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Sie ist auf Freundschaft programmiert: M3GAN ist kein gewöhnliches Spielzeug, designt als beste Freundin eines Kindes und Verbündete der Eltern. Als Robotik-Expertin Gemma (Allison Williams) unerwartet zum Vormund ihrer verwaisten Nichte wird, nimmt sie den Prototyp der Hightech-Puppe mit nach Hause. Eine folgenschwere Entscheidung, denn M3GAN entwickelt einen geradezu mörderischen Beschützerinstinkt.Dass eine Puppe ihre Aufgabe so ernst nehmen wird, damit rechnet Gemma nicht einmal in ihren kühnsten Träumen, als sie diese ihrer Nichte gibt. Schließlich arbeitet sie für eine Spielzeugfirma und hat die lebensechte Puppe selbst programmiert. Doch die mit künstlicher Intelligenz ausgestattete M3GAN nimmt ihre Aufgabe als beste Freundin todernst.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

In Child‘s Play aus dem Jahre 2019, auch bekannt als das Chucky-Remake, war es kein böser Zauber oder etwas Unerklärliches, was die eigentlich liebenswerte Puppe zu einem Killer machte. Es war eine mit Vorsatz falsch programmierte Künstliche Intelligenz, die bis zum Einsetzen des Abspanns dafür verantwortlich war, dass der High-Tech-Chucky seine Freundschaft zum neuen Andy Barclay fehlinterpretierte und munter drauflos mordete. Im Prinzip schlägt M3GAN aus dem Hause Universal und Blumhouse nun auch in eine sehr ähnliche Kerbe wie die Neuverfilmung der Horror-Kultfigur.

In dem von Conjuring-Schöpfer James Wan mitproduzierten Kinofilm versucht die von gespielte Gemma ihrer plötzlich verwaisten Nichte Cady (Violet McGraw, Stephen Kings Doctor Sleeps Erwachen) damit über den Verlust hinwegzutrösten, in dem sie ihre zum Testen eine lebensechte Puppe gibt. Das moderne Spielzeug mit lernfähiger KI wird schnell zur besten Freundin des psychisch angeschlagenen Mädchens und das Drehbuch von James Wan sowie Akela Cooper (The Nun 2) versucht immer wieder aufzuzeigen, dass Tante Gemma mit diesem Geschenk eigentlich nur ihre Verantwortung als Erziehungsberechtigte und damit auch ihre Nichte selbst von sich wegstößt, auch wenn sie selbst immer so tut, als wäre ihr Cady wichtig. Das hätte aus einer psychologischen Perspektive wesentlich mehr geboten, als das, was letztlich geworden wird. M3GAN versucht eine ernsthafte Auseinandersetzung mit Themen wie Verlust und Verantwortung zu führen, will zeitgleich aber auch ein reinrassiger Horrorfilm sowie eine Satire auf unsere hoch technisierten Zeiten sein.

Drei in einem. Klingt an sich nicht übel, funktioniert hier aber weitestgehend nicht. Das Drama ist zu penetrant auf Vereinfachung aus, der Horror kommt zu selten richtig durch und die Satire beißt zwar, besitzt aber keine Zähne. Dazu behindern sich diese drei Komponenten auch immer wieder gegenseitig. Es gibt hin und wieder schöne Momente, etwa wenn M3gan einem Bully wortwörtlich die Ohren lang zieht. Dann scheint es so, als ob der neuseeländische Regisseur , der 2014 den wirklich amüsanten und stimmungsvollen Housebound inszenierte, von der Produktion ein wenig von der Leine gelassen wurde und mit Spaß an der Übertreibung agiert. Dieser Spaß, er hätte dem Film wirklich gutgetan. Aber stattdessen ist es nichts Halbes und nichts Ganzes.

Selbst wenn die böse Puppe im letzten Akt mehr von ihren Fähigkeiten offenbart, bleibt der Film fast schon erstaunlich bescheiden, in dem, was er zeigt und wie er es tut. Spannend ist das alles gar nicht. Es gibt die typischen Jump Scares und Vorahnungen sowie ein paar Gewaltspitzen, die aber freudlos und ohne echte Durchschlagskraft auf der Leinwand präsentiert werden (in den USA hat der Film ein PG13-Rating). Es ist nicht so, als ob keine potenziellen Ideen oder Chancen verfügbar gewesen wären. Aber vielleicht aus Budgetgründen, vielleicht aus Zeitdruck (oder beidem), wird hier meistens nur das Nötigste gemacht. Einen Vorwurf, der auch für den Cast gilt. Vor allem die aus Get Out oder The Perfection bekannte Allison Williams agiert enttäuschend, wohl auch weil das Drehbuch ihr nicht mehr zu tun gibt, als zwischen besorgter Tante und Roboter-Expertin hin- und herzuwechseln. Sowieso ist es schon fragwürdig, dass der Film ihre Figur in eine mütterliche Rolle zwängt und fast schon so tut, als ob es keinerlei Alternativen gäbe.

Es ist schon seltsam, dass James Wan gemeinsam mit Akela Cooper das Grundgerüst der Handlung erschaffen hat. Vielleicht war er nach seinem durchgedrehten und gewiss nicht sensationellen Malignant wieder mehr auf gewöhnlichen Horror aus? Wir werden es nicht erfahren. Es ist aber bedauerlich, dass M3GAN nicht ein klein bisschen Wahnsinn und Unberechenbarkeit abbekommen hat. Damit hätte ein Film entstehen können, der lebendiger, spaßiger und erinnerungswürdiger gewesen wäre, als das, was nun Anfang 2023 unsere Leinwände erreicht. Kaum zu glauben, aber sehr wahrscheinlich wird nicht M3GAN die Kinopuppe des Jahres sein, sondern die eigentlich doch so konventionelle Barbie. Immerhin diese Erkenntnis vermag zu überraschen.

Fazit

Als High-Tech-Satire zu zaghaft, als Drama zu tumb und als Horror zu fade. Dann lieber Chucky ... oder Barbie.

Kritik: Sebastian Groß

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