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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

Martin, nach dem Gemetzel im blutroten Schnee noch schockiert vom Verlust seiner Freunde (und seines rechten Arms), flieht vor den weiterhin übel gelaunten Nazizombies und landet unfreiwillig im Krankenhaus. Niemand glaubt ihm dort die Geschichte von wiederauferstandenen Wehrmachtsschergen. Aber immerhin wird Martin nicht nur ein neuer Arm replantiert (leider eindeutig der Falsche), sondern auch unerwartete Hilfe von einem Trio amerikanischer Nerds zuteil. Während diese selbsternannte "Zombie Squad" Richtung Norwegen aufbricht, flieht Martin vor seinen Verfolgern aus dem Hospital. Doch bald kreuzen sich seine Wege erneut mit Herzogs untoter Armee - und diesmal steht eine ganze Kleinstadt im Weg!
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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Im Jahre 2009 erschuf Tommy Wirkola mit "Dead Snow" einen Zombiefilm, der von der Inszenierung und dem Gesamtbild an die guten alten Zeiten erinnert hat, als die Regisseure noch ihr gesamtes Herzblut in ein Projekt gepumpt haben. Sein Werk ähnelte einer Hommage, deren Inspiration Zombieklassiker wie "Braindead" waren. Vier Jahre später folgte seine Fortsetzung "Dead Snow 2", mit der er sich richtig austoben durfte.

Zwar ist "Dead Snow 2" eine Fortsetzung nach klassischem "Größer,Härter,Aufwendiger"- Muster, jedoch darf damit Tommy Wirkola seinen Ideen und seiner Vorstellung freien Lauf lassen. Wer moralisch korrekte Unterhaltung erwartet und sein Hirn nicht auf Sinnlosigkeit umstellen kann sollte um "Dead Snow 2" einen großen Bogen machen, denn hier kennt Realismus keine Grenzen, hier wirkt kein Klischee zu totgefilmt und hier ist Stumpfsinn an der Macht. Wo sich Wirkola aufgrund des Budgets in Teil 1 noch ordentlich zurückhalten musste, explodiert er hier förmlich im Exzess und bedient das Herz des gepflegten Gorehounds wie kein zweiter Filmemacher in letzter Zeit. In den wohl blutrünstigsten (und übertriebenen) Gewaltexzessen der letzten Zeit zeigt er nicht nur Respektlosigkeit gegenüber Behinderten, sondern bedient jede Altersgruppe der Gesellschaft gleichermaßen und lässt die Zombies alles zerreißen, was 2 Arme und 2 Beine hat. Auf computergeneriertes Blut verzichtet man gänzlich, was die Einstellungen von Blutschwallen die ästhetisch durch die Luft segeln umso epischer gestaltet. Tommy Wirkola will es keinem recht machen sondern lebt seine Vision die mit Abstrusitäten gefüllt ist.

Seien es nun Dorfmassaker, eine Schlacht zwischen russischen und deutschen Zombies, eine Gruppe Vollnerds die als amerikanische Zombieslayerbande für Blut betet oder Martin, der Überlebende aus Teil 1, der ausversehen den halben Arm von Oberst Herzog transplantiert bekommen hat. "Dead Snow 2" will einfach nur Freude in das Herz der Gorehounds bringen, die sich nach handgemachten Effekten sehnen, möglichst viel Blut zur gleichen Zeit in die Luft fliegen sehen wollen oder ihren respektlosen Charme ausleben wollen. Moralapostel werden kopfschüttelnd vor dem Bildschirm sitzen während diejenigen, die ihr Hirn vorzeitig abgeschaltet haben und dem Alkoholgenuss frönen, aus dem Lachen nicht mehr herauskommen. "Dead Snow 2" ist der Partyfilm des Jahres, der kein Blatt vor den Mund nimmt, diskriminierend und bitterböse daherkommt (ohne übertrieben zu wirken) und nichts weiter sein möchte als ein Blut- und Gedärminferno allererster Güte. Auf dass sich Fans des Genres zum Beginn des Abspanns euphorisch einander in die Hände klatschen und sich ein kräftiges "High Five" zu brüllen. Oder eher "Heil Five"!

Fazit

"Dead Snow 2" ist das Paradies für Gorehounds und unterhält auf deftigste Art und Weise! Regisseur Tommy Wirkola durfte seiner Kreativität freien Lauf lassen und das merkt man auch. Wenn die Untoten Horden erst einmal losbrechen und der Film Blutmengen ungeahnter Höhen zelebriert, steht eines mit Sicherheit fest: Schwarzhumorige Gewaltexzesse waren noch nie so schön anzusehen und haben fast noch nie so viel Freude bereitet.

Kritik: Sean Theumer

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