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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

Einige Jahre nach dem tragischen Tod ihrer kleinen Tochter nehmen ein Puppenmacher und seine Frau eine Nonne und mehrere Mädchen aus einem geschlossenen Waisenhaus bei sich auf. Schon bald treibt Annabelle ihr Unwesen, die unheimliche Schöpfung des Puppenmachers.
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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Sieben Jahre ist es mittlerweile her, dass Saw-Regisseur James Wan mit Insidious dem Horrorkino der Gegenwart einen neuen Weg ebnete. Der Überraschungserfolg hat bis jetzt nicht nur zwei Fortsetzungen hinter sich hergezogen (eine dritte ist in der Mache), sondern trat im Kino eine regelrechte Lawine an Spukgeschichten los. Neben ebenfalls zum Franchise herangezüchteten Filmen wie The Conjuring oder Sinister, bleiben die Zuschauer mittlerweile auch nicht mehr vor Spin-offs verschont - alleine zwei der dämonischen Widersacher im letztes Jahr erschienenen The Conjuring 2 (die Horrornonne und der sogenannten "Crooked Man") erhalten in naher Zukunft ihre eigenen Kinoabenteuer.  Davor geht es aber erst in die zweite Runde für Gruselpüppchen Annabelle, die ihren ersten Kinoauftritt 2013 im Prolog von The Conjuring absolvierte, ein Jahr später ihren ersten Solo-Auftritt hinlegte und unter der Regie von David F. Sandberg (Lights Out) nun auf die große Leinwand zurückkehrt.

Wie der Originaltitel Annabelle: Creation bereits andeutet, spinnt Sandberg die Geschichte des ersten Spin-offs nicht weiter, sondern mauert ihr ein Fundament. Das Annabelle-Sequel ist eigentlich ein Prequel; ein Prolog, der uns zu den Anfängen der Geschichte zurückführt - noch während des Vorspanns wohnen wir der sorgfältigen Konstruktion der titelgebenden Puppe bei. Aus der Geschichte, die sich aus diesem durchaus stimmungsvollen Anfangsmoment zu entwickeln beginnt, spricht jedoch nicht der der sympathische Ideengeist Sandbergs (dessen Youtube-Kanal einen Einblick in eine ganze Reihe charmanter Horrorkurzfilme gewährt), sondern nur eine große Franchise-Müdigkeit. Die Klaviatur des von Wan und seiner Blumhouse-Schmiede neuen ersonnenen Horrorbegriffs spielt Sandberg souverän, aber zu überraschen und wirklich zu gruseln vermag er dabei nicht.

Im Geiste der vielen Franchise-Vetter muss auf laute Schockmomente immer quälend hininszeniert werden, so dass in Erwartung auf sie bereits viel des bezweckten Effekts verpufft. Aus großer Stille ergibt sich immer nur der große Lärm, zu dessen Gepolter dann Körper umhergeschleudert und Mobiliar verwüstet wird. Mit der Annabelle-Puppe selbst, deren im Porzellan erkaltetes Lächeln eigentlich genug Stoff für Albträume hergeben sollte, weiß Sandberg recht wenig anzufangen. Stattdessen beschwört er in einer leider recht kurzen Szene den vulgär-dämonischen Geiste Sam Raimis herauf, nur um diese Stilrichtung dann komplett aus dem Film zu verbannen und dem Bösen im Finale jegliche Identität zu rauben: Mal ist es leuchtäugiges Schattenwesen, mal die Annabelle-Puppe, mal eine wandelnde Vogelscheuche und mal ergreift es Besitz von kleinen Mädchen, je nachdem was die Geschichte gerade benötigt.  Auf den dünnen Plot-Strukturen des Films häuft Sandberg schale Versatzstücke eines klassischen Budenzaubers an, der immer uninteressanter wird, je mehr er aus dem Ruder läuft.

Wenigstens auf seine Besetzung kann der Film zählen, denn das Hauptdarsteller-Gespann Samara Lee (Foxcatcher) und Lulu Wilson (Ouija 2: Origin of Evil) schafft es mit ihrer niedlichen Freundschaft tatsächlich ein paar Emotionen zu wecken. Leider erhält dieser emotionale Kern des Films am Ende nicht die gewünschte Tragweite, sondern wird verdrängt vom hastig abgehandelten Versuch, den Anschluss zwischen Prequel und Ausgangsmaterial zu suchen. Spätestens wenn der Film, in den bekannten Bildern seines Vorgängers angelangt, gänzlich unmotiviert den Abspann losrattern lässt, entblößt Annabelle: Creation seine wahre Natur: Es ist ein hohler und sinnfreier Film, der sein Dasein weder mit einer erzählenswerten Vorgeschichte, noch mit einem sonderlich gelungenem Gruselanteil rechtfertigen kann. Stattdessen lässt er nur ermüdet zurück: Die gequälten Geister, heimgesuchten Häuser und faulen Knalleffekte; irgendwann muss mit diesem immergleichen Spuk doch auch mal Schluss sein.

Fazit

Türen knallen, Glühbirnen flackern und am Ende wackelt wieder die ganze Bude - im "Waniverse" [sic] nichts Neues. Nach dem überraschend schönen "Lights Out" ist David F. Sandbergs zweiter Spielfilm leider ein totaler Reinfall. 

Kritik: Nikolas Friedrich

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