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"The Crown" - Staffel 1 - Kritik

Stu

Von Stu in "The Crown" - Staffel 1 - Kritik

"The Crown" - Staffel 1 - Kritik Bildnachweis: © Sony / Netflix

Story

Die biografische Serie erzählt die Geschichte der britischen Monarchie unter Königin Elizabeth II. und deren Zusammenspiel und Zwistigkeiten mit den abwechselnden Premierministern. Dabei geht es vor allem auch um die gesellschaftliche und politische Bedeutung der Britischen Krone in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Jede Staffel der Serie umspannt ein Jahrzehnt Regenschaft der Königin, beginnend mit der Amtsübernahme durch die damals 25-jährige Prinzessin Elizabeth, die 1953 mit Winston Churchill gleich zu Beginn einen sehr charismatischen und dominanten Premierminister gegenüber hatte.

Kritik

Mit Drehbüchern zu Rush - Alles für den Sieg, Frost/Nixon oder Der Letzte König von Schottland - In den Fängen der Macht machte sich der britische Autor Peter Morgan einen Namen, doch scheint es ihm vor allem das britische Königshaus, insbesondere Queen Elisabeth II. Angetan zu haben, denn neben Die Queen mit ist Morgan auch für die Netflix-Serie The Crown verantwortlich. Diese soll 6 Staffeln umfassen, jede umfasst zehn Jahre der Regentschaft der aktuellen Königin Großbritanniens. Staffel 2 erscheint in Kürze auf dem Streamingdienst. Das die Serie eine solch große Zeitspanne hat, sollen alle zwei Season die Darsteller gegen altersgerechte Nachfolger ausgetauscht werden. Bereits bestätigt ist, dass (The Lady in the Van) in Staffel 3 von Olivia Colman (The Lobster) ersetzt wird. Kein Grund zur Traurigkeit für Foy, denn ihr hat die Rolle in der Serie einen horrenden Popularitätsschub eingebracht, so dass sie demnächst im Kino in Verschwörung von (Don't Breathe) zu sehen sein wird.

Genug aber von kommenden Ereignissen. Staffel 1 von The Crown macht von der ersten Einstellung eines unmissverständlich klar: Die Produktionsqualität ist enorm. Das Set-Design, die Bilder, die Musik, die Ausstattung: alles Premium. Das sorgt dafür, dass man sich alleine optisch geborgenn fühlt. Dennoch ist die Serie kein Projekt, das einzig und alleine auf schöne Aussichten setzt. Morgan und sein Team versuchen ihr Publikum hinter den Vorhang der Royals bringen.© Sony / Netflix

Dies beinhaltet auch, dass die Adeligen charakterisiert und skizziert werden. The Crown ist keine verfilmte Yellowpress. Es ist eine ernsthaft an den Figuren und vor allem der Historie interessiert. Das zeigt sich vor allem daran, dass eben nicht nur die Windsors im Fokus stehen, sondern auch Premierminister Winston Churchill, der einfach grandios von John Lithgow (Daddy's Home 2 - Mehr Väter, mehr Probleme!) gespielt wird. Zwischen der jungen Queen und dem erfahrenen Politiker entspinnt sich im Laufe der Staffel ein spannender, fesselnder und hochgradig ambivalenter Machtkampf.

Da ist es wirklich schade, dass The Crown leider des Öfteren sich im melodramatisch Schlamm suhlt. Während die aufkeimenden Diskrepanzen zwischen Queen Elisabeth und ihrem Gatten (ebenfalls toll: Ex-Doctor Who Matt Smith) durchaus interessante Ebenen und Ansätze besitzt, wirkt die verbotene Liebelei zwischen Königsschwester Margret (Vanessa Kirby, Lang lebe Charlie Countryman ) und Palastmitarbeiter Peter (Ben Miles, Coupling - Wer mit wem?) arg überspitzt und dramaturgisch hölzern. Ebenfalls ein Schwachpunkt der ersten Staffel ist ihre Länge. Einige Episoden ziehen sich deutlich und erzählerisch gibt es immer wieder Momente, die zu lange aus- und plattgewalzt werden. Das stört ein wenig den Gesamteindruck, ändert aber nichts daran, dass Season eins von The Crown bestes, aristokratische Unterhaltung bietet.

Die Blu-ray

© Sony Pictures Home Entertainment

Die erste Staffel wird von Sony Pictures Home Entertainment  in den deutschen Heimkinohandel gebracht. Bei der Bild- sowie Tonqualität gibt es nichts zu beanstanden. In beiden Bereichen liefert die Veröffentlichung eine sehr gute Leistung ab. Fern davon sind leider die Extras. Die bestehen einzig und alleine aus einer öden Bildergalerie. Audiokommentare, Featurettes, Interviews oder eine B-Roll sucht mach vergebens. Das ist ein unübersehbarer Schandfleck auf der weißen Westen der ersten Staffel. Seit dem 9. November 2017 ist diese übrigens im Handel erhältlich.

Fazit

Staffel eins von „The Crown“ braucht Zeit und vertraut gerne auch etwas zu sehr auf plumpe Melodramatik. Dem Gegenüber steht aber der tolle Produktionsaufwand, die sehr guten Darsteller und einzelne, überragende Handlungsstränge. Für den Serien-Thron reicht das nicht, aber einen Status als Prinzessin sollte drin sein.

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