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Jahresrückblick 2018 - Macky

siBBe

Von siBBe in Der große Jahresrückblick der MB-Redaktion 2018

Jahresrückblick 2018 - Macky Bildnachweis: © Paramount Pictures

DIE TOP 10 FILME 2018:

1. Three Billboards Outside Ebbing, Missouri
Eine wahre Gradwanderung zwischen bitterbösem Humor und einem Klagelied, das einem wahrlich an die Nieren geht. Gespielt von einem von vorne bis hinten hervorragenden Cast, untermalt mit einem phänomenalen Score und gefilmt mit einer Kamera, die einem die Bilder ins Hirn brennt. Hier sitzt einfach jeder Satz, jedes Bild, jede Szene.

2. Mission: Impossible - Fallout 
Der einzige Film der 2018 zwei Mal im Kino gesichtet wurde. Ein wahnsinniger Tom Cruise der auf Hochtouren von einem waghalsigen Stunt in den nächsten springt. Ein  Action-Fest vom größtmöglichen Kaliber, nach dem ich mich seit Mad Max: Fury Road sehr gesehnt habe. Hoffentlich gibt es 2019 einen vergleisweise guten Action-Kracher.   

3. Call Me by Your Name
Intimes Wohlfühlkino, das einem das Gefühl gibt zwei Stunden lang Sommerferien im Italien der 1980er Jahre zu verbringen. Und dieses Gespräch zwischen Eliot und seinem Vater zerkocht einem förmlich das Herz. Eine der schönsten Szenen 2018 und insgesamt auch einer der schönsten Filmedes Jahres.

4. Der seidene Faden
Ein anstrengendes Werkchen von einem Filmemacher, der oftmals für anstrengende Werke verantwortlich ist. Wie auch bei den meisten anderen Filmen von Paul Thomas Anderson schaute ich immer wieder auf die Uhr und quälte mich schon nahezu durch manch eine Szene. Doch nachdem ich den Kinosaal verlassen habe, schossen mir etliche Gedanken zu etlichen Szenen durch den Schädel, sodass sich - wie bei den meisten anderen PTA-Filmen auch - erst Tage später begriffen hatte, was für einen Film ich da überhaupt gesehen hatte. Wieder einmal ein polysemer Brocken von einem Film.  

5. A Beautiful Day 
Badass Joquin Phoenix mischt unter der Regie von Lynne Ramsay mit einem Hammer ausgerüstet einen Pädophilen-Ring auf und verliert sich dabei in den finsteren Abgründen seiner Psyche. Dieser Film sitzt wirklich verdammt tief und baut eine erschrekend brutale, sowie kryptische Aura auf.  
 

6. Lady Bird
Ein wirklich nostalgisches Stückchen Kino, bei dem man sich jederzeit in die Protagonistin hineinversetzen kann. Saoirse Ronan ist für mich eine absolute Neuentdeckung, weshalb ich mich schon auf zukünftige Projekte von der jungen Dame freue. Wie auch Call Me by Your Name ein ebenfalls sehr intimer Wohlfühlstreifen. 

7. Bad Times at the El Royale 
Hierzu möchte man eigentlich gar nicht zu viel verraten. Ein schauriger Thriller mit einem stilvollen Setting, einem leichten Hang zur Absurdität und einem Fünkchen 
Tarantino-Charme. Ohne große Erwartungen ins die Spätvorstellung spaziert, mit einem großen Grinsen auf den Backen den Kinosaal verlassen.

8. Springsteen on Broadway
Gut, durch meine Fanboy-Brille wird die Meinung zu diesem Film ein wenig (positiv) getrübt, aber für alle, die einen Zugang zu der Musik von 
Bruce Springsteen finden können, denen sei dieser von Netflix festgehaltene Broadway-Auftritt ans Herz gelegt. Zweieinhalb Stunden, die einem ein tieferes Verständnis über das Leben, die Mentalität und die Songs des Rockstars geben, sowie einem Hoffnung, Motivation und Inspiration durch die Adern jagen.

9. Aufbruch zum Mond 
Damien Chazelle
 schickt Ryan Gosling erneut zu den Sternen, doch diesmal ohne Tanzeinlage und Emma Stone im Arm. Ein Film, der unheimlich nah bei seinem Protagonisten bleibt und dem Publikum andauernd die "Dieser ganze Klimbim aus Blech und Stahl flattert doch jede Sekunde außeinander"-Bredoullie vor Augen führt. Souveränes, aber sehr subtiles Blockbuster-Kino, das auf wilde Action und große Effekte verzichtet.  

10. A Star is Born 
Der Film war kitschig. Ultra kitschig. Allein das Poster schreit nach einem  08/15-Miley Cyrus-Teenie-Drama. Dennoch war es ein Film über Künstler, bei dem man sieht wie jene Kunst - in diesem Fall Musik - entsteht und eben mit dieser Prämisse kann man mich relativ schnell abholen. Auch Wochen nach dem Kinobesuch höre ich noch immer gerne manch einen Track aus dem Streifen, was den knappen Einstieg in diese Liste rechtfertigen soll. 


DIE FLOP 5 FILME 2018:

1. The Night Comes for US 
Hab einen The Raid-Verschnitt erwartet, aber stattdessen die pure Enttäuschung bekommen.  Viele hatten Spaß damit, ich vermutlich einfach die falschen Erwartungen. 

2. Avengers: Infinity War
Ja, buhu, ich habe den für viele Zuschauer besten Marvel-Film in meiner Flop-Liste. Ich fande Infinity War nicht schlecht, auch nicht wirklich gut, sondern einfach nur ernüchternd.  Mittlerweile ist meine einst so große Freude an Superhelden-Filmen ganz und gar ausgelöscht und wenn ich jetzt auch nur ein Cape sehe, überkommt mich schon die chronische Unlust. 

3. The Commuter
Dieser Film verhält sich zu Non-Stop wie Speed 2: Cruise Control zu seinem Vorgänger. Erst im Flieger, nun in der Bahn. Was kommt als nächstes: Liam Neeson jagt einen terroristischen Rentner-Clan auf nem Kreuzfahrtschiff? 

4. Criminal Squad
Die Erwartungshaltung stieg, als jeder meinte "Criminal Squad ist ein solider Action-Film á la Heat". Irgendwann habe ich mir trotz meiner Gerard Butler-Abneigung doch dazu bewogen den Film anzuschmeißen und bekam genau das, was ich vorab erwartete. 

5. Bumblebee
Für viele echt ein solides Prequel zur Transformers-Reihe, doch als jemand der mit Transformers nicht nur null anfangen kann, sondern dieses pubertäre Robo-Gekloppe boykottiert, war ich wohl einer der wenigen im Saal, der sich nicht über diese letzte Sneak-Preview 2018 freuen konnte. Wenigstens gab es keine "Schraube fällt runter, Wolkenkrater explodiert"-Action von Mr. Bay


GEHEIMTIPPS aus dem Jahr 2018:

Eine sinnlose und dumme Geste
Kurzweiliger Schmunzelspaß gespickt mit einigen gelungenen Gags. 

Widows - Tödliche Witwen
Heists + Frauenpower: Ein wirklich schöner Streifen, der viel zu tief unter dem Radar der meisten Kinogänger geflogen ist. Besonders nach dem in meinen Augen äußerst plakativen 
Ocean's 8 ein gelungenes Gegenstück. 

10 MOST WANTED FILME 2019:
Star Wars: Episode IX 
Rocketman 
John Wick: Kapitel 3
Toy Story 4
Once Upon a Time in Hollywood
Joker
Zombieland 2
Aladdin
Der König der Löwen
X-Men: Dark Phoenix 


MEIN SERIENJAHR 2018:
Während im Frühjahr Sons of Anarchy geschaut wurde, wurde die versiffte Biker-Brut zu Beginn des Sommers von den glattgelekten und hübsch drapierten Schmierlappen der Madison Avenue abgelöst. Und da Mad Men vermutlich  das Thema meiner nahenden Bachelor-Arbeit wird, geht es im neuen Jahr warscheinlich in die dritte Runde mit der Serie. Ansonsten wurde die Zeit im zweiten Halbjahr 2018 etwas knapper, wo dann nur die erste Staffel American Crime Story geschaut wurde und auch Maniac - beides mehr als solide. Zum Ende des Jahres gab es dann mit The Leftovers aber nochmal etwas Feinkost aus dem Hause HBO. Eine im warsten Sinne des Wortes fantastische Serie mit einem fantastischen Justin Theroux und einer fantastischen Carie Coon. 


FAZIT:
In den letzten Wochen gab es in meinem Alltag leider wenig Platz für Moviebreak bzw. weniger als mir lieb ist. Das soll sich 2019 wieder ändern. Ansonsten bleibt nur noch zu sagen: Danke an die Community, danke an die Kollegen und auf ein starkes nächstes Jahr voller Kinobesuche, Serienmarathons und Gaming-Sessions. 

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