{{ tweet.login }}

{{{ tweet.body | format }}}

Wird geladen...

×
×

Erwähnungen

×

Benachrichtigungen

Box Office: "Avatar" übernimmt gekonnt die Spitze während drei weitere neue Titel sich ebenfalls an die Spitze kämpfen

OnealRedux

Von OnealRedux

Quelle: Box Office
Bildnachweis: © 20th Century Studios| Motiv von "Avatar: Fire and Ash"

Der Jahresendspurt bringt dem Kino noch einmal frischen Aufwind. Während das Weihnachtsgeschäft traditionell von großen Marken dominiert wird, zeigt sich in diesem Jahr eine bemerkenswerte Mischung aus Blockbuster-Spektakel, religiösem Gegenprogramm und soliden Genre-Erfolgen. Besonders auffällig: Neben einem überragenden Spitzenreiter können sich mehrere Neustarts ordentlich behaupten, während etablierte Publikumslieblinge weiterhin konstante Einnahmen liefern. Die Charts dieser Woche unterstreichen einmal mehr, wie breit das Kinoangebot inzwischen aufgestellt ist – und dass selbst im Dezember noch Raum für Überraschungen bleibt.

Image title

Pandora lodert wieder: „Avatar“ dominiert das Box Office

James Camerons Rückkehr nach Pandora ist ein voller Erfolg. Avatar: Fire and Ash setzt sich mit einem Einspiel von 88 Millionen US-Dollar souverän an die Spitze der nordamerikanischen Kinocharts. In 3800 Kinos gestartet, erreicht der Film einen beeindruckenden Schnitt von über 23.000 US-Dollar pro Standort – ein klares Signal dafür, dass die Faszination der Avatar-Reihe auch im dritten Kapitel ungebrochen ist. Weltweig konnte der Film sogar schon 345 Millionen US-Dollar einspielen. 

Der starke Auftakt bestätigt das Vertrauen von 20th Century Studios in die Marke und zeigt, dass das Publikum bereit ist, erneut tief in Camerons visuell opulente Welt einzutauchen. Angesichts der traditionell guten Langzeitläufe der Reihe dürfte Fire and Ash nicht nur das Weihnachtsgeschäft prägen, sondern auch in den kommenden Wochen eine zentrale Rolle an den Kinokassen spielen. Allerdings gibt es auch Sorge: Avatar 2 konnte damals am ersten Wochenende 134 Millionen US-Dollar in den USA einspielen. 

Religiöses Publikum sorgt für Platz zwei

Auf Rang zwei überrascht David mit einem Start von rund 22 Millionen US-Dollar. Der biblische Stoff aus dem Hause Angel profitiert erneut von einer klaren Zielgruppenansprache und einem starken Netzwerk aus kirchennahen Unterstützern. Mit über 3100 Kinos ist der Film breit gestartet und beweist, dass religiös geprägte Produktionen weiterhin ein verlässliches Publikum mobilisieren können.

Gerade in der Vorweihnachtszeit scheint diese Art von Gegenprogramm besonders gut zu funktionieren – ein Trend, den Angel in den vergangenen Jahren bereits mehrfach erfolgreich genutzt hat.

Erotikthriller etabliert sich im Spitzenfeld

Lionsgate darf sich ebenfalls freuen: The Housemaid startet mit knapp 19 Millionen US-Dollar auf Platz drei und positioniert sich damit deutlich über den Erwartungen vieler Branchenbeobachter. Der Film, der auf Spannung und psychologische Abgründe setzt, findet offenbar ein neugieriges Publikum, das abseits der großen Franchise-Namen nach erwachsener Unterhaltung sucht.

Der solide Auftakt legt nahe, dass sich The Housemaid zumindest kurzfristig als stabile Größe im oberen Mittelfeld halten könnte – insbesondere, wenn sich positive Mundpropaganda einstellt.

Image title

Schwammkopf mit Luft nach oben

Mit Spongebob Schwammkopf: Piraten Ahoi! landet Paramount auf dem vierten Platz. 16 Millionen US-Dollar zum Start sind für die langlebige Animationsmarke ein ordentlicher, wenn auