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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

New England im Jahr 1630: William und Katherine führen mit ihren fünf Kindern ein christliches Leben am Rander einer undurchdringlichen Wildnis. Als ihr neugeborener Sohn verschwindet und die Ernte verdirbt, bewahrheitet sich ihre größte Angst, denn in dem Wald lauert eine übernatürliche Bosheit.
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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Da wagt sich Robert Eggers an sein Spielfilmdebüt und schon sorgt er mit seinem Erstlingswerk "The Witch" weltweit für Schlagzeilen. Sein Horror-Drama wird seit seiner Uraufführung auf dem Sundance Filmfestival 2015 von der Presse regelrecht abgefeiert, nicht selten ist von einem Meisterwerk die Rede. Etwas, das im Horror-Genre nicht oft passiert.

"The Witch" unterscheidet sich von vielen anderen typischen Horrorfilmen schon einmal grundlegend in seiner Machart. Das für 3 Millionen Dollar produzierte Indie-Werk kommt ohne großartige Gore-Effekte, ohne billige Schockmomente und weitestgehend auch ohne CGI aus. Stattdessen setzt man auf eine unangenehm unter die Haut gehende Atmosphäre, ein absolutes Unwohlsein, welches den kompletten Film durchzieht. Das zerrt an den Nerven des Zuschauers und lehrt ihn das Fürchten. Dabei ist es nicht einmal immer notwendig, dem Zuschauer viel zu zeigen, oft reichen kleine Andeutungen und ganz subtile Mittel, um bereits die volle intensive Wirkung zu entfachen. Und so spielt sich vieles auch im eigenen Kopf ab. Im Zusammenspiel mit den eigentlich schön gefilmten, aber düsteren Bildern und der unbehaglichen Musik, die gekonnt hinzugemischt wird, ergeben sich so etliche groteske Momente mit Gänsehautgarantie.

Dennoch lässt uns "The Witch" nicht ganz im Dunkeln, relativ schnell offenbart der Film dem Zuschauer auch ein paar Dinge, aus denen er kein Geheimnis machen will. Das wirft zwar erneut zahlreiche Fragen auf, welche auch nur teilweise aufgegriffen werden, nicht aber immer beantwortet werden. Die Intention dahinter ist, dass jeder den Stoff mit eigenen Interpretationsansätzen analysieren soll, ohne dass ihm alles vorgegeben wird. "The Witch" schafft das in jedem Fall sehr gekonnt.

Der Film bezieht seinen Schrecken nicht einzig aus dem Mysterium um die titelgebende Hexe, auch die Familie, welche hier im Fokus steht, sorgt auf ihre Weise für Dramaturgie und Horror. Streng christlich erzogen und besonders ehrfürchtig vor Gott mag man meinen, dass die Familie nichts so einfach zerrütten kann. Doch sorgen einzelne Schicksalsschläge schnell dafür, dass Zweifel am Glauben entstehen, und mit ihnen auch Zweifel an der eigenen Familie. Schnell geraten sie in eine chaotische Abwärtsspirale, die alle in blanken Wahnsinn und panische Angst versetzt.  

Robert Eggers verlegte seine Geschichte bewusst nach Neuengland im 17. Jahrhundert, da zu dieser Zeit der Glaube an Hexen noch existierte. Um dabei möglichst authentisch zu bleiben wurde neben visuellen Stilmitteln auch die Sprache übernommen, weshalb es sich lohnt, den Film im Original zu schauen, wenn das auch nicht immer sehr einfach zu verstehen ist.

Der weitestgehend unbekannte Cast leistet hervorragende Arbeit. Seien es die Kinder oder das Elternpaar, man merkt ihnen die Verzweiflung am Gesicht an, der den blanken Horror widerspiegelt. Und auch die sprachliche Hürde haben alle bestens gemeistert.

Trotz all der Lobeshymnen wird es "The Witch" an den Kinokassen nicht einfach haben. Zu speziell ist er geraten, nebenbei erhebt er auch einen künstlerischen Anspruch, was inmitten der zahlreichen Hollywood-Produktionen schnell untergehen mag. Und da der Horror meist subtil aufgebaut wird, während das Pacing sonst sehr ruhig angelegt ist, wird der effektverwöhnte Zuschauer, der Blut und  lautstarke Schockmomente sehen will, so sehr sie sich auch immer und immer wieder auf billigste Art in typischen Genreproduktionen wiederholen, möglicherweise vor den Kopf gestoßen. Daher sollte man sich vorher bewusst sein, worauf man sich einlässt. Generation "Anabelle" und "Paranormal Activity" sollte ihn eher mit Vorsicht genießen.

Fazit

Packendes Horror-Drama, das seine bedrohliche Atmosphäre und sein unwohles Gefühl ganz subtil aufbaut, und uns damit effektiv das Fürchten lehrt. 

Kritik: Sebastian Stumbek

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