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Türchen 11 - Rückblick Oktober

OnealRedux

Von OnealRedux in Der Moviebreak-Adventskalender 2017

Türchen 11 - Rückblick Oktober

Recherchiert man cineastische Ungerechtigkeit, sollte man im Kinomonat Oktober ohne Zweifel auf Blade Runner 2049 stoßen. Die lang erwartete Fortsetzung, diesmal inszeniert von , bekam Traumwertungen ohne Ende, ging aber leider doch am Box Office unter. Eine Schande. Auch bei uns bekam der Film mit Ryan Gosling und Harrison Ford eine hohe Wertung, nämlich 8,5 Punkte. Hier ein Auszug aus der MB-Kritik und den Befehl, den Film anzusehen:

" [...] Das Original war mit seinem schicken Artwork, den gut platzierten Spezialeffekten, dem stimmungsvollen Spiel mit Licht und Schatten sowie der überaus packenden Atmosphäre seiner Zeit weit voraus und hat bis heute nichts von seiner Faszination eingebüßt. Glücklicherweise ist Denis Villeneuve ein Visionär, der in Blade Runner 2049 den Geist der Vorlage eingefangen hat und trotz moderner Technik für Kontinuität sorgt. Statt nun alles am Computer zu generieren setzt der neue Film weiterhin auf echte Modelle und teils wunderschöne Sets und reichert die Szenen geschickt mit CGI an, ohne jemals aufdringlich zu werden. Ein homogenes Gesamtbild mit Retroflair ist das Ergebnis, das dem Original treu und zugleich sehr zeitgemäß wirkt [...]"

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Nur 0,5  Punkte schlechter schnitt The Square ab, der Film, der im Frühling bei den Filmfestspielen von Cannes als bester Film ausgezeichnet wurde. Die bissige Satire des schwedischen Regisseurs Ruben Östlund verlangte zwar ähnlich wie die Blade Runner-Fortsetzung Sitzfleisch, doch das wurde belohnt. Auch hier unser Befehl: Marsch, ansehen. Zur Motivation unser Fazit zum Film:

"Ruben Östlunds aktueller Film „The Square“ ist ein 140-minütiges, packendes Drama, das sich offen vielen Fragen widmet und dabei vor allem vor sich selbst keinen Halt macht. Östlund reizt seinen ruhigen, erwartungsvollen Stil aus und lässt die Schickimicki-Gesellschaft gewähren, bis er sie grausam niedertrampelt. Viel mehr als über die Menschen im Film, sagt er aber über die Menschen im Kino aus. Wenn ein Film in Cannes den Hauptpreis gewinnt… Macht ihn das zu Kunst?"

Mit Jigsaw kehrte nach Jahren der Funkstille das Saw-Franchise ins Kino zurück. Hat es jemand vermisst? Der Film, der sich als Reboot sowie als Fortsetzung versteht, kam bei Kritik und Publikum eher gespalten an. So auch bei der Moviebreak-Kritik. Hier konnte der Film der deutschstämmigen Regisseure und nur 4,5 Punkte ernten. Wenn euch das als Warnung noch nicht reicht, hier ein Auszug aus der Kritik:

"[...] Und als man gerade das Gefühl hat, dass sich Jigsaw in eine positive Richtung entwickelt, werden die größten Fehler der Vorgänger gnadenlos kopiert. Die „neue“ Geschichte wird immer konfuser und es werden nicht nachvollziehbare Brücken zu den Vorgängern geschlagen werden. So darf beispielsweise John Kramer / Der Jigsaw-Killer nicht fehlen. Zwar wird dieser wesentlich intelligenter ins Storykonstrukt eingearbeitet und wirkt weit weniger forciert, jedoch will dies alles nicht wirklich zusammen passen [...]"

Während Jigsaw wertungstechnisch noch so am Mittelmaß kratzte, zeigten wir bei Fack ju Göhte 3 keine Gnade. In unserer Kritik erhielt die Komödie, die bislang der erfolgreichste Kinofilm des Jahres 2017 in Deutschland ist, nur die Minimal-Wertung von einem Gnadenpunkt. Warum? Lest die Kritik, dann wisst ihr es. Hier das Fazit:

"„Fack ju Göhte 3“ tut so, als ob er wichtige Themen ansprechen würde. Was er aber tut, ist sich bei diesen zu bedienen, um sich teils genüsslich über die Opfer lustig zu machen. Da werden orientierungslose Jugendliche, die im Selbstmord einen Ausweg suchen, schon mal mit dem Begriff „Suizid-Fotzen“ verhöhnt und jede Zuckung des Films, die darauf deuten könnte, dass er sich endlich einmal traut aus seiner Komfortzone ausbrechen, wird letztlich nur wieder umgeleitet, um noch mehr niederwertige Pointen zu entwerfen. „Fack ju Göhte 3“ ist nicht lustig. Er ist Wi-der-lich!"

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Abschließen werden wir diesen Rückblick mit Thor: Tag der Entscheidung. Der Donnergott aus dem Hause Marvel galt ja immer innerhalb des MCU als eher uninteressant. Hat Regisseur das nun geändert. Nein, nicht wirklich. Macht aber nichts, denn Thor: Ragnarok (so der Originaltitel) erwies sich als einer der lustigsten Film im Kinoherbst 2017. 7,5 Punkte für das Spektakel. Hier unser Fazit:

""Thor: Tag der Entscheidung" wagt sich, wenn auch nur mit einem Fuß,  aus dem Kreise der üblichen Marvel-Filme heraus und hebt sich damit aus dem Überschuss an generischen Superheldenfilmen der letzten Zeit. Ein abgeänderter, aber ansehnlicher Look, eine tolle Riege an Darstellern und die überaus komische Brise von Waititis Humor machen Thor zu einem 130-minütigen Trip durch eine polychrome Welt, der wie im Flug vergeht. Ähnlich wie bei "Ant-Man", hat man hier einen kreativen Künstler an Bord geholt und ihm wohl die nötige Freiheit gelassen. Ein paar technische Fauxpas ziehen die Zuschauer ab und zu aus der sonst so kandidlen Atmosphäre, doch lässt sich hier ein Auge zudrücken, kann man einen Mordsspaß mit dem intergalaktischen Spektakel haben."

Diese Filme machten den Monat für uns außerdem warm und gemütlich: Maudie, What happenend to Monday?, The Wailing - Die Besessenen, The Nile Hilton Affäre und Darkland sowie Happy End.

Bei diesen Neustarts würden wir es hingegen vorziehen Laub zu kehren: Félicite, Schneemann, My Little Pony - Der Film, Maleika, American Assassin und Django -Ein Leben für die Musik.

Die heutige Gewinnspielfrage: Blade Runner 2049 war für uns eines der Highlights des Jahres: Nennt uns eure drei bisherigen Top-Filme des Jahres 2017 mit je 1 Satz als Begründung? (Kategorie: Kommentar)

Autor: Sebastian Groß

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