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Box Office: "28 Years Later" startet stärker als der neue Pixar-Film – doch zahme Drachen behalten die Spitze

Stu

Von Stu

Quelle: Deadline
Bildnachweis: © Sony | Werbemotiv zu "28 Years Later"

Mit der Prognose, dass der neue Pixar-Film die Spitze des US-Box-Office erobern würde, verabschiedeten wir uns letzte Woche aus unserem Report. Tja – damit lagen wir gehörig daneben. Denn einmal mehr zeigt sich: Es sind nicht kreative Originalstoffe, sondern vor allem etablierte Marken und bekannte IPs, die das Publikum in die Kinos locken.

© Universal | Szene aus "Drachenzähmen leicht gemacht" (2025)

Fabelwesen bleiben an der Spitze

Unverändert auf Platz eins steht Drachenzähmen leicht gemacht, das Realfilm-Remake des Animationsklassikers von 2010. Während vergleichbare Neuverfilmungen, die sich stark an ihre Vorlagen hielten, von der Kritik teilweise regelrecht abgestraft wurden, blieben die Reaktionen auf diese Adaption vergleichsweise mild. Das Publikum zeigt sich weiterhin interessiert – wenn auch mit spürbarem Rückgang.

So verzeichnet der Film an seinem zweiten Wochenende einen Rückgang der Einnahmen um etwa 58 %. Das ist ein Wert, der im moderaten Bereich liegt, insbesondere für einen derart breit gestarteten Titel, der aktuell in 4.373 nordamerikanischen Kinos gezeigt wird – 17 mehr als noch in der Vorwoche. Rund 37 Millionen US-Dollar spielte Drachenzähmen leicht gemacht am zweiten Wochenende ein. Damit beläuft sich das inländische Gesamteinspiel mittlerweile auf über 160 Millionen US-Dollar.

Angesichts eines Produktionsbudgets von etwa 150 Millionen US-Dollar – was für einen Titel dieser Größenordnung fast schon zurückhaltend ist – dürfte die Gewinnzone bei mindestens 375 Millionen US-Dollar weltweit liegen. Ein Ziel, das aller Voraussicht nach problemlos erreicht werden dürfte. International steht der Film aktuell bereits bei fast über 200 Millionen US-Dollar und ist damit ein heißer Kandidat für die Liste der erfolgreichsten Sommer-Blockbuster des Jahres.

© Sony | "28 Years Later"

Rage kommt nicht aus der Mode

28 Years Later gelingt es nicht, den Spitzenplatz zu erobern – was angesichts des harten Wettbewerbs und des R-Ratings allerdings kaum überrascht. Mit einem guten Start auf Platz zwei gibt es dennoch keinen Grund zur Klage: Das Sequel spielte an seinem Premierenwochenende in 3.444 Kinos rund 31 Millionen US-Dollar ein. Global kommen nochmal rund 30 Millionen US-Dollar hinzu. 

Das ergibt bislang eine Gesamtsumme von 60 Millionen US-Dollar – wie passend. Damit hätte der Titel sein Produktionsbudget bereits eingespielt – zumindest, wenn man den entsprechenden Quellen Glauben schenkt. Andere, wie The Hollywood Reporter, beziffern das Budget des Sequels hingegen auf 75 Millionen US-Dollar.

So oder so deutet aktuell vieles darauf hin, dass Sony hier einen Titel im Rennen hat, der die Gewinnzone erreichen könnte. Entscheidend wird sein, ob 28 Years Later auch in den kommenden zwei bis drei Wochen sein Publikum findet – oder ob der Film, wie so viele R-Rated-Produktionen, bereits kommende Woche aus den Top 5 verschwindet.

Es steht zu bezweifeln, dass allein der Titel oder die Beteiligung von Regisseur , Drehbuchautor Alex Garland oder den durchaus bekannten Darsteller*innen maßgeblich zum guten Start beigetragen haben. Vielmehr darf sich die Marketingabteilung auf die Schulter klopfen: Der erste Trailer wurde enthusiastisch aufgenommen und avancierte rasch zum zentralen Verkaufsargument.

Spannend wird nun die Entwicklung der bereits abgedrehten Fortsetzung 28 Years Later Part II: The Bone Temple, inszeniert von Regisseurin , die für Januar angekündigt ist.

© Disney | Szene aus "Elio"

Pixar enttäuscht mit „Elio“

Im vergangenen Jahr war Alles steht Kopf 2 der unangefochtene Animationshit – doch daran kann Elio nicht anknüpfen. Der neue Pixar-Film bleibt weit hinter den Erwartungen zurück: Nur 21 Millionen US-Dollar spielte der Titel zum Start ein – ein historischer Tiefpunkt, denn kein anderer Pixar-Film startete je schwächer.

Dabei wurde Elio mit 3.750 Leinwänden keineswegs versteckt. Doch möglicherweise zeigt sich auch bei Pixar zunehmend, dass es die bekannten Marken sind – etwa Toy Story oder Die Unglaublichen – die die wirklich großen Erfolge einfahren. Elio hingegen entwickelt sich bereits jetzt zur finanziellen Enttäuschung.

Je nach Einschätzung benötigt der Film ein weltweites Einspiel von 500 bis – realistisch betrachtet – 700 Millionen US-Dollar, um profitabel zu werden. Ein weiter Weg. Vielleicht gelingt Elio ein ähnliches Kunststück wie Elemental, der 2023 ebenfalls schwach anlief, aber über die Wochen hinweg durchhielt und letztlich immerhin rund 480 Millionen US-Dollar weltweit einspielen konnte.

© Disney | Werbemotiv zu "Lilo & Stitch" (2025)

„Lilo & Stitch“ hält sich tapfer

In seiner fünften Woche landet das Lilo & Stitch-Remake mit leicht reduziertem Kinonetz – 300 Leinwände weniger, insgesamt verblieben 3.375 – auf dem vierten Platz. Mit fast 10 Millionen US-Dollar am Wochenende erreicht der Film nun ein inländisches Gesamteinspiel von rund 387 Millionen US-Dollar.

Rechnet man die globalen Einnahmen hinzu (aktuell 520 Millionen US-Dollar), lässt sich bereits jetzt festhalten: Diese Adaption gehört zu den erfolgreichsten und einträglichsten Titeln des Jahres innerhalb des Disney-Portfolios und hat immer noch die Chance international die magische Marke von einer Milliarde US-Dollar zu knacken. Es fehlen ja nur circa 90 Millionen.

Schon amüsant, dass Disney zuletzt die größten Erfolge mit Werken wie Vaina 2 sowie Lilo & Stitch hatte. Beides Titel die eigentlich direkt bei Disney+ landen sollten. Stattdessen beweisen sie nun wie wichtig und erfolgreich ein Kino-Release sein kann - aber auch wie unglaublich wichtig eine bekannte Marke ist.

© Paramount | Szene aus "Mission: Impossible - The Final Reckoning"

„The Final Reckoning“ kämpft gegen die Schwerkraft

Mission: Impossible - The Final Reckoning hatte es von Beginn an nicht leicht – und dennoch einen besseren Start als sein direkter Vorgänger, der 2023 vom Barbenheimer-Phänomen regelrecht überrollt wurde. In seiner fünften Woche läuft der drei Stunden lange Actionfilm noch in 2.603 nordamerikanischen Kinos – ein Rückgang von 339 Leinwänden im Vergleich zur Vorwoche.

Mit unter 7 Millionen US-Dollar an seinem fünften Wochenende erreicht das inländische Gesamteinspiel knapp unter 180 Millionen US-Dollar – deutlich zu wenig angesichts der kolportierten Produktionskosten von gewaltigen 400 Millionen US-Dollar.

Um für Paramount profitabel zu sein, müsste der Film weltweit mindestens 600 Millionen US-Dollar einspielen – und selbst diese Schwelle ist großzügig kalkuliert. Aktuell liegt das kombinierte nationale und internationale Einspielergebnis bei etwa 514 Millionen US-Dollar – ein kritischer Wert, bei dem ein finanzielles Plus fraglich bleibt.

© Universal | Szene aus "M3GAN 2.0"

Ausblick auf die kommende Woche

Die kommende Woche verspricht Spannung. M3GAN 2.0 steht in den Startlöchern – doch gelingt es der künstlichen Killerpuppe tatsächlich, den einstigen Hype erneut zu entfachen? Für Blumhouse ist ein Erfolg nahezu Pflicht, nicht zuletzt, weil mit dem Spin-off Soulm8te bereits ein Spin-off in Arbeit ist.

Ebenso startet F1 – Der Film, ein Rennsport-Drama, das sich in einem Genre bewegt, das traditionell schwer beim Publikum ankommt. Zwar lief Gran Turismo im Vorjahr respektabel, doch große Rennfilme wie Driven oder Tage des Donners sind eher als Flops in Erinnerung geblieben. Technisch dürfte der Titel gewiss überzeugen, wir sind uns aber nicht so sicher, ob der Film ein ähnlich großer Zuschauermagnet wird wie Top Gun: Maverick, der vorherigen Kinofilm des F1-Regisseurs .

Unsere Einschätzung: M3GAN 2.0 und F1 - Der Film dürften solide starten, aber es fällt schwer, sich vorzustellen, dass sie die großen Hits werden, für die sie produziert wurden. Nicht zuletzt wegen der starken Konkurrenz: Bereits am 2. Juli steht Jurassic World: Die Wiedergeburt in den Startlöchern, gefolgt von Superman und The Fantastic Four: First Steps, die ebenfalls ambitioniert antreten.

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