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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Im Jahre 79 nach Christus befindet sich der junge Sklave Milo (Kit Harington), den alle nur als „den Kelten“ kennen, auf dem Weg in die blühende Stadt Pompeji. Milos Stamm wurde vor Jahren vom römischen Centurio Corvus (Kiefer Sutherland) und dessen rechter Hand Proculus (Sasha Roiz) abgeschlachtet und Milo, der dem Gemetzel wie durch ein Wunder entfliehen konnte, befand sich alsbald in den Händen skrupelloser Sklavenhändler.
Durch seine Stärke und sein Geschick entwickelte sich aus dem Jungen jedoch ein recht passabler Gladiator, der fortan in Pompejis Arena für Ruhm und Ehre kämpfen soll. Doch die Ereignisse überschlagen sich, als er bei seiner Ankunft nicht nur die schöne Cassia (Emily Browning) kennen lernt, sondern nach all den Jahren auch seinen Todfeind Corvus wieder sieht.

Und obwohl es unmöglich erscheint, dass ein Sklave das Herz eines Mädchens aus gutem Hause erobert, oder gar einem römischen Centurio in einem fairen Kampf gegenüber steht, so scheinen die Götter ihr eigenes Spiel zu spielen, denn die Stadt Pompeji ist nicht ohne Grund in die Annalen der Geschichtsschreibung eingegangen.

Kritik

Ein junger Gladiator, der zunächst die Herzen des Volkes erobert, danach das einer Frau, und am Ende auf Rache sinnt, bei dieser kurzen Zusammenfassung der Geschichte mag sich der ein oder andere wohl fragen, ob er dies nicht schon irgendwo in ähnlicher Form gesehen hat. Sei es nun „Gladiator“, „Spartacus“, oder ein anderer Film - einen Preis für besondere Originalität wird es für das Drehbuch sicherlich nicht geben.

Jenes stellt im übrigen auch einen der größten Kritikpunkte am Film dar, denn neben der recht lieblos wirkenden Geschichte, deren einziger Zweck darin bestehen zu scheint die Charaktere in irgendeiner denkbar unlogischen Konstellation in der Stadt Pompeji aufeinander treffen zu lassen, besticht es obendrein auch mit unfassbar flachen Dialogen, die von ebenso flachen Figuren auf der Leinwand umgesetzt werden. Umso erstaunlicher wenn man bedenkt, dass Julian Fellowes zumindest an Teilen des Scriptes beteiligt war, immerhin hat er für sein Drehbuch zum Film „Gosford Park“ vor einigen Jahren einen Oskar bekommen. Da dürfte man durchaus mehr erwarten.
Da das restliche Team jedoch aus Leuten bestand, die solch famose Hits wie etwa „Batman Forever“ zu Papier gebracht haben, ergibt plötzlich alles einen Sinn.

Abseits des Drehbuchs hat der Film jedoch auch seine guten Seiten. So spielt der Cast, allen vor ran natürlich das Zugpferd Kit Harington, durchweg solide, auch wenn gerade bei Harington der Fanservice in Richtung des weiblichen Publikums zuweilen schon etwas albern wirkt. Leider sind es erneut die hölzernen Dialoge, die selbst solch renommierten Schauspielern wie Kiefer Sutherland zuweilen einen Strich durch die Rechnung machen.

Aber kommen wir nun zur wirklich entscheidenden Frage, denn hölzerne Dialoge und flache Charaktere sind in der heutigen Zeit ja quasi Bestandteil jedes zweiten Hollywood Blockbusters, sodass nach Abzug dieser Faktoren nur noch die Optik über die letztendliche Qualität des Filmes zu entscheiden hat. Wer nun aber im Glauben ist in einem Streifen namens „Pompeji“, der noch dazu in 3D ausgestrahlt wird, würde einem ein optisches Feuerwerk geboten, der wird schnell eines besseren belehrt. Zwar sind die Effekte handwerklich ganz gut gemacht, jedoch bleibt der Film in jeder Szene weit hinter der Erwartungshaltung zurück, sodass man sich am Ende wirklich fragen sollte, ob man für das Geld der Kinokarte nicht lieber noch einmal „Gladiator“ auf dem heimischen Sofa schauen sollte.

Fazit

„Pompeji“ ist ein solider Film für Zwischendurch, erfindet das Rad bei weiten aber nicht neu und setzt sicherlich auch keine neuen Maßstäbe. In Anbetracht der aktuellen Dichte an hochkarätigen Kinofilmen wirkt das neue Werk von Paul W.S. Anderson etwas deplatziert.

Kritik: Sebastian Pierchalla

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