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Türchen 11 - Rückblick Oktober

Zustel

Von Zustel in Der Moviebreak-Adventskalender 2015

Türchen 11 - Rückblick Oktober Bildnachweis: © 20th Century Fox | Ryan Reynolds als Deadpool

Da habe ich über den September noch so viel gemeckert und ihn als mittelmäßigen Monat bezeichnet, da belehrt uns der Oktober gleich eines Besseren. Hat uns der meteorologische Herbstanfang im September noch melancholisch zurückgelassen, umfassten uns im Oktober nun all die Vorzüge der herbstlichen Kinozeit. Und die Nummer 10 im monatlichen Jahreszyklus braucht sich in Sachen Filmmagie nun wirklich nicht verstecken. Aber werfen wir noch einmal gemeinsam einen Blick auf den Oktober zurück, der uns mit einer Reihe potenzieller Meisterwerke aufhypte und seine Versprechen zum Großteil tatsächlich hielt.

Den Beginn markierte das Highlight. Meist keine gute Sache, aber im Falle von “Alles Steht Kopf” musste das deutsche Publikum ja sowieso viel zu lange auf den Release von Pixars neustem Abenteuer warten, da war der vorgezogene Oktober-Höhepunkt schon in Ordnung. Unser emotionaler Stu verlieh dem Film ganze 9.5/10 Punkte, einen der Spitzenwerte des Jahres und beschrieb Pixars Emotionen-Abenteuer als ein facettenreiches Meisterwerk. Doch noch weitere Filme durften zum Oktoberbeginn überzeugen: “Der Staat gegen Fritz Bauer” glänzte mit tollen Darstellern und einer deutlichen und konsequenten Botschaft (7.5/10), Denis Villeneuve’s (“Enemy”) “Sicario” kam packend, wuchtig und düster daher (8/10) und die Dokumentation “The Look of Silence” behandelte auf wichtige und kompromisslose Art die Massenmorde Indonesiens in den 60er Jahren (7,5/10). Gerade Freunde von wachrüttelnden, deutlichen und politischen Filmen wurden in der ersten Oktoberwoche also verwöhnt. Da ging der Psychothriller “Regression” mit Emma Watson (“Harry Potter und der Stein der Weisen”) ganz zurecht unter (5 /10). 

Die zweite Woche des Oktobers stand dann etwas mehr im Zeichen des Fantastischen, auch wenn sich der größte Erfolg dieses Monatsabschnitts hauptsächlich im Realismus verankerte. Dennoch war “Der Marsianer” eine solch spaßige und lockere “Man vs. Nature”-Angelegenheit, dass unser Autor Soren der Literaturverfilmung 8 Punkte zugestand und sie vor allem für die positive Energie und den Spaß an der Wissenschaft lobte. Im Gegensatz dazu wurde das Peter Pan-Prequel “Pan” mit Hugh Jackman von den internationalen Kritiken komplett zerrissen. Unserm Stu hat es dennoch gefallen, vor allem weil “Pan”s wilde und eskapistische Art so gut zum Peter Pan-Universum gepasst hätte (7/10). Mit “Er ist wieder Da” hatte auch das deutsche Kino einen Beitrag im Oktober zu verlauten. Dieser kam insgesamt besser daher als “Fack ju Göhte 2” im letzten Monat, wirklich überzeugend konnte die Hitlersatire aber auch nur in Ansätzen. 

Woche 3 war dann die erste Oktoberwoche, die den Zuschauer etwas ernüchtert zurückließ. Johnny Depps tolle Performance in “Black Mass” konnte dem vorangegangenen Hype leider trotzdem nicht gerecht werden, gut gemacht war dieser Gangsterthriller aber dennoch (7/10). Durch Einfallslosigkeit richtig enttäuschen durften dann die Animationsfortsetzung “Hotel Transsilvanien 2” (4,5/10), die repititive Stonerkomödie “American Ultra” (4,5/10) und Guillermo del Toros Rückkehr zu den Gruselwurzeln “Crimson Peak” (4/10). Immerhin konnte das ukrainische Krimidrama “The Tribe” da noch ein bisschen was retten, unser Autor Noergolas vergab satte 8/10 Punkte und beschrieb den FIlm als unbequemen aber fasznierenden Ritt durch die Jugend. 

So stark durfte es in den folgenden Tagen des Oktobers dann leider nicht mehr werden, obwohl das Drahtseidrama “The Walk” über Wolkenkratzerakrobat Philippe Petit von unserem Autor Jonasson satte 8,5/10 Punkte spendiert bekam und als Ode an den menschlichen Mut bezeichnet wurde. Danach ging es aber rapide bergab. “Paranormal Activitiy: Ghost Dimension” und “The Last Witch Hunter (3,5/10) ließen gelangweilt zurück und trübten den sonst so positiven Oktobereindruck ein wenig. Die letzte Woche fasste dieses Auf und Ab dann ganz passend durch die deutsche Komödie “Macho Man” (ganze 0,5/10) und das epochale Drama “Macbeth” (7,5/10) nochmal gelungen zusammen.

Bei den Specials durften nach den beliebten Pixar-Filmen jetzt alle Bondfilme gegeneinander antreten. Sonst wurden wir noch mit einem detaillierten Reisebericht aus Japan von unserem Autor Felidae verwöhnt und feierten zwei ganz besondere Jubiläen: Zum Einen begoss Oneal das 25-jährige Bestehen von “Edward mit den Scherenhänden”, zum Anderen erwartete uns endlich der Tag, auf den “Zurück in die Zukunft”-Fans schon seit Jahrzenten gewartet hatten. Am 21.10.2015 war es dann soweit: Martin McFly und Doc Brown landeten in der Zukunft (ausgrechnet bei Jimmy Kimmel) und unser Autor Stu würdigte dieses historische Datum mit diversen Zukunftsvisionen aus anderen Filmen. 

Na wenn das mal kein mutiger Monat war. Franzosen wagten sich gelungen in luftige Höhen, Matt Damon ging sogar noch ein bisschen weiter und blieb im dunklen Weltraum ganz allein zurück und das deutsche Kino versöhnte uns nach "Fack ju Göhte 2" anfangs zumindest ein bisschen, um uns am Ende dann doch wieder nur den Kopf schütteln zu lassen. Auch politisch durfte Mut gezeigt werden, ob nun in Richtung Drogenkrieg oder Vergangenheitsbewältigung. Doch noch eine weitere Sache kitzelte uns Ende Oktober in der Magengegend. Was das war? “Star Wars” war nicht einmal mehr zwei Monate entfernt. Aber vorher sehen wir uns noch den November an!

Die heutige Gewinnspielaufgabe: Welcher Film war euer Oktober-Highlight und warum? (Kommentar)

Anleitung und Informationen zum Gewinnspiel

Geheimtipp-Türchen Nr. 11Ein Krimi über die radikalen 60er in Kanada.

Autor: Thomas Söcker

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