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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

Speedboot-Mogul Ben Aronoff steckt in üblen Schwierigkeiten. Er hat es von ganz unten an die Spitze geschafft und hat alles: schöne Frauen, schicke Villen und Millionen auf dem Konto. Die Boote, die er baut, sind die schnellsten der Welt und bei allen heiß begehrt. Nicht nur bei den Schönen und Reichen, sondern auch bei Miamis Drogenkartellen, die die schnellen Boote für ihre Kokain-Transporte nutzen. Doch seine waghalsigen Geschäfte ziehen ihn immer tiefer in eine Strudel aus Geld, Macht und Drogen, bis die Dinge vollends außer Kontrolle geraten. Als Ben aus dem Business aussteigen will, gibt es kein Zurück mehr...

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Nachdem Donald Joel Aronow nach dem zweiten Weltkrieg seine eigene Baufirma gegründet hat, die Aronow Corporation, zog es den Millionen-schweren Entrepeneur im Jahre 1959 nach Miami, wo er seine wahre Leidenschaft entdeckte: Speedboote. Auch daraus entwickelte Aronow in Windeseile ein gleichermaßen hochdotiertes wie ertragreiches Geschäft, brachten seine Boote doch die absoluten Höchstleistungen und gewannen nicht nur sämtliche Meisterschaftstitel, auch der US-Zolldienst machte von den Maschinen Gebrauch und patrouillierte damit in amerikanischen Gewässern, um den florierenden Drogenschmuggel zu unterbinden. Und Letzteres erscheint angesichts der Tatsache, dass Aronow selber in mafiösen Strukturen verkehrte und am Heroin- und Kokainhandel beteiligt gewesen ist, fast schon ironisch. Speed Kills rekonstruiert nun das Leben dieses Mannes und versucht zwanghaft, auf den Spuren eines Martin Scorsese (Silence) zu wandeln.

Aber Speed Kills ist beileibe kein The Wolf of Wall Street, Casino oder GoodFellas – Drei Jahrzehnte in der Mafia. Stattdessen liefert Texas Chainsaw 3D-Macher John Luessenhop vielmehr den kleinen, buckligen Bruder des im Vorjahr legendär verrissenen Gotti ab, in dem ebenfalls John Travolta (Pulp Fiction) die Hauptrolle übernommen hat. Dass Luessenhop sich schlussendlich dazu entschieden hat, nicht seinen echten Namen für das Projekt herzugeben, sondern unter dem Pseudonym Jodi Scurfield zu arbeiten, zeigt ja schon sehr deutlich auf, wie viel Vertrauen oder Wertschätzung der Künstler diesem Film entgegenbringt: Weder noch. Zu Recht, möchte man sagen, denn diese phlegmatische Verknüpfung ausgelutschter Konventionen aus dem biographischen Crime-Sektor beschert nicht einmal mehr unterwältigtes Schulterzucken, sondern drangsaliert das Nervenkostüm des Zuschauer in ihrem gesamten anti-schöpferischen Unvermögen.

Man könnte sich nun natürlich einreden, dass die Vita des arbeitslosen Bauunternehmers, der zum Multimillionär aufstieg und sich in den Fängen des organisierten Verbrechens verzettelte, durchaus erzählenswert wäre, hätte man derlei Geschichten nicht schon unzählige Male über sich ergehen lassen. Speed Kills indes besitzt auch nicht den Impetus, eine eigene Vision in Sachen Stilistik oder Narration zu kreieren, um sich damit wenigstens vom Genre-Bodensatz abgrenzen zu können. Vielmehr gibt sich das in jeder Hinsicht sagenhaft schmuck- und ideenlos heruntergekurbelte Familien- wie Gangster-Dramödchen ganz und gar den konfektionierten Elementen hin, die dem Sujet seit Jahren wie eingeschrieben erscheinen – und denen man sich dementsprechend überdrüssig präsentiert. Nicht einmal John Travolta kann diesen schnöden Schund retten, denn auch der agiert so stocksteif wie nie zuvor.

Fazit

Nach "Gotti" liefert John Travolta mit "Speed Kills" den nächsten Rohrkrepierer ab. Das Crime-Biopic, welches auf das Leben von Motorboot-Mogul Donald Joel Aronow zurückgeht, ist altbacken, schmucklos und ungemein phlegmatisch. So uninspiriert und fernab jeder künstlerischen Vision, wie sich hier entlang der Allgemeinplätze des Genres gehangelt wird, kann man den Regisseur im Nachhinein durchaus verstehen, dass er seinen echten Namen für das Projekt lieber doch nicht hergeben wollte.

Kritik: Pascal Reis

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