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Inhalt

Der Drogenkrieg beherrscht seit Jahren den Grenzbereich zwischen Arizona und Mexiko. Nachdem die idealistische FBI-Agentin Kate Macy im Geheimversteck eines Drogenkartells einen grausamen Fund macht, meldet sie sich zu einer internationalen Task-Force um Jagd auf die Drahtzieher zu machen. Ihr erster Einsatz führt Kate direkt in das umkämpfte Grenzgebiet, wo sich ein routinierter Gefangenentransfer innerhalb von Sekunden als gefährlicher Hinterhalt entpuppt. Nur durch die Hilfe des ebenso skrupellosen wie kampferprobten Söldners Alejandro kann sie entkommen. Bei der nächsten Geheimoperation trifft sie Alejandro wieder, der wie sie Bestandteil einer Spezialeinheit ist. Doch bald wird klar, dass er zusammen mit anderen Mitstreitern eigene Pläne verfolgt. Kates moralische Überzeugungen werden einer harten Prüfung unterzogen, als die Grenzen zwischen Gut und Böse im Laufe der Operation zusehends verschwimmen...
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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Erst kürzlich ließen Nachrichtenstationen weltweit verlauten, dass es El Chapo, Drogenboss des Sinaloa-Kartells, einem der mächtigsten Drogenkartelle Mexikos, gelungen war, aus dem Gefängnis zu fliehen (siehe hier). Als die Wärter am Abend des 11. Juli 2015 seine Zelle überprüften, fanden sie diese leer vor. Jedoch entdeckten sie ein Tunnelsystem, das ihm seine Freiheit schenkte. Ohne Macht und Einfluss wäre dem Mann auf eigene Faust seine Fluchtaktion natürlich nicht gelungen. Doch in Mexiko gibt  Korruption den Ton an, und die Kartelle stehen ganz oben auf der Machtleiter.

Reichlich brisanter Diskussionsstoff, den Denis Villeneuve für seinen neuen Drogen-Thriller "Sicario" zum Anlass nimmt. Nach kraftvollen Werken wie "Die Frau die singt – Incendies" oder dem emotional-packenden "Prisoners" geht es nun in die Grenzregion zwischen den USA und Mexiko, in welcher ein regelrechter Krieg zwischen den Behörden und den Kartellen herrscht. Und genau in diesen Krieg schmeißt Villeneuve seine Akteure hinein, die all den damit verbundenen Schrecken am eigenen Leib erfahren dürfen. Identifikationsfigur für den Zuschauer ist dabei FBI-Agentin Kate Macy (Emily Blunt), welche sich einer Task-Force anschließt, um noch aktiver am Brennherd operieren zu können. Inmitten eines reinen Männerteams, das aufgrund der gesammelten Erfahrung mit der Situation auch bereits ganz anders umzugehen weiß, ist es  Kate Macy, die mit ihrem Glauben an Ordnung, an Vorschriften, an Moral und an sowohl rechtliche als auch menschliche Grenzen für den Zuschauer die Figur darsstellt, in die man sich am besten hineinversetzen kann. Auch ihre Unwissenheit, was hier überhaupt vor sich geht, spiegelt eben jenes Gefühl des Zuschauers wider, welches er zu Beginn empfindet. Doch das soll sich im Verlauf der Handlung ändern, denn Kate Macy durchschreitet das Tor zur Hölle.

Wie auch schon in "Prisoners" legt Denis Villeneuve in "Sicario" (steht im mexikanischen Kartell-Slang für Auftragskiller) ein recht ruhiges Erzähltempo vor. Er nimmt sich genügend Zeit, in seine finstere Welt hineinzutauchen und den Szenen und ihren Figuren den nötigen Platz zu lassen, um sich voll zu entfalten. Von Anfang an jedoch herrscht in "Sicario" eine ungeheure Spannung, ein Knistern, das sich durch den ganzen Film zieht. Eine Bedrohung liegt in der Luft, ist zu jeder Zeit spürbar und sorgt durchgehend für ein sehr beklemmendes Gefühl. Zu verdanken ist das neben der gekonnten Regie sicherlich auch dem großartigen Soundtrack von Jóhann Jóhannsson ("Prisoners", "Die Entdeckung der Unendlichkeit"), der mit seinen kraftvollen Tönen stets die perfekte Stimmung einfängt, sowie den fantastischen Bildern, die von Kameramann Roger Deakins ("Fargo", "No Country for old Men") eingefangen wurden. Letzterer wurde schon stolze 12 Mal für den Oscar nominiert, seine 13. Nominierung dürfte für "Sicario" eigentlich ein ziemlich sicheres Ding werden. Insgesamt ist "Sicario" somit handwerklich einfach grandios.

Villeneuve bleibt sich treu und gestaltet "Sicario" zudem inhaltlich auch clever genug, um den Zuschauer auch lange danach noch zum Nachdenken anzuregen. Mag sein, dass der Film thematisch nichts Neues aufbringt, was man nicht schon wusste oder sich denken konnte. Wie brutal die Drogenkartelle vorgehen, dass man sie eigentlich nicht bezwingen kann, stattdessen aber versucht, sie zu kontrollieren, wie weit Korruption reichen kann und wie schmutzig auch die Amerikaner selbst beim Bezwingen ihrer Gegner vorgehen und sich dabei in ihrem Handeln oft auch nicht von diesen unterscheiden, all das dürfte bekannt sein. Dennoch schleudert Villeneuve all diesen Dreck voller Wucht mitten ins Gesicht des Zuschauers, so dass dieser gar nicht anders kann, als sich schlecht zu fühlen. Und durch die geschickte Inszenierung und dem Aufbringen zahlreicher moralischer Fragen ist Sicario auch im Nachhinein noch für ordentlich Gesprächsstoff gut. Wenn ein Film das schafft, hat er definitiv schon Mal einiges richtig gemacht.

"Du wirst hier nicht überleben. Du bist kein Wolf. Dieses Land wird jetzt von Wölfen beherrscht." -Alejandro

Emily Blunt, die zuletzt in "Edge of Tomorrow" bewiesen hat, welch Powerfrau in ihr steckt, darf als zentrale Figur in "Sicario" erneut ihr Können unter Beweis stellen. So tough und hart sie auch wirkt, die furchtbaren Erlebnisse hinterlassen sichtbare Spuren an ihr, was sie überzeugend wiederzugeben weiß. Josh Brolin, einer ihrer Kollegen aus der Task-Force, mag als sprücheklopfender Macho zwar ein wenig eindimensional wirken, spielt seine Rolle aber derart locker und sympathisch, dass auch er zu begeistern weiß und sich seinen Platz inmitten der Handlung wohlverdient hat. Interessanter sieht es aber bei Benicio Del Toro aus, dessen Rolle gerade durch ihr großes Mysterium an Anziehung gewinnt, seine Figur ist am schwersten zu durchschauen. Auch mit wenig Text vermag Del Torro mit seiner starken Präsenz auf ganzer Linie zu überzeugen.

Fazit

Packend, wuchtig, düster: Denis Villeneuves neuer Drogen-Thriller ist ein wahrer Höllentrip in das Grenzgebiet zwischen den USA und Mexiko. Handwerklich und auch inhaltlich meisterhaft inszeniert sowie großartig gespielt – eindeutig empfehlenswert!

Kritik: Sebastian Stumbek

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