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Quelle: themoviedb.org

Verfügbar auf

Netflix

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„The Night Comes For Us“ handelt von Ito (gespielt von Joe Taslim), einem ehemaligen Vollstrecker, und seiner Mission, ein junges Mädchen zu beschützen. Nach seinem geheimnisvollen Verschwinden versucht er, seiner ehemaligen Gang zu entkommen, und löst damit einen brutalen Kampf auf den Straßen Jakartas aus.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

The Raid 3 wird wohl nicht mehr realisiert, Gareth Evans erteilte der Fortsetzung erst kürzlich eine klare Absage. Wie gut und beliebt die beiden Filme der Reihe sind, erkennt man schnell daran, dass jeder neue brachiale Actionfilm aus dem asiatischen Raum unweigerlich einem Vergleich standhalten muss, entweder weil die jeweilige Marketingabteilung ihre Projekte selbst dementsprechend bewirbt, oder weil man sowieso schon von sich aus unterbewusst daran denken muss. Im Falle des indonesischen Actioners The Night Comes for Us, der seine Premiere im September 2018 auf dem Fantastic Fest feierte und direkt im Anschluss von Netflix gekauft und auf dem Streamingdienst veröffentlicht wurde, spielt dabei sicher nicht nur das Herkunftsland eine Rolle, gleich mehrere Stars der The Raid-Reihe, darunter Hauptdarsteller Iko Uwais, sind hier mit an Bord. Damit vermarktet sich der Film im Grunde von ganz allein bestens.

Für seine ultrabrutalen Projekte ist Regisseur Timo Tjahjanto bestens bekannt, weder sein Horrorbeitrag Macabre ist etwas für zarte Gemüter, noch sein Actionfilm Headshot (ebenfalls mit Uwais) hielt sich in der Gewaltdarstellung zurück. Bei letzterem handelt es sich übrigens ebenfalls um einen jener Filme, die schnell von Jedermann in die The Raid-Schublade gesteckt wurde. Auch wenn Tjahjanto mit seinem Actionfilm ordentlich ablieferte, fehlte es ihm an etwas entscheidendem, um in einer ähnlichen Liga wie seine (vermeintlichen) Vorbilder zu spielen: Den The Raid-Filmen ging es vor allem darum aufseiten der Action Maßstäbe zu setzen, Gewalt war dabei ein Mittel zum Zweck, das Ganze realistischer darzustellen. Bei Headshot zeigte sich Tjahjanto jedoch äußerst selbstverliebt in einer möglichst expliziten Gewaltdarstellung, verlor sich darin und behandelte die Action dabei eher zweitrangig.

Daher darf The Night Comes for Us ruhig skeptisch beäugt werden, es hätte niemanden verwundert, wenn Tjahjanto einen ähnlichen Weg wie zuvor eingeschlagen hätte. Doch die gute Nachricht: Auch wenn in Sachen Härte nochmal ordentlich draufgepackt wurde, was hier teils schon absurde Züge annimmt, so verliert der Regisseur in seinem wahnsinnigen Blutrausch glücklicherweise nicht die Ästhetik der Action aus den Augen. Zwar erreicht sie auch diesmal nicht ganz die qualitative Klasse wie die unter Evans Regie, The Night Comes for Us ist in dieser Hinsicht aber nichts vorzuwerfen, das Actionspektakel ist überaus fesselnd, adrenalingeladen und stark in Szene gesetzt und damit einem Headshot bereits weit voraus.

Schade ist jedoch, dass der Film auf erzählerischer Ebene mit seiner temporeichen Inszenierung nicht mithalten kann. Die Handlung ist simpel gestrickt und schnell durchschaut, seinen Figuren räumt der Film nur wenig Möglichkeiten für etwas Tiefgang ein. Damit lässt sich sicherlich leben, The Night Comes for Us einfach als schmackhaften Action-Snack zu konsumieren funktioniert auch ohne solche Feinheiten, sie hätten aber die Türen nach noch weiter oben öffnen können. Ausgerechnet bei der von Iko Uwais gespielten Figur fällt dieser Makel aber besonders auf, da das Drehbuch den ganzen Film über nie so recht weiß, was man mit ihr anfangen soll. 

Daher müssen Fans stark sein: Iko Uwais ist nicht der Star des Films. Zwar kommt auch er früher oder später  zum Zug und darf in diesen Momenten glänzen, insgesamt aber fällt sein Mitwirken etwas enttäuschend aus. Besser sieht es da für Hauptdarsteller Joe Taslim (Star Trek: Beyond, The Raid) aus, der ordentlich auszuteilen weiß und zu dessen geläuterter Figur man, mit Abstrichen, eine Bindung aufbaut. Ihm zur Seite steht ein engagierter und auf kämpferischer Ebene auch fähiger Cast, darunter Zack Lee (Headshot, The Raid 2), Julie Estelle ("Hammer Girl" aus The Raid 2, Macabre), Dian Sastrowardoyo (Pasir berbisik) oder auch Hannah Al Rashid (V/H/S 2). Die Damen sorgen übrigens auch für den Einzug diverser "Bossgegner", was das Kampfgeschehen umso spaßiger macht.

Fazit

Brachialer Action-Knaller, der beinahe ausnahmslos zur Sache geht und seine intensive Gewaltorgie imposant zelebriert, wenn auch ein wenig auf Kosten der Erzählung.

Kritik: Sebastian Stumbek

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