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Die Abenteuer der "Guardians of the Galaxy" gehen weiter, und diesmal führt sie ihr Trip bis an die äußeren Grenzen des Kosmos. Die Guardians müssen um ihre neu gefundene Familie kämpfen, während sich das Geheimnis um Peter Quills wahre Eltern langsam lüftet. Dabei wandeln sich alte Feinde zu neuen Verbündeten, und auch einige neue Charaktere tauchen auf der intergalaktischen Bühne auf.
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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Ein kleiner Junge muss mitansehen wie seine Mutter den Kampf gegen den Krebs verliert. Mit tränennassen Augen stürmt er ins Freie, als er plötzlich von einem gleißenden Lichtstrahl erfasst wird. Cut! Ein Mann betritt einen unwirklichen Planeten. Er stülpt sich die Kopfhörer seines Walkmans über die Ohren, drückt auf Play und beginnt zu den Klängen von „Come and Get Your Love“ von Redbone zu tanzen. Ja, der Beginn von Guardians of the Galaxy war vor drei Jahren eine echte Überraschung. Aber bereits in diesen ersten fünf Minuten gab Autor und Regisseur und James Gunn die Marschrichtung für seinen ersten Blockbuster vor und verpasste dem Marvel Cinematic Universe einen regelrechten Frischekick.

Nun steht das Sequel an und um dies gleich klar zu machen: Guardians of the Galaxy Vol. 2 fehlt dieser Überraschungseffekt. Gunn und seine Team bleiben der Stilistik des Vorgängers treu. Sie wird aber verfeinert, verbessert und aufpoliert, denn Teil 2 hat den Vorteil, dass wir die titelgebenden Helden bereits kennen. Das nutzt Gunn konsequent, um sich auf eine emotionale Thematik zu fokussieren: Familie. Der großmäulige Waschbär Rocket Raccoon, der Hüne Drax, die grünhäutige Gamora und der Musikfan Star-Lord werden uns in Volume 2 als eben diese präsentiert und wie jede Familie hat auch diese ihre Probleme. Kein Wunder, sorgen doch schon alleine ihre Charaktere für genügend Zündstoff. Doch wie in einem gut geschmierten Buddy Movie sorgt genau das für teilweise umwerfend komische, aber auch dramaturgische Momente. Gunn versteht es wirklich grandios, wie er seine Figuren einzusetzen hat.

Diese familiäre Thematik teilt sich Guardians of the Galaxy Vol. 2 mit einem anderen Crowdpleaser, der aktuell in den deutschen Kinos läuft: Fast & Furious 8. Doch bei den Guardians funktioniert es besser. Bereits mit ihren zweiten Leinwandauftritt wirken die Figuren vertrauter und vor allem überzeugender gezeichnet, als die aus dem PS-Franchise. Der Grund ist simple: James Gunn charakterisiert seine ungleiche Gruppe nicht alleine durch ihre Stärke(n). Für Gunn sind die Schwächen seiner Helden ebenso wichtig für einen empathischen Unterbau. So kommt es dann, dass ein sprechender Waschbär deutlich mehr zu bieten hat, als ein Auto-Freak, der bereits mehrfach im Kino für Sachschäden in Millionenhöhe sorgte.

Damit das Team rund um den neuen Hollywood-Sonnyboy Nummer 1 Chris Pratt (Jurassic World) aber auch wirklich funktioniert braucht es auch passende Darsteller und dass Gunn und die Marvel Studios diese gefunden haben, wird im Sequel erneut unter Beweis gestellt. Wer hätte z.B. gedacht, dass WWE-Wrestler Dave Bautista (James Bond 007 - Spectre) als Drax the Destroyer so unglaublich gut ist? Der Mann, der wahrscheinlich im kleinen Finger mehr Muskeln hat, wie der Autor dieser Zeilen im ganzen Körper, besitzt ein wirklich überzeugendes, komödiantisches Talent. Sein Timing und seine Gestik sorgen mit dafür, dass man selbst seine Figur ins Herz schließt. Nicht bloß als comic relief, sondern auch als wirklichen Charakter. Dieses Lob lässt sich auch auf den restlichen Cast der Heldentruppe übertragen und ein Extra-Lob gebührt vor allem Bradley Cooper (Joy - Alles außer gewöhnlich), der Waschbär Rocket mit seiner Stimme  erst richtig zum Leben erweckt.

