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Babes, Bikinis, Sommer, Sonne, Sex und ein ordentliches Blutbad: Das Film-Debut SCREAMWEEK des niederländischen TV-Regisseurs Martijn Heijnes ist eine sexy Hommage an Horror-Klassiker wie SCREAM oder I KNOW WHAT YOU DID LAST SUMMER, gepaart mit einer Prise Humor. Mit Party-Hits wie ANOTHER YOU von Armin van Buuren oder POLICEMEN von Eva Simons und anderen Chart-Knallern kann der Sommer kommen und das Abschlachten beginnen. Nach einem ausschweifenden Drogenexzess geraten die Dinge etwas außer Kontrolle, als ein Killer sechs Freunden zeigt, was man sonst noch mit Stichsägen und Nagelpistolen anstellen kann ...

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Unsere Lieblingsnachbarn, die Holländer, sind ja nicht unbedingt für das Horrorgenre bekannt. Nichts desto trotz kommt hier und da immer mal wieder ein Horrorstreifen aus dem Land der Frikandel. Dies klappt mal besser (Verfluchtes Amsterdam) und mal schlechter (Fahrstuhl des Grauens). Mit Scream Week kommt nun ein neuer Slasher aus den Niederlanden zu uns und bezeichnet sich schon im Klappentext als Hommage an Scream oder Ich weiß was du letzten Sommer getan hast. Grund genug Mal einen genaueren Blick darauf zu werfen und zu prüfen, ob wir es gegebenenfalls mit einer Genreperle zu tun haben. Denn wir wissen ja, dass viele europäische Filme häufig bessere und originellere Einfälle haben, als der Einheitsbrei aus Hollywood.

Welche Möglichkeiten hat man also, um einen gelungenen Slasher zu drehen und sich aus dem Einheitsbrei hervorzuheben? Entweder man dreht einen knüppelharten Film wie beispielsweise The Hills have Eyes. Die krassen und intensiven Bilder bleiben dem Zuschauer im Gedächtnis und heben ihn so aus dem Genre hervor. Oder gerne auch wie bei The Cabin in the Wood, wo durch eine unkonventionelle Story das Genre einmal umgekrempelt wird. Wenn man eine bloße Kopie der alten Schlitzerfilme drehen möchte, sollte man wenigstens zusehen, dass man eine nachvollziehbare, interessante sowie spannende Geschichte erzählt, wie zum Beispiel bei Cold Prey. Jener versucht nicht das Genre neu zu erfinden, doch paart er bekannte Grundsätze des Genres mit einer denkbar guten Spannungskurve, sodass auch dieser Film sich aus dem Genre etwas abgrenzt.

Zu häufig bekommt der Zuschauer Stereotypen geboten, welche nur noch nerven. Nehmen wir Valentine – Schrei wenn du kannst, die x-te Fortsetzung von Halloween oder das Remake von Prom Night… allesamt Filme, welche absolut unnötig sind, weil sie weder neue Ideen, interessante Ansätze oder nur den Hauch von Spannung besitzen.  Bevor man zu solchen einfallslosen Genrekopien greift, dann doch lieber zu den Klassikern greifen. Doch wo genau reiht sich nun Scream Week ein?

Leider ist Scream Week eine fade Kopie von altbekanntem. Man merkt, dass Regisseur Martijn Heijne mit einem Spielfilmdebut richtig Lust auf etwas Neues hatte, doch werden interessante Ansätze immer zu schnell im Keim erstickt. Scream Week ist eine Art holländisches Remake von Ich weiß was du letzten Sommer getan hast. Dies wird bereits in den ersten Minuten klar. Zwar versucht er hin und wieder sich von der Masse abzusetzen, was man schon bei den Mordwaffen erkennt, gleitet aber zu schnell in genretypische Klischees zurück. Es fehlt an Mut.

Erkennbar ist dies beispielsweise an den Mordszenen. Die meisten finden im Off statt. Wobei man bei der Wahl der Mordwaffen ruhig etwas mehr auf die Gorefans hätte eingehen können. Ob Flex, Nagelpistole oder Handstichsäge. Schöne Ideen, doch bringt dies äußerst wenig, wenn man das Ereignis oder Ergebnis nicht sieht. Ein weiteres Beispiel ist der doch so überraschende Plottwist, welchen erfahrene Filmgucker bereits in der ersten Minute durchschaut haben. Ganz im Vorbild der Klassiker entwickelt sich die Geschichte genau dahin, wo man es vermutet. Falsche Beschuldigungen und nur bedingt nachvollziehbare Gründe des Killers runden den Einheitsbrei ab. Gähn!

Die Schauspieler selbst sind durchaus ok, jedoch sind auch die Charaktere des Filmes Klischees ihrer selbst. Es wird kein Raum für interessante Personen geschaffen, sondern lieber am bekanntem festgehalten. So bekommen wir es also entweder mit sex- und partybesessenen Teenies zu tun oder auch alternativ die traumatisierten und vorsichtigen Leute, denen selbstverständlich niemand glauben möchte. Noch größeres Gähn!

Um Scream Week allerdings von der breiten Masse abzuheben werden reichlich Party und Spring Break Szenen gezeigt, welche nur einen Zweck haben; weibliche Attribute hervorzuheben und fetzige Partymucke zu spielen. Ist das nötig? Nein. Bringt das den Film voran? Auch nein. Macht es den Film somit innovativ? Beim besten Willen nicht. Sie wirken sogar störend, da so eine zu hohe Laufzeit mit fast 108 Minuten produziert wird. Und für eine solche Laufzeit bietet Scream Week einfach viel zu wenig, wobei das Beste am Film tatsächlich noch die Musik ist, sofern man auf elektronische Dance Music steht.

Fazit

"Scream Week" kommt einfach zu spät und geht im Einheitsbrei des Genres komplett unter. Interessante Ideen werden aufgrund der Mutlosigkeit und dem bloßen Kopieren altbekannter Motive selbst zerstört. Somit gehört "Scream Week" zur Kategorie „überflüssiger Film“, welcher zwar nicht unbedingt weh tut, jedoch auch von jedem übersehen werden kann. Dann doch lieber zu den Klassikern greifen.

Kritik: Kuehne Kuehne

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