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Inhalt

Der Horror-Film besteht aus drei Episoden aus der Feder von Erfolgsautor Stephen King. In allen drei Storys taucht dieselbe Katze auf. Eine dubiose Firma gewöhnt Rauchern ihre Sucht ab, indem sie ihre Angehörigen foltert. Ein Tennislehrer lässt sich für einen Gangsterboss auf ein gefährliches Spiel ein. Ein kleines Mädchen wird im Schlaf von einem fiesen Kobold bedroht.
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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Aktuell flimmert Der Dunkle Turm über die Kinoleinwände, demnächst wird Es einer neuen Generation (hoffentlich) das Fürchten lehren: Stephen King bzw. die filmischen Adaptionen seiner Werke sind gerade wieder in aller Munde und schwer im Trend. Während sich Fans wunderten (oder viel mehr ärgerten), dass sein 8 Romane umfassendes Epos um den Revolvermann und seine Jagd nach dem Mann in Schwarz auf fast lächerliche 95 Minuten gestutzt wurde (okay, es ist KEINE direkte Verfilmung, trotzdem), erfuhren zahlreiche Kurzgeschichten des Meisters dem umgekehrten Weg und wurden zu abendfüllenden, teilweise überlangen Spielfilmen. Siehe z.B. Die Verurteilten. Die Geschichte kann man schneller lesen als den Film gucken.

Bei Katzenauge werden drei Kurzgeschichten als kleine Filmhäppchen mit einer groben Rahmenhandlung – die einer streunenden Samtpfote, die ab und an hilfreich das Geschehen beeinflusst - zusammengehalten. Ungewöhnlich dabei: Ein gleichnamiges Buch existiert zwar, wurde aber erst nach dem Film auf den Markt gebracht. Die ersten beiden der drei Storys wurden zuvor schon in Nachtschicht veröffentlicht, die letzte (und beste) Episode ist ein reiner Drehbuchentwurf von Stephen King, die bis heute nie als Novelle niedergeschrieben wurde. Auch in dem folgenden Katzenauge-Buch nicht. Merkwürdig. Aber zumindest beweist King damit einmal, dass er doch in der Lage ist ein brauchbares Film-Script zu schreiben. Das gelang ihm davor und danach nie wieder. Generell gilt eigentlich die Regel: Wenn der Bestsellerautor zu einem Film mehr beisteuert als die Grundgeschichte (oder ein Cameo), sollte man Abstand nehmen. Tatsächlich scheint dieses Short-Format ihm cineastisch mehr zu liegen, denn die drei Segmente können alle für sich durchaus überzeugen, haben den Charme und Charakter einer Folge von Tales From The Crypt oder Twilight Zone.

Den Anfang macht ein New Yorker Familienvater (James Woods, Videodrome), der sich das Rauchen abgewöhnen will und bei einer dubiosen Agentur landet, die bei ihrer Hilfestellung zu radikalen Methoden greift. Und Stornieren ist nicht, Konsequenz wird großgeschrieben. Danach führt es das Kätzchen – stetig „gerufen“ von einem kleinen Mädchen (Drew Barrymore, Eine Hochzeit zum Verlieben) – nach Atlantic City, wo ein gehörnter, steinreicher Gangstergatte dem Nebenbuhler „zum Gespräch bittet“ und ihm ein Angebot unterbreitet, das dieser unmöglich ablehnen kann…oder eher darf. Es folgt eine schwindelerregende Kletterpartie, an deren Ende womöglich Geld und Freiheit winken. Schließlich landet die Mietze endlich an ihrem Bestimmungsort, in beschaulicher Wisconsin-Vorort-Idylle, wo der kleinen Amanda Nacht für Nacht von einem fiesen Besucher der Atem geraubt wird.

Gerade in den 80ern folgte eine Stephen King-Verfilmung auf die nächste. Daraus machen sich Drehbuchautor King und Regisseur Lewis Teague (Wedlock) einen großen Spaß und deuten lose an, was eventuell bald mit einer filmischen Vernetzung des King-Universums folgen könnte. Unser tierischer Hauptdarsteller wird während des Vorspanns von niemand anderem als dem schmutzigen, blutverschmierten Cujo verfolgt, den Teague selbst zwei Jahre zuvor sehr effektiv in Szene setzte. Beinah werden sie dabei von Christine überfahren. Später sieht sich James Woods Dead Zone im Fernsehen an und in der letzten Folge liest Mutti im Bett eine Ausgabe von Friedhof der Kuscheltiere. Dass Drew Barrymore ein Jahr zuvor schon in Der Feuerteufel die Hauptrolle spielte scheint da schon wirklich wie ein Zufall. Ein amüsantes, wenn auch nicht gerade sehr verstecktes Easter-Egg-Sammeln, was den grundsätzlichen Wert von Katzenauge aber recht gut definiert. Das ist kein gruseliger, kein wirklich unheimlicher Horrorfilm, mehr eine Art Gute-Nacht-Geschichte im Dreierpack. Mal zynisch, sarkastisch, fies, aber durchgehend mit einer gewissen Leichtigkeit und Unbeschwertheit, irgendwie unverkrampft. Der Film soll nicht schocken, er soll schlicht unterhalten und das gelingt ihm die meiste Zeit recht gut. Besonders erwähnenswert: Die für seine Zeit hervorragende Effekt-Arbeit in der letzten Episode.

Fazit

Kurzweiliges Stephen-King-Allerlei, das sich angenehm wenig ernst nimmt, ohne dabei albern zu wirken. Kein Must-See, reicht aber vollkommen aus um mal mit gutem Gewissen gesichtet zu werden.

Kritik: Jacko Kunze

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