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Irtdkbtpq4am9yqw1ueevzk5rsz 1x1 – Rose

Rose Tyler arbeitet in einem Warenhaus in London. Plötzlich werden die Schaufensterpuppen lebendig und bedrohen sie. Ein seltsamer Mann, der sich als 'der Doktor' vorstellt, taucht auf und rettet sie. Er reist mit einer Raum-Zeit-Maschine, die wie eine englische Telefonzelle aussieht und die er TARDIS nennt. Rose sucht im Internet nach dem mysteriösen Doktor. Sie findet heraus, dass er immer wieder bei wichtigen historischen Ereignissen erscheint...

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Sug2dcg5o8tpvujsuhyxus8rl60 1x2 – Das Ende der Welt

Um Rose zu beeindrucken, reist der Doktor mit ihr mit der TARDIS 5 Milliarden Jahre in die Zukunft - zum Ende des Planeten Erde. Auf einer Raumstation trifft sich ein buntes Volk Aliens, die das Verglühen des Planeten, quasi als Touristenattraktion, feiern wollen. Doch irgendjemand unter den Gästen führt eine Teufelei im Schilde und bringt alle an Bord in tödliche Gefahr. Sind etwa die mysteriösen Anhänger des Ordens 'des sich selbst wiederholenden Meme' die Urheber?

Gesehen von 85 Usern

L3osyftbxyvsrmnxbec2u40jw60 1x3 – Die rastlosen Toten

In Cardiff gehen im Jahr 1869 merkwürdige Dinge vor sich: Die Toten erwachen wieder zum Leben. Am Weihnachtsabend wartet Charles Dickens in einem Theater auf seinen Auftritt, während eine tot geglaubte alte Lady, erfüllt von einem unirdischen Glühen, dort für Panik sorgt. Sneed, der Bestatter und seine Haushaltsgehilfin Gwyneth, haben diese Auferstehungen mehrmals erlebt und versuchen, etwas dagegen zu unternehmen. Zum Glück erhalten sie Hilfe vom Doktor und Rose...

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Ccmy8qkoi88fmuzaq8gzymqxdwt 1x4 – Aliens in London (1)

Der Doktor und Rose kehren zurück ins London der Gegenwart, nur leider landet die TARDIS versehentlich ein Jahr zu spät. Rose galt zwischendurch als verschollen. Ihre Mutter ist in heller Aufregung, und ihr Freund Mickey wurde mehrfach von der Polizei verhört. Noch während Rose versucht, ihre aufgelöste Mutter und den misstrauischen Mickey zu beruhigen, stürzt ein Raumschiff mitten in London ab. Dann entdeckt der Doktor, dass der Pilot des Raumschiffes ein Hausschwein ist.

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Omyzp40ovzv0okocmclsov0wmvv 1x5 – Der dritte Weltkrieg (2)

Der Doktor und Rose sind den Aliens in die Falle gegangen. Sie nennen sich 'Slitheen' und sind eine Art Familienunternehmen, das mit der atomaren Zerstörung von Planeten seinen Profit macht. Inzwischen haben sie die englische Regierung unterwandert, indem sie in die Häute wichtiger Regierungsmitglieder geschlüpft sind. Ihr Ziel ist es, von den Vereinten Nationen Zugriff auf die Codes zu kriegen, mit denen sie die Gewalt über die Nuklearwaffen erhalten.

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5fyr7kasp12h0xddbayjxwq08lf 1x6 – Dalek

Der Doc und Rose landen, von unbekannten Signalen angelockt, im Jahr 2012. Sie geraten in die unterirdische Festung des Multimillionärs Henry van Statten. Dieser sammelt außerirdische Artefakte in einem Museum. Das Signal, ein Notruf, stammt von van Stattens neuestem Erwerb - einem Dalek. Der Dalek ist anfangs schwach und wehrlos, bis er versehentlich durch Rose, die Mitleid empfindet, zu neuen Kräften kommt. Von diesem Moment an sind alle in Gefahr.

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Mnhtwfxyo3lpmqtknba8huzosgk 1x7 – Langzeitstrategie

Der Doktor, Rose und Adam landen mit der TARDIS auf Satellit 5 im Jahre 200.000, angeblich im 'großen und blühenden menschlichen Reich'. Doch der Glanz hat Risse: Anders als der Doktor es in Erinnerung hat, scheint die Entwicklung der menschlichen Rasse festzustecken. Es stellt sich heraus, dass auf der geheimnisvollen Ebene 500 ein finsterer Redakteur schaltet und waltet, der dafür sorgt, dass die Menschheit in Unwissenheit und Unselbständigkeit lebt.

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5pqa7xd2il7bkblf8jnzycgwefi 1x8 – Vatertag

Der Doktor bringt Rose zurück zum 7. November 1987, der Tag, an dem ihr Vater Pete bei einem Verkehrsunfall mit Fahrerflucht getötet wurde. Rose will den sterbenden Mann nur trösten, aber im Moment des Ereignisses entscheidet sie spontan, ihn zu retten. Mit dieser unüberlegten Aktion bringt sie die Zeitlinie in Unordnung - ein Zeitparadoxon droht. Fliegende Monster, quasi eine Art 'Gesundheitspolizei', tauchen auf, und beginnen den Planeten aufzufressen.

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Obbxget9gabvgom4vkcjowp5bsy 1x9 – Das leere Kind (1)

Der Doktor und Rose verfolgen einen geheimnisvollen Gegenstand durch eine Zeitturbulenz ins London des Jahres 1941und landen dort inmitten eines deutschen Luftangriffes. Rose wird von einem Fremden, der sich als Captain Jack Harkness vorstellt, gerettet. Er ist ein Abenteurer der auch aus einer anderen Zeit gekommen ist. Außerdem taucht dauernd ein unheimlicher, kleiner Junge auf, der nach seiner Mutter ruft, und dessen Gesicht hinter einer Gasmaske steckt.

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Draietlulxn7oggcmigo30pj5mx 1x10 – Der Doktor tanzt (2)

Der Junge, der mit der Gasmaske durch das zerbombte London des Jahres 1941 läuft, und seine Mutter sucht, ist der 'Patient Zero' einer unheimlichen, ansteckenden Seuche. Die Betroffenen werden wie er: Aus ihrem Gesicht wächst eine Gasmaske und sie geben nur noch Rufe nach ihrer Mutter von sich. Der Doktor, Rose und Captain Jack Harkness versuchen, diesem Phänomen auf die Spur zu kommen. Doch die Befallenen werden immer zahlreicher und drängen die Zeitreisenden in die Enge.

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T9ossmxqe5wvbvgkawa8reo4xnu 1x11 – Der Spalt

Margaret, eine überlebende Slitheen, schlüpft in die Haut der Bürgermeisterin von Cardiff und plant, einen Kernreaktor zu konstruieren, um mit dessen Energie einen Zeitriss zu verursachen, der durch das Zentrum der Stadt läuft und somit den ganzen Planeten in Stücke reißen könnte. Dem Doktor, Rose und Jack gelingt es, Margaret zu fangen und bieten ihr an, sie auf ihre Heimatwelt zurückzubringen. Dann aber erfährt der Doktor, dass ihr zuhause die Todesstrafe droht.

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4jmaohubiqc9ozdcigvmoukh8kl 1x12 – Böser Wolf (1)

Der Doktor, Rose und Capitan Jack werden aus der TARDIS heraus in die Raumstation aus dem Zeitalter des großen und blühenden menschlichen Imperiums entführt - nur 100 Jahre später. Dort müssen sie an einer Vielzahl von Reality- und Gameshows teilnehmen, die auf Fernsehsendungen des 21. Jahrhunderts basieren. Der Doktor entdeckt, dass die Raumstation aber nicht nur der "Unterhaltung" dient, sondern auch eine unheilvolle Bedrohung verbirgt.

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Kfevuspu9tjpjcx6a0xlb1d41ux 1x13 – Getrennte Wege (2)

Die dunkle Bedrohung, die sich hinter den Spielemachern der "Gamestation" verbirgt, sind die Dalek. Sie sind wiederbelebt mit menschlichem Genmaterial vom letzten Überlebenden Dalek, der sich - wahnsinnig geworden - als göttliches Wesen begreift. Als der Doktor erkennt, dass er die Schlacht womöglich nicht gewinnen kann, schickt er Rose nach Hause. Es ist nämlich zu befürchten, dass das letzte Gefecht Dalek und Menschen gleichermaßen vernichten wird.

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Inhalt

Ein sehr altes und extrem intelligentes Alien bereist das Universum in seiner eigenwilligen Zeitmaschine namens TARDIS („time and relative dimension in space“) die aussieht wie eine blaue Telefonzelle. Nur mit einem Schallschraubenzieher und einem vorlauten Mundwerk bewaffnet, behauptet sich das Alien, das sich hartnäckig immer nur als „der Doktor“ vorstellt, gegen Monster, Mächte und ganze Invasionsarmeen. Denn „Doktor“ ist für ihn nicht nur ein Spitzname, sondern ein Versprechen...

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Die britische Sci-Fi Serie "Doctor Who" wurde zum ersten Mal 1963 ausgestrahlt und ist damit die älteste noch laufende Sci-Fi Serie überhaupt (Star Trek hatte seine Premiere erst 4 Jahre später. Sorry, Trekkies). Die Serie hat eine so lange Laufzeit, mit allen dazugehörigen Informationen, einem riesigen Fankult, sowie verschiedene Ansatzpunkte... Das alles kann auf jemanden, der mit der Serie anfangen will, sehr abschreckend wirken. Noch mehr, wenn man sich nicht sicher ist, ob sich die Serie lohnt, da sich die Meinungen relativ eindeutig in die Lager „absolut fanatische Fans“ und „absoluter Hass“ einordnen lassen. Nach ein wenig Recherche und ein, zwei Ratschlägen eingefleischter Whovianer, hat sich ein mutiger Moviebreak-Autor alle derzeit vorhandenen 8 Staffeln in einem Zeitraum einiger Monate reingezogen um ein paar der wichtigsten Fragen zu klären und dabei natürlich auch noch eine angemessene (und deshalb wesentlich länger als normale) Kritik zu schreiben. Let´s get started!


Wichtige Fragen

1. Wo fange ich am besten an?

Wie gesagt, läuft die Serie grundsätzlich bereits seit 1963 und wurde damals noch in schwarz-weiß, einer Folgenlänge von circa 20 Minuten und in einer absolut räudigen Qualität ausgestrahlt. Seitdem wurde die Serie immer mal wieder unterbrochen und neu aufgenommen, wobei die längste Pause zwischen 1989 und 2005 entstanden ist. Genau nach dieser Pause sollte man auch anfangen. Es ist niemandem zuzumuten, sich erstmal 20 Staffeln „Who“ anzusehen, bevor die Serie halbwegs gut wird und zwischendrin einzusetzen wäre einfach nur verwirrend. Das „Reboot“ (in Ermangelung eines besseren Begriffs) hat eine gute Qualität und ist sehr anfängerfreundlich, weil innerhalb der ersten Staffel alle wichtigen Dinge der vorherigen Serie eingebaut werden ohne dabei total aufdringlich zu sein und einem damit das Gefühl zu geben, etwas verpasst zu haben.


2. Ich habe den Pilot gesehen, fand ihn aber nicht wirklich berauschend. Wie lange sollte ich der Serie eine Chance geben?

Die Serie polarisiert ziemlich stark Fans und Nicht-Fans, wenn man die Serie also nicht gut findet, kriegt man von Fans oft zu hören „Du hast der Serie einfach nur keine richtige Chance gegeben“. Um dieses Problem aufzugreifen, hier also ein Hinweis darauf, wann es sinnvoll ist sein Urteil abzugeben. Die erste Staffel hat noch ein paar Tonfindungsschwierigkeiten und viele Sachen werden später noch wesentlich besser. Beispielsweise hat die erste Staffel noch ein ziemlich niedriges Budget, weswegen die Special Effects nicht wirklich gut sind und man einen allgemeinen „made for TV“-Look nicht abstreiten kann und auch spätere Doktor-Darsteller sind noch charismatischer. Das sind aber alles eher Kleinigkeiten. Wenn man in der ersten Staffel nach der 2. Folge („The End of the World“) oder aber allerspätestens ab der 7. Folge („The Long Game“) absolut nichts an der Serie gut finden kann, weder die ausgefallenen Ideen, noch den Humor, noch die Art des Helden oder den Ton der Serie, der muss sich eigentlich auch nicht weiter abmühen. Vielleicht könnte es sich lohnen nochmal einen Blick auf Staffel 5 Ep. 10 („Vincent and the Doctor“) zu werfen, weil es eine absolut grandiose Folge ist und einen Eindruck davon vermittelt, zu was die Serie noch werden kann.


3. Das klingt aber ganz schön anstrengend. Gibt es nicht einen einfachere Weg festzustellen, ob die Serie was für mich ist?

Bisher klang es in diesem Guide eher so, als wäre die Serie anzufangen eher eine Arbeit als ein Vergnügen. Wer sich davon ins Bockshorn hat jagen lassen würde, kann im nächsten Abschnitt aber auch einfach ein Summarium der üblichsten Vorwürfe gegenüber der Serie lesen und schauen, ob er sich darin wieder erkennt.


Übliche Beschwerden

1. Doctor Who ist schlechte Science-Fiction!

Sci-Fi Puristen würden sagen, dass gute Science-Fiction mit ihrer Welt und der dazugehörigen Technologie in erster Linie dazu dienen soll, ein dahinterliegendes Prinzip zu veranschaulichen und dabei einer Prämisse mit festen Regeln folgen sollte. Diese Prinzipientreue, also Realismus nach eigenen Grundregeln, wird bei „Doctor Who“ ziemlich lasch ausgelegt und so wird des Öfteren das Unmögliche möglich gemacht. Das gilt sowohl für die Regeln nach der Zeitreisen funktionieren, als auch bestimmte Gegenstände oder die Biologie des Doktors. „Doctor Who“ ist wirklich nicht besonders konsistent in seinen Regeln. Aber hey, nach solchen Maßstäben ist „Star Wars“ auch keine gute Science-Fiction.


2. Die Serie sieht voll Scheiße aus!

Eine Menge der optisch mangelhaften Elemente, wie etwa Special Effects,  werden im Laufe der Serie wesentlich verbessert, aber bestimmte Elemente bleiben aus Nostalgiegründen erhalten. Beispielsweise das Grunddesign der Daleks, den absoluten Erzfeinden des Doktors. Diese sehen nämlich aus, wie der Fiebertraum eines cracksüchtigen Salzstreuerdesigners.

Image title

                                             Abgebildet:42,3 Grad Hirntemperatur.


Zugegebenermaßen ist es recht schwierig, einen Feind ernst zu nehmen, der seit ca. 40 Jahren nicht mehr verändert wurde.  Sowas ist der Immersion nicht gerade hilfreich.


3. Die Serie ist voll nich´ gut geschrieben!

Die Serie ist oft nicht besonders konsequent in der Verfolgung seiner Handlungsstränge: Charaktertode sind beispielsweise oft nicht wirklich so endgültig, wie sie den Anschein machen. Es kommt auch mal vor, dass wichtige Ereignisse nochmal rückgängig gemacht werden, auch wenn das eigentlich unmöglich sein sollte. Ebenso gibt es einige Staffeln oder Teile von Staffeln, die schon so dermaßen von dramatischen Höhepunkten und ständigen Übersteigerungen gespickt sind, dass es auf Dauer eher auslaugend und abstumpfend wirkt. Durchhänger kann man nicht abstreiten.


Soweit die schlimmsten Vorwürfe gegen die Serie. Objektiv gesehen sind diese auch vollkommen gerechtfertigt, allerdings muss man auch dazu sagen, dass sie letzten Endes vollkommen irrelevant sind! „Doctor Who“ ist eine der extrem seltenen Serien, die es schafft, Fehler nicht einfach zu vermeiden oder auszubügeln, sondern diese zu überwinden! Ja, die Ausrüstung des Doktors ist nichts weiter als billige plot-devices, aber sofern man das einfach akzeptiert, kriegt man dafür Großartiges geliefert. Dinosaurier in einem Raumschiff? Jup. Werwolfjagd mit Queen Victoria? Erledigt. Ein Kampf gegen den leibhaftigen Teufel? Kein Ding.

Erstaunlicherweise wirken solche abgedrehten Ideen dabei nichtmal trashig, sondern werden in eine packende und gut funktionierende Folge eingebaut. Trotz Running Gags und einiger Selbstironie schafft die Serie es doch, episch und mitunter sogar rührend und tief tragisch zu sein. Diese Fähigkeit eine Dichte Atmosphäre zu schaffen, macht sogar aus den recht albern aussehenden Daleks großartige Bösewichte und eine ernstzunehmende Bedrohung zu machen. Es gibt zwar immer wieder mal Durchhänger, die mitunter fast eine ganze Staffel dauern können, aber durch die Struktur der Serie, nach der immer alles Mögliche passieren kann, gibt es mit jeder Folge eine neue Chance wieder spektakulär gut zu werden. Dafür kann man gerne einige Folgen Mittelmäßigkeit aushalten.

Ganz wesentlich für die Serie ist natürlich der namensgebende Protagonist, der entsprechend seinen eigenen Abschnitt verdient. Es ist natürlich schwierig etwas über eine Figur zu sagen, die nicht nur ihr Aussehen, sondern auch ihre Persönlichkeit vielfach verändert. Mal ist der Doktor ein extrem zerstreuter Scherzbold (Matt Smith), ein energischer Haudrauf (Eccleston) oder auch mal ein mürrischer Schotte (Capaldi). Was den Doktor aber grundsätzlich ausmacht, ist eine immense Güte, scharfer Intellekt und ein nahezu unbegrenzter Mut. Was ihn aber ganz stark von vergleichbaren Helden abhebt, ist eine starke Abneigung gegen Gewalt. Verbunden mit den schon erwähnten Eigenschaften ergeben sich daraus oft extrem spannende Situationen, wenn sich der Doktor unaussprechlichen Grauen aus den Untiefen von Raum und Zeit oder ganzen Armeen von laserbewehrten Cyborgs stellt, mit nichts weiter ausgestattet als einem Schraubenzieher und einer großen Klappe. Die extrem positive Einstellung des Doktors überträgt sich irgendwann auch auf den Zuschauer und spricht das eigene Gerechtigkeitsempfinden und das Innere Kind auf eine Art an, wie es nur ganz wenige Serien oder Filme schaffen.

Fazit

In einem Wort: Brillant! Die Serie verspricht einem die Gesamtheit von Raum und Zeit als Spielraum und sie hält dieses Versprechen tatsächlich ein. Dabei ist sie zudem noch witzig, spannend, traurig, überraschend und actionreich. Das Ganze wird noch mit einem der großartigsten Helden überhaupt garniert und fertig ist eine wirklich fantastische Serie. Ein halber Punkt wird von der Perfektion trotzdem abgezogen, weil es immer mal wieder Schwachpunkte gibt und irgendwie verständlich ist, wenn sich jemand nicht auf die Prämissen einlassen kann. Das kann man vergleichen mit Leuten, die keine Pizza mögen: Klar, sowas gibt es und man kann sie ja nicht zu ihrem Glück zwingen, aber solche Menschen sind einfach verrückt!

Kritik: Sören Jonsson

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