Bildnachweis:

Der große Jahresrückblick der MB-Redaktion 2018

von Sebastian Stumbek

DIE TOP 10 FILME 2018:

1. The Florida Project
Wunderschöner Film, der mit unglaublicher Leichtigkeit und Natürlichkeit zu punkten weiß.

2. Hereditary
Creepy, smart, stylisch und absolut fesselnd. Toni Collette liefert dazu die vielleicht beste Performance des Jahres ab.

3. I, Tonya
Biopic in Form einer schwarze Komödie. Ein wahres Spaßfeuerwerk mit großartiger Margot Robbie.

4. Three Billboards Outside Ebbing, Missouri
Tragik und Komik in großartiger Symbiose.

5. If Beale Street Could Talk
Wie schon Moonlight zuvor ein emotional kraftvoller Film mit unglaublich guter Bildsprache.

6. Mission: Impossible - Fallout
Der beste Action-/Funfilm des Jahres.

7. Auslöschung
Clever konstruiertes Sci-Fi-Kino, über das man sich noch lange Gedanken machen kann.

8. Climax
Ein Tritt in die Magengrube. Einfach fallen lassen und den Rausch wirken lassen.

9. A Quiet Place
Zeigt, dass das Horrorkino mit guten Ideen, starken Darstellern und emotionaler Kraft so viel mehr sein kann.

10. Shoplifters
Wunderbar zurückhaltendes, bewegendes Drama aus Japan


DIE FLOP 5 FILME 2018:

1. Mute
Wenn Duncan Jones kreative Freiheit erhält und sich stilistisch auch noch deutlich von Blade Runner inspirieren lässt, erwartet man sicherlich nicht den langweiligsten Film des Jahres.

2. Predator - Upgrade
Man hat es eigentlich kommen sehen, dennoch war Upgrade so unfassbar schlecht, dass es einen wie ein Truck erwischt.

3. The Nun
Macht einmal mehr deutlich, wie wichtig James Wan für das Conjuringverse auf dem Regieposten ist.

4. Ocean's Eight
Was die Kerle können, machen die Damen noch besser... dachte sich die O8-Truppe und kommt mit dieser peinlichen Komödie daher.

5. Black Panther
What's all the fuzz about? Der schlechteste Marvel-Film räumt zu unrecht ab.

Weitere nennenswerte Kandidaten: Jurassic World: Fallen Kingdom, Pacific Rim 2, Kings, Ready Player One, Peppermint, Terminal, Halloween, Fahrenheit 451, Wonder Wheel, Tomb Raider, The Humanity Bureau, Bird Box, Bleeding Steel


GEHEIMTIPPS aus dem Jahr 2018:

A Taxi Driver - Vergangenheitsaufarbeitung aus Südkorea auf sowohl unterhaltsame, spannende als auch tragisch-emotionale Art.

Memoir of a Murderer - Rauer, fesselnder Thriller mit cooler Idee. Hier macht den Südkoreanern keiner etwas vor.

Us & Them - Die vielleicht schönste Love-Story des Jahres. Diesmal aus China.

The Night Comes For Us - Brachialer Action-Knaller, der beinahe ausnahmslos zur Sache geht und seine intensive Gewaltorgie imposant zelebriert.

Forgotten - Wendungsreicher Mystery-Thriller aus Südkorea, der für einige gelungene Überraschungen gut ist und bei der Aufklärung seiner Fragen spannendes Rätselraten garantiert. 


10 MOST WANTED FILME 2019:

Creed II

Once Upon A Time In Hollywood

The Irishman

Star Wars: Episode IX

Prisoners of the Ghostland

Gemini Man

John Wick 3

Midsommar

Ip Man 4

Wir


MEIN SERIENJAHR 2018:

Wieder viel los an der Serienfront. Homeland S7, Rick & Morty S3, The Handmaid's Tale S2, The Fall S3, Ash Vs. Evil Dead S3, GLOW S2, Better Call Saul S4, Narcos: Mexico, The Sinner S2 und Ozark S2 waren allesamt gute bis sehr gute Fortsetzungen, wovon es mir letztgenannter Kandidat wohl am meisten angetan hat.

Akte X findet mit S11 dagegen ein trauriges Ende, aber die Serie hat auch schon in S10 kaum noch zu etwas getaugt.  Bei Disentchantment hänge ich noch irgendwo in der Mitte der Staffel, kann mich aber nicht überwinden es weiter zu schauen, fehlt einfach das gewisse Etwas. Safe sah vielversprechend aus, wurde nach 2 Folgen aber abgebrochen, weil es erzählerisch ziemlich dünn war. Tote Mädchen lügen nicht hat in S3 seinen Zenit längst überschritten, Lost In Space hatte richtig viel Potenzial, entpuppte sich aber dicker Flop, auch Nightflyers erfüllt nicht das, was es zuvor versprach. 

Ansonsten gab es auch ein paar interessante Neuentdeckungen: Homecoming mit Julia Roberts war clever und spannend zugleich, Spuk in Hill House überzeugte als starkes Familiendrama gut eingedtreuten Horrorelementen, Jack Ryan findet in Serienform zu neuer Größe, Die Einkreisung zeigte sich als gelungener Thriller vor beeindruckender Kulisse, Happy war herrlich abgedreht, Der Pate von Bombay gelungenes Gangsterkino aus Indien, 4 Blocks das passende Gegenstück aus Deutschland. Maniac war zwar nicht der ganz große erhoffte Wurf, definitiv aber charmant und kreativ. 

Gab noch vieles was ich gern gesehen hätte, aber die Flut an Serien war einfach zu groß. Hoffentlich finden sie 2019 noch ihren Platz. 


FAZIT:

Gutes Filmjahr, schlechtes Filmjahr? Auch wenn ich mir noch ein paar weitere richtig große Knaller gewünscht hätte, war 2018 insgesamt doch ganz ordentlich. Dazu noch reichlich Serien (auch wenn Game of Thrones schmerzlich fehlte) und Games (Best 2018: God of War), das Angebot ist einfach zu überwältigend, eigentlich schon erdrückend, aber trotzdem stets verlockend. 2019 versuche ich alles noch besser unter einen Hut zu kriegen!

Diese Seite verwendet Cookies. Akzeptieren.