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10x0 – The Return of Doctor Mysterio

In New York, with brain-swapping aliens poised to attack, the Doctor and Nardole link up with an investigative reporter and a mysterious masked superhero known only as the Ghost. Can the Doctor save Manhattan? And what will be revealed when we see behind the mask?

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Gxxhotonwork058jptzgh3gz3in 10x1 – Flucht durchs Universum

Der Doktor ist Dozent in Cambridge und für seine interessanten, aber auch thematisch stets überraschenden Vorlesungen bekannt. Die Küchenhilfe Bill schleicht sich heimlich in seine Stunden und wird daraufhin zu ihm in die Sprechstunde zitiert. Zu ihrer Verblüffung erhält sie keinen Tadel, sondern eine regelmäßige Sprechstunde. Als ihre neue Freundin Heather herumzugeistern beginnt, geht es gleich auf die erste große Reise.

Gesehen von 30 Usern

Pj8g594dt9tnxeymp9wtcpyi2po 10x2 – Der lächelnde Tod

Der Doktor und Bill machen sich auf ihre erste Reise und treffen auf einem Planeten ein, auf dem sich eine menschliche Kolonie befinden soll. Doch alles, was sie vorfinden, ist eine gigantische Stadt und ein paar kleine lächelnde Roboter. Nach und nach finden sie das schreckliche Geheimnis des Orts heraus und nach ein paar Planänderungen findet der Doktor die perfekte Lösung.

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E2zfxmklhrgsfrwiumgmjpia3kz 10x3 – Dünnes Eis

Der Doktor und Bill sind in London angekommen. Ein Frostjahrmarkt ist auf der Themse. Allerdings geschehen hier seltsame Dinge: Menschen verschwinden, eine Horde Straßenkinder lebt nicht nur vom Taschendiebstahl und ein gewisser Lord Sutcliffe scheint glänzende Geschäfte mit dem Matsch aus der Tiefe der Themse zu machen. Es ist klar, dass der Doktor die Geheimnisse lösen wird und nebenher Bill eine Lektion in moralischer Verantwortung erhält.

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V7lklss0rbirvrkau1ddr6ke53k 10x4 – Klopf klopf

Bill hat neue Freunde gefunden, mit denen sie eine WG gründen will. Nach vielen unglaublich schlechten Angeboten scheinen sie unverhofft das große Los gezogen zu haben. Als der Doktor Bills Habe mit der TARDIS ins neue Heim bringt, fallen ihm gleich ein paar Merkwürdigkeiten auf, die sein Bleiben unabdingbar machen. Und schon verschwinden die ersten Mitbewohner...

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D5niniheamo5hoxirfqdlrgtw5j 10x5 – Sauerstoff

Der Doktor, Bill und Nardole folgen einem Notruf zur Raumstation Chasm Forge. Dabei handelt es sich um eine Bergbaustation, die Kupfer abbaut. Von den 40 Besatzungsmitgliedern leben bei ihrer Ankunft nur noch vier. Sauerstoff gibt es auf dieser Station nur in den vollautomatischen Anzügen, die teuer und streng limitiert sind. Um alle zu retten, muss der Doktor einen komplizierten Plan aushecken und einen hohen Preis bezahlen.

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Eine vatikanische Abordnung bittet den Doktor um Hilfe: Im päpstlichen Bibliotheksarchiv für ketzerische Schriften befindet sich ein Dokument namens Veritas, das in einer ausgestorbenen Sprache verfasst wurde. Alle, die mit ihm in Kontakt kommen, begehen Selbstmord. Der Doktor, Bill und Nardole sollen nun einen Blick auf die Schrift werfen. Dabei stellt sich heraus, dass die Welt nicht das ist, was sie scheint, und dass sie zudem in größter Gefahr ist.

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Ni0m5tb3ehucfcq675vyobeons0 10x7 – Die Pyramide am Ende der Welt

Mitten in einem Krisengebiet, in dem sich bereits die drei größten Armeen der Welt gegenüberstehen, taucht eine Pyramide auf. Es stellt sich heraus, dass die Pyramide den Mönchen gehört, die nun von den Menschen eine Einwilligung fordern. Der Doktor ist gegen eine Einwilligung, deren Konsequenzen man nicht überblickt. Doch die Mönche bedrohen die Welt, und so scheint die Einwilligung unumgänglich.

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Die Mönche haben die Herrschaft übernommen. Der Doktor existiert nur in Übertragungen, in denen er die Propaganda der Mönche verbreitet. Bill versucht durch imaginäre Gespräche mit ihrer Mutter, die Wahrheit in sich zu bewahren. Da sucht Nardole sie auf, um mit ihr gemeinsam den Doktor zu befreien und die Tyrannei der Mönche zu beenden. Dafür müssen sie ins Zentrum der Macht, doch das ist schwierig, denn die Mönche kontrollieren die Gedanken.

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Auf dem Mars wird ein seltsamer Schriftzug entdeckt: God Save the Queen. Daraufhin reist der Doktor mit seinen Begleitern dort hin. Sie stellen fest, dass sich eine Einheit viktorianischer Soldaten auf dem Mars befindet. Ihre unvernünftige Gier verleitet sie dazu, eine Schlacht mit den Eiskriegern zu beginnen. Es bedarf sehr viel Fingerspitzengefühls des Doktors, an allen Fronten für Frieden zu sorgen.

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890whs65s57x2qsiu8m3w5rq0tk 10x10 – Die Bestie des Lichts

Die TARDIS landet im zweiten Jahrhundert und Bill ist voller Hoffnung, die verschollene Neunte Legion zu finden und ihr Geheimnis zu lüften. Der Doktor und Nardole treffen auf die einheimischen Pikten, die ein Tor zu einer anderen Dimension bewachen, damit die Lichtfresser genannte Bestie in Schach gehalten wird. Angesichts der Bedrohung durch die Römer hat die junge Torwächterin Kar ihre Pflicht vernachlässigt. Nun bedroht die unheimliche Bestie die ganze Erde.

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Ocdbc9emkxqpui8v096xonyif09 10x11 – Masken der Verdammnis

Um Missy zu prüfen, wird sie mit Bill und Nardole auf ein riesengroßes Kolonieschiff geschickt. Als Bill versehentlich durch das einzige anwesende Besatzungsmitglied erschossen wird, erscheinen seltsame Wesen und bringen sie in ein Krankenhaus auf die entgegengesetzte Seite. Tatsächlich scheint Bill zu genesen und freundet sich mit dem seltsamen Mister Razor an. Doch dann macht sie ein paar verstörende Entdeckungen.

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Ldwhpcfomgyryt0bkg7g1jj2tfa 10x12 – Der Doktor fällt

Die kleine Reisegesellschaft strandet auf Deck 507 des Solarparks. Sogleich beginnen der Doktor und Nardole mit den Vorbereitungen auf die Invasion der Cybermen, die ihnen auf den Fersen sind. Der Doktor möchte alle zum Kampf anspornen, doch der Master und Missy planen ihre eigene Flucht. Da Nardole die Kinder zu einem sicheren Deck bringen muss, stehen am Ende nur Bill und der Doktor den Cybermen gegenüber.

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Inhalt

Ein sehr altes und extrem intelligentes Alien bereist das Universum in seiner eigenwilligen Zeitmaschine namens TARDIS („time and relative dimension in space“) die aussieht wie eine blaue Telefonzelle. Nur mit einem Schallschraubenzieher und einem vorlauten Mundwerk bewaffnet, behauptet sich das Alien, das sich hartnäckig immer nur als „der Doktor“ vorstellt, gegen Monster, Mächte und ganze Invasionsarmeen. Denn „Doktor“ ist für ihn nicht nur ein Spitzname, sondern ein Versprechen...

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Die britische Sci-Fi Serie "Doctor Who" wurde zum ersten Mal 1963 ausgestrahlt und ist damit die älteste noch laufende Sci-Fi Serie überhaupt (Star Trek hatte seine Premiere erst 4 Jahre später. Sorry, Trekkies). Die Serie hat eine so lange Laufzeit, mit allen dazugehörigen Informationen, einem riesigen Fankult, sowie verschiedene Ansatzpunkte... Das alles kann auf jemanden, der mit der Serie anfangen will, sehr abschreckend wirken. Noch mehr, wenn man sich nicht sicher ist, ob sich die Serie lohnt, da sich die Meinungen relativ eindeutig in die Lager „absolut fanatische Fans“ und „absoluter Hass“ einordnen lassen. Nach ein wenig Recherche und ein, zwei Ratschlägen eingefleischter Whovianer, hat sich ein mutiger Moviebreak-Autor alle derzeit vorhandenen 8 Staffeln in einem Zeitraum einiger Monate reingezogen um ein paar der wichtigsten Fragen zu klären und dabei natürlich auch noch eine angemessene (und deshalb wesentlich länger als normale) Kritik zu schreiben. Let´s get started!


Wichtige Fragen

1. Wo fange ich am besten an?

Wie gesagt, läuft die Serie grundsätzlich bereits seit 1963 und wurde damals noch in schwarz-weiß, einer Folgenlänge von circa 20 Minuten und in einer absolut räudigen Qualität ausgestrahlt. Seitdem wurde die Serie immer mal wieder unterbrochen und neu aufgenommen, wobei die längste Pause zwischen 1989 und 2005 entstanden ist. Genau nach dieser Pause sollte man auch anfangen. Es ist niemandem zuzumuten, sich erstmal 20 Staffeln „Who“ anzusehen, bevor die Serie halbwegs gut wird und zwischendrin einzusetzen wäre einfach nur verwirrend. Das „Reboot“ (in Ermangelung eines besseren Begriffs) hat eine gute Qualität und ist sehr anfängerfreundlich, weil innerhalb der ersten Staffel alle wichtigen Dinge der vorherigen Serie eingebaut werden ohne dabei total aufdringlich zu sein und einem damit das Gefühl zu geben, etwas verpasst zu haben.


2. Ich habe den Pilot gesehen, fand ihn aber nicht wirklich berauschend. Wie lange sollte ich der Serie eine Chance geben?

Die Serie polarisiert ziemlich stark Fans und Nicht-Fans, wenn man die Serie also nicht gut findet, kriegt man von Fans oft zu hören „Du hast der Serie einfach nur keine richtige Chance gegeben“. Um dieses Problem aufzugreifen, hier also ein Hinweis darauf, wann es sinnvoll ist sein Urteil abzugeben. Die erste Staffel hat noch ein paar Tonfindungsschwierigkeiten und viele Sachen werden später noch wesentlich besser. Beispielsweise hat die erste Staffel noch ein ziemlich niedriges Budget, weswegen die Special Effects nicht wirklich gut sind und man einen allgemeinen „made for TV“-Look nicht abstreiten kann und auch spätere Doktor-Darsteller sind noch charismatischer. Das sind aber alles eher Kleinigkeiten. Wenn man in der ersten Staffel nach der 2. Folge („The End of the World“) oder aber allerspätestens ab der 7. Folge („The Long Game“) absolut nichts an der Serie gut finden kann, weder die ausgefallenen Ideen, noch den Humor, noch die Art des Helden oder den Ton der Serie, der muss sich eigentlich auch nicht weiter abmühen. Vielleicht könnte es sich lohnen nochmal einen Blick auf Staffel 5 Ep. 10 („Vincent and the Doctor“) zu werfen, weil es eine absolut grandiose Folge ist und einen Eindruck davon vermittelt, zu was die Serie noch werden kann.


3. Das klingt aber ganz schön anstrengend. Gibt es nicht einen einfachere Weg festzustellen, ob die Serie was für mich ist?

Bisher klang es in diesem Guide eher so, als wäre die Serie anzufangen eher eine Arbeit als ein Vergnügen. Wer sich davon ins Bockshorn hat jagen lassen würde, kann im nächsten Abschnitt aber auch einfach ein Summarium der üblichsten Vorwürfe gegenüber der Serie lesen und schauen, ob er sich darin wieder erkennt.


Übliche Beschwerden

1. Doctor Who ist schlechte Science-Fiction!

Sci-Fi Puristen würden sagen, dass gute Science-Fiction mit ihrer Welt und der dazugehörigen Technologie in erster Linie dazu dienen soll, ein dahinterliegendes Prinzip zu veranschaulichen und dabei einer Prämisse mit festen Regeln folgen sollte. Diese Prinzipientreue, also Realismus nach eigenen Grundregeln, wird bei „Doctor Who“ ziemlich lasch ausgelegt und so wird des Öfteren das Unmögliche möglich gemacht. Das gilt sowohl für die Regeln nach der Zeitreisen funktionieren, als auch bestimmte Gegenstände oder die Biologie des Doktors. „Doctor Who“ ist wirklich nicht besonders konsistent in seinen Regeln. Aber hey, nach solchen Maßstäben ist „Star Wars“ auch keine gute Science-Fiction.


2. Die Serie sieht voll Scheiße aus!

Eine Menge der optisch mangelhaften Elemente, wie etwa Special Effects,  werden im Laufe der Serie wesentlich verbessert, aber bestimmte Elemente bleiben aus Nostalgiegründen erhalten. Beispielsweise das Grunddesign der Daleks, den absoluten Erzfeinden des Doktors. Diese sehen nämlich aus, wie der Fiebertraum eines cracksüchtigen Salzstreuerdesigners.

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                                             Abgebildet:42,3 Grad Hirntemperatur.


Zugegebenermaßen ist es recht schwierig, einen Feind ernst zu nehmen, der seit ca. 40 Jahren nicht mehr verändert wurde.  Sowas ist der Immersion nicht gerade hilfreich.


3. Die Serie ist voll nich´ gut geschrieben!

Die Serie ist oft nicht besonders konsequent in der Verfolgung seiner Handlungsstränge: Charaktertode sind beispielsweise oft nicht wirklich so endgültig, wie sie den Anschein machen. Es kommt auch mal vor, dass wichtige Ereignisse nochmal rückgängig gemacht werden, auch wenn das eigentlich unmöglich sein sollte. Ebenso gibt es einige Staffeln oder Teile von Staffeln, die schon so dermaßen von dramatischen Höhepunkten und ständigen Übersteigerungen gespickt sind, dass es auf Dauer eher auslaugend und abstumpfend wirkt. Durchhänger kann man nicht abstreiten.


Soweit die schlimmsten Vorwürfe gegen die Serie. Objektiv gesehen sind diese auch vollkommen gerechtfertigt, allerdings muss man auch dazu sagen, dass sie letzten Endes vollkommen irrelevant sind! „Doctor Who“ ist eine der extrem seltenen Serien, die es schafft, Fehler nicht einfach zu vermeiden oder auszubügeln, sondern diese zu überwinden! Ja, die Ausrüstung des Doktors ist nichts weiter als billige plot-devices, aber sofern man das einfach akzeptiert, kriegt man dafür Großartiges geliefert. Dinosaurier in einem Raumschiff? Jup. Werwolfjagd mit Queen Victoria? Erledigt. Ein Kampf gegen den leibhaftigen Teufel? Kein Ding.

Erstaunlicherweise wirken solche abgedrehten Ideen dabei nichtmal trashig, sondern werden in eine packende und gut funktionierende Folge eingebaut. Trotz Running Gags und einiger Selbstironie schafft die Serie es doch, episch und mitunter sogar rührend und tief tragisch zu sein. Diese Fähigkeit eine Dichte Atmosphäre zu schaffen, macht sogar aus den recht albern aussehenden Daleks großartige Bösewichte und eine ernstzunehmende Bedrohung zu machen. Es gibt zwar immer wieder mal Durchhänger, die mitunter fast eine ganze Staffel dauern können, aber durch die Struktur der Serie, nach der immer alles Mögliche passieren kann, gibt es mit jeder Folge eine neue Chance wieder spektakulär gut zu werden. Dafür kann man gerne einige Folgen Mittelmäßigkeit aushalten.

Ganz wesentlich für die Serie ist natürlich der namensgebende Protagonist, der entsprechend seinen eigenen Abschnitt verdient. Es ist natürlich schwierig etwas über eine Figur zu sagen, die nicht nur ihr Aussehen, sondern auch ihre Persönlichkeit vielfach verändert. Mal ist der Doktor ein extrem zerstreuter Scherzbold (Matt Smith), ein energischer Haudrauf (Eccleston) oder auch mal ein mürrischer Schotte (Capaldi). Was den Doktor aber grundsätzlich ausmacht, ist eine immense Güte, scharfer Intellekt und ein nahezu unbegrenzter Mut. Was ihn aber ganz stark von vergleichbaren Helden abhebt, ist eine starke Abneigung gegen Gewalt. Verbunden mit den schon erwähnten Eigenschaften ergeben sich daraus oft extrem spannende Situationen, wenn sich der Doktor unaussprechlichen Grauen aus den Untiefen von Raum und Zeit oder ganzen Armeen von laserbewehrten Cyborgs stellt, mit nichts weiter ausgestattet als einem Schraubenzieher und einer großen Klappe. Die extrem positive Einstellung des Doktors überträgt sich irgendwann auch auf den Zuschauer und spricht das eigene Gerechtigkeitsempfinden und das Innere Kind auf eine Art an, wie es nur ganz wenige Serien oder Filme schaffen.

Fazit

In einem Wort: Brillant! Die Serie verspricht einem die Gesamtheit von Raum und Zeit als Spielraum und sie hält dieses Versprechen tatsächlich ein. Dabei ist sie zudem noch witzig, spannend, traurig, überraschend und actionreich. Das Ganze wird noch mit einem der großartigsten Helden überhaupt garniert und fertig ist eine wirklich fantastische Serie. Ein halber Punkt wird von der Perfektion trotzdem abgezogen, weil es immer mal wieder Schwachpunkte gibt und irgendwie verständlich ist, wenn sich jemand nicht auf die Prämissen einlassen kann. Das kann man vergleichen mit Leuten, die keine Pizza mögen: Klar, sowas gibt es und man kann sie ja nicht zu ihrem Glück zwingen, aber solche Menschen sind einfach verrückt!

Kritik: Sören Jonsson

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