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Inhalt

In der Welt nach dem atomaren Overkill sind die wenigen Überlebenden von einer tödlichen Seuche bedroht. Die "Letzten der Alten Welt" schicken einen weiblichen Cyborg, ein halbelektronisches Zwitterwesen, um das rettende Serum zu besorgen. Die "Piraten" unter der Führung des grausamen Fender sind ebenfalls an dem Heilmittel interessiert. In ihren Händen würde es die Zementierung der herrschenden apokalyptischen Zustände garantieren. Das glückliche Ende der Mission des Cyborgs wird durch Gibson, den "Slinger" (Revolvermann) ermöglicht. Gibson hatte noch eine private Rechnung mit Fender, der seine Frau und deren Kinder töten ließ, offen. Dabei findet er sogar seine totgeglaubte Stieftochter wieder.
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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Gerade erst war der Belgier Jean-Claude van Damme (Mit stählerner Faust) durch Auftritte in Bloodsport – Eine wahre Geschichte und Kickboxer zu neuen Ikone im Action-Film aufgestiegen, da folgte im Jahre 1989 mit Cyborg eine ganz besondere „Perle“ im Schaffen des athletischen Kampfsportlers. Und Perle ist hier ganz geflissentlich in Gänsefüßchen gesetzt worden, denn was Schund-Regisseur Albert Pyun (Kickboxer 2 – Der Champ kehrt zurück) hier auf die Beine gestellt hat, ist eine einzigartige Unfassbarkeit, bei der man als Zuschauer nicht aus dem Staunen herauskommt. Vor allem aus heutiger Sicht darf man sich daran ergötzen, mit welcher Vehemenz Cyborg das Label Trash über seine 90-minütige Laufzeit heraufbeschwört. Wenn schon, denn schon.

Eine Seuche hat die Weltbevölkerung zu großen Teilen dahinraffen lassen. Übriggeblieben sind, neben Anarchie, Elend und Tod, nur einige Wissenschaftler, die Cyborgs in das Chaos entlassen haben, um ein Heilmittel gegen die undefinierte Pest zu finden. Blöd nur, dass es da auch eine Horde niederträchtiger Schrankwände auf Anabol gibt (angeführt vom sonnenbebrillten und selten-dämlich dreinblickenden Vincent Klyn, Gefährliche Brandung), die das dystopische Durcheinander ganz angenehm finden, weil sie hier eine Plattform bekommen haben, um Allmachtsphantasien auszuleben. Unglaublich mitanzusehen ist es hier, wie Cyborg den Begirff Worldbuilding für sich definiert, denn jedes Set, auf dem sich der Film bewegt, scheint einem Industriegelände entnommen zu sein. Die Bilder – und die daraus resultierende Atmosphäre – schmucklos zu nennen, wäre eine Beleidigung für jeden Ostblock-Fabrikkomplex.

Jean-Claude van Damme, der sich frisurentechnisch einige modische Verirrungen erlaubt, ist schon bald die Antwort, um einem weiteren Dahinsiechen Einhalt zu gebieten. Dass die Initialen des Vornamens des Belgiers mit denen von Jesus Christus übereinstimmen, kommt nicht von ungefähr, denn in der hiesigen Rolle des Hoffnungsbringers Gibson Rickenbacker wird van Damme zum kämpferischen Erlöser, der sich in einer besonders debilen Szene auch an das Kreuz schlagen lässt. Aber debil ist gar kein Ausdruck für diesen apokalyptischen Karnevalsumzug von der Resterampe, in dem wirklich rein gar nichts funktioniert. Cyborg ist die absolute Verweigerung jedweder Kohärenz. Der Score dudelt konsequent am Geschehen vorbei. Szenen werden aneinandergereiht, aber nicht sinnvoll aufeinander abgestimmt. Der Schnitt agiert willkürlich, entwickelt ein Eigenleben, raubt dem Film jedwede Dynamik und verordnet dem Oberstübchen des Zuschauers eine Zwangspause.

Mit Cyborg bekommt man reinrassigen, echten Trash geboten. Denn unglaublicherweise erscheint es so, als hätte Albert Pyun tatsächlich in Erwägung gezogen, hier eine ansprechende Endzeitvision in Szene zu gießen. Tatsächlich fleddert und plündert Cyborg den Gebrauchtwarenladen an Motiven des populären 1980er Jahre Kinos und erhebt (bzw erniedrigt) sich in seinem künstlerischen Dilettantismus zum Kabinett der Lächerlichkeiten. Natürlich kann man an diesem Unfilm Spaß haben, wenn er seine Dialoge auf Sonderschulniveau zum Besten gibt und Ralf Moeller als brunftigen Zuchtbullen durch die Gegend grunzeln lässt. Dass sich Cyborg jedoch selbst einen gewissen Anspruch an Seriosität einräumt, eröffnet einerseits sein komödiantisches Potenzial (die bedeutungsschwangeren Blicke von Van Damme in Ferne – wow, deep), lässt ihn aber auch gleichermaßen zähflüssig erscheinen. Hier funktioniert eben rein gar nichts. Aber wenn schon, denn schon.

Fazit

Ein einzigartige Unfassbarkeit. "Cyborg" verheddert sich dermaßen vehement in seinem eigenen Dilettantismus, dass es durchaus etwas Faszinierendes mit sich bringt, diesem debilen Treiben beizuwohnen. Unglaublich erscheint auch der Umstand, dass Albert Pyun wirklich gedacht hat, hier eine ansprechende Endzeitvision auf die Beine gestellt zu haben. Letztlich funktioniert hier gar nichts, was das komödiantische Potenzial dieses Films umso mehr fördert. Spaß kann man hierbei haben, man kann sich aber auch gewaltig schämen.

Kritik: Pascal Reis

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