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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

Im Los Angeles der 1970er-Jahre schleicht La Llorona durch die Nacht – und verfolgt ihre kindlichen Opfer. Als eine Sozialarbeiterin die unheimliche Warnung einer verstörten Mutter ignoriert, die man der Gefährdung des Kindeswohls verdächtigt, wird sie mit ihren kleinen Kindern in eine düstere, übernatürliche Welt hineingezogen. Um La Lloronas tödlichem Zorn zu entkommen, könnte ein desillusionierter Pfarrer ihre letzte Hoffnung sein: In der Grauzone zwischen Angst und Glauben versucht dieser mit mystischen Praktiken, das Böse in seine Schranken zu weisen.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Lange Zeit herrschte Ungewissheit, schließlich war die Katze aus dem Sack: Lloronas Fluch (OT: The Curse of La Llorona) von Regieneuling Michael Chaves gehört offiziell zum Conjuring-Universe, dem auch Annabelle, The Nun und demnächst The Crooked Man angehören. Über die Filme kann man halten, was man will, an den Kassen erfolgreich sind sie alle und animieren die Verantwortlichen zu immer weiteren Nachfolgern. Ob Lloronas Fluch sich dem Siegeszug anschließen wird, muss sich noch zeigen, immerhin wird der Film ganz nüchtern beworben, ohne Bezug zu den anderen Titeln herzustellen. Zumindest  öffnete er Chaves aber bereits im Vorfeld einige Türen, er wird auch die Regie in The Conjuring 3 übernehmen. 

La Llorona (übersetzt: Die Weinende) ist eine der bekanntesten Figuren der lateinamerikanischen Folklore und ist im dortigen Raum in leicht unterschiedlichen Varianten beinahe überall vertreten. Im Wesentlichen geht es um den Geist einer Frau, die um ihre Kinder weint, welche sie in einem Fluss ertränkt hat. Ihr wimmern gilt als Vorbote für den Tod und soll in Form ihrer Erzählung eine mahnende Funktion einnehmen, die Kinder daran erinnert, sich stets zu benehmen, sowie Frauen ins Bewusstsein ruft, sich nicht von Reichtum und sozialem Status verführen zu lassen. Für die Verantwortlichen hinter dem Conjuring-Universum ein gefundenes Fressen, einen weiteren bösartigen Geist kann man dort immer gebrauchen, in ihrer Gestaltung sind sie ohnehin relativ frei. 

Leider spielt im Film die Tragik hinter der Geschichte keine allzu große Rolle, vielmehr ist man daran interessiert, reichlich Schock und Grusel zu generieren. Und das tut man mit bekannten Zutaten, was bedeutet, dass irgendwann auch hier wieder die ganze Bude wackelt und sich mehrere lautstarke Jump Scares nur so aneinanderreihen. Diesen formelhaften Ansatz man gewiss uninspiriert finden, jedoch muss man Lloronas Fluch zugutehalten, dass die Durchführung ziemlich gelungen ist. The Nun hat gerade erst bewiesen, wie langweilig das unter falscher Federführung ausgehen kann, Regisseur Chaves zeigt sich in dieser Hinsicht weitaus fähiger, für eine gruselige Atmosphäre und effektive Schreckmomente zu sorgen. Damit erreicht er zwar noch nicht die Klasse eines James Wan, der hier erneut als Produzent tätig war, er macht seinen Job aber besser als alle, die zuvor an den Spin-Offs tätig waren.

Zum Ende hin stellt sich Lloronas Fluch hin und wieder selbst ein Bein. Die humoristischen Einschübe durch den zur Hilfe eilenden Schamanen (Raymond Cruz, Breaking Bad) etwa fühlen sich inmitten des sonst zu finsteren Horrors deplatziert an, glücklicherweise handelt es sich jedoch nur um wenige Momente. Eine gut agierende Linda Cardellini (Mad Men) kann in der Hauptrolle wieder einiges an Boden gutmachen, auch die mitwirkenden Kinder agieren zufriedenstellend. Die Brücke zu den verwandten Filmen schlägt übrigens Tony Amendola als Father Perez, der bereits in Annabelle zum Zuge kam, wie uns der Film in einer kurzen Rückblende nochmal verdeutlicht. In Lloronas Fluch bleibt es jedoch nur bei einem kurzen Auftritt, seine Verbindung zum früheren Vorfall mit der besessenen Puppe zeigt sich als völlig irrelevant für die Geschichte. 

Fazit

Innovationen sucht man bei "Lloronas Fluch" vergeblich, dazu folgt der Film zu formelhaft dem Aufbau der anderen Beiträge aus dem "Conjuring"-Universe, wodurch er ein Stück weit vorhersehbar bleibt. Dennoch zeigt er sich in seiner handwerklichen Umsetzung recht gelungen, sowohl die aufgebaute Gruselatmosphäre, als auch der ein oder andere Schockmoment sitzen, was ihn dann eben doch nicht uninteressant macht. Vor allem gegenüber dem missratenen "The Nun" macht man nun wieder einen Schritt nach vorn. 

Kritik: Sebastian Stumbek

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