Das Schöne an den Guardians ist darüber hinaus, dass es James Gunn mit spielerischer Leichtigkeit gelingt, dass keiner aus der Gruppe bevorzugt wird. Jeder bekommt seine Momente und Szenen, die auch lange nach dem Kinobesuch hängen bleiben. Einige Stimmen aus den USA meinten, dass Baby Groot ein Showstealer ist. Dem ist nicht so. Gewiss, der kleine Baum sorgt mitunter für die lustigsten Szenen im Film und James Gunn nutzt das kleine Wesen sogar für den einen oder anderen schwarzhumorigen Gag, aber er beherrscht den Film nicht. Selten gab es einen Film über ein Team, in dem die einzelnen Mitglieder so ausgeglichen behandelt und eingesetzt werden – wobei es natürlich schon so ist, dass Star-Lord a.k.a. Peter Quill in der Hauptgeschichte im Fokus steht.

In Guardians of the Galaxy Vol. 2 erweitert Gunn dazu sein Team. Mit Yondu (Michael Rooker, The Walking Dead) bekommt eine bereits aus dem Vorgänger bekannte Figur deutlich mehr Screentime. Gekoppelt ist das außerdem an die Erweiterung des Universums. So erfahren wir mehr über die Weltraumschmuggler, deren Chef Stakar wir auch endlich kennen lernen. Gespielt wird dieser vom ewigen Rocky Balboa Sylvester Stallone. Um seine Rolle wurde im Vorfeld ja viel Geheimniskrämerei betrieben. Was jetzt allerdings präsentiert wird, wirkt mehr wie ein ausgiebiger Gastauftritt (von denen bietet das Sequel übrigens einige), der allerdings für die Zukunft der Reihe noch entscheidende Konsequenzen haben könnte.

Was James Gunn bei den Figuren jedoch etwas misslungen ist, ist der Auftritt von Gamoras Schwester Nebula (Karen Gillan, Doctor Who). Alleine wegen ihrer ultra-aggressiven Mentalität wirkt sie immer etwas zu fremdkörperhaft. Dazu macht es sich Gunn mit dem Geschwisterkonflikt der beiden Thanos Töchter etwas zu einfach. Großartig stören tut dieses Element allerdings nicht. Dafür bietet das Sequel dann doch zu viele Dinge, die einfach perfekt funktionieren.

Dazu zählt übrigens auch der Widersacher. Es ist ja fast schon Tradition bei den Marvel Studios, dass ihre Antagonisten enttäuschend ausfallen. Was wurden in anderen Filmen des MCU nicht schon für großartige Darsteller verschwendet? Mads Mikkelsen in Doctor Strange, Jeff Bridges in Iron Man oder James Spader in Avengers: Age of Ultron. Es schien fast so, als ob Tom Hiddlestons Loki der einzig brauchbare Schurke sei, den das Studio zu bieten hat. Doch bei Guardians of the Galaxy Vol. 2 gelingt es Gunn endlich einen Bösewicht zu präsentieren, der mehr zu bieten hat. Nein, es ist keine Charismabombe wie Loki, aber es ist ein Widersacher, der wunderbar funktioniert und zwar auf einem emotionalen Level.

Ja, die Emotionen sind sowieso eine Stärke von Guardians of the Galaxy Vol. 2 . Um das gleich klar zu machen: Der Film ist kitschig, oft sogar bis zum Exzess. Macht aber nichts, denn James Gunn ist das bewusst. Er spielt damit im vollen Bewusstsein, versucht aber nicht mit bornierter Coolness die Tragik des Films abzumildern. Volume 2 ist ein Film der mit stolz geschwellter Brust zu seiner bulligen Dramaturgie steht und genau diese Ehrlichkeit sorgt dafür, dass der Kitsch nicht zum fremdschämen einlädt, sondern tatsächlich funktioniert und so viel sei verraten, Teil 2 könnte bei vielen Zuschauern am Ende für feuchte Augen sorgen.

Und selbst wenn die Augen trocken bleiben, so sollten sich doch weit aufgerissen werden, denn genau wie im Vorgänger zaubert James Gunn wunderbare Bilder auf die Leinwand. Sei es die Größe des Weltraums, die Architektur fremder Planeten oder das Innere von Raumschiffen, Guardians of the Galaxy Vol. 2 verfügt über eine unglaubliche, visuelle Präsenz. Dieser Film gehört alleine wegen seiner Optik auf die große Leinwand, die er mit Leichtigkeit ausfüllt und oft genug sogar den Eindruck erweckt, er würde sie sprengen.

Hilfreich dabei ist auch das bunte sowie konvergent schrille Produktionsdesigns. Gunn wildert ganz klar in der cineastischen Blütezeit des Sci-Fi-Films. Er verwendet Stilelemente und Visuals aus Pulp-Werken wie etwa Flash Gordon und zeigt damit, dass er sich im Genre auskennt und es ihm herzlich egal ist, ob eine Alienrasse, die komplett golden ist, wirklich als cool angesehen wird. Ach ja, das 3D war dazu auch gar nicht mal schlecht – zumindest in der Fassung, die der Presse gezeigt wurde.

Ein gelungener Schurke und Bilder, die nicht nach einem TV-Film aussehen...  das klingt so gar nicht nach Marvel, oder? Stimmt. Tatsächlich fühlt sich Guardians of the Galaxy Vol. 2 zu keiner Sekunde wie ein Werk des Marvel Cinematic Universe (MCU) an. Gunn äußerte sich ja bereits mehrfach kritisch über das Mega-Projekt der Marvel Studios. Da ist es umso schöner, dass die Rückkehr von Star-Lord und Konsorten herrlich eigenständig geraten ist. Es ist kein weiterer Setup für The Avengers 3: Infinity War. Volume 2 ist eine Erweiterung des Guardians-Universums. Was die anderen Figuren von Marvel gerade machen ist Gunn herzlich schnuppe. Was für eine Wohltat. Es bleibt zu hoffen, dass die Guardians of the Galaxy, trotz ihrer Beteiligung beim Infinity War ihre Autonomie behalten und auch weiterhin so losgelöst vom MCU agieren dürfen.

Woran man die Zugehörigkeit des Films zum MCU aber deutlich erkennt, sind die Abspannszenen. Stolze 5(!) gibt es davon. Aber auch hier ist Gunn das Marvel Universum ziemlich egal. Zwei der fünf Extra-Szenen deuten an, was uns im dritten Teil erwartet, die anderen bieten hingegen zusätzliche Pointen, die es teils wirklich in sich haben (Stichwort: Teenager-Groot). Aber selbst ohne Bonusszenen lädt der Abspann zum verweilen ein. Der Grund sind viele kleine Gags, die sich dort verstecken. So gibt es immer wieder Fotos von Charakteren zu entdecken, die ihrer Tanzlust nachgehen. Sogar ein Gaststar aus dem kommenden Thor: Ragnarok gibt sich die Ehre. Aber mal ehrlich, bei dem Soundtrack ist es auch schwer, nicht die Hüften schwingen zu lassen.

Fazit

Was für eine Spaß! „Guardians of the Galaxy Vol. 2“ ist ein buntes, schrilles, vergnügliches und gleichsam auch emotionales Sahnestück. Regisseur und Autor James Gunn stellt ihr erneut seine Qualitäten unter Beweis. Er ordnet sich nicht dem MCU unter, sondern zieht sein eigenes Ding durch. Die noch kommenden Blockbuster des Jahres werden sich wohl an diesem Film messen lassen müssen. Sie können einem jetzt schon leid tun, denn „Guardians of the Galaxy Vol. 2“ gehört wohl zu den besten Sequels, die es gibt. Der beste Film der Marvel Studios ist er außerdem.

Kritik: Sebastian Groß

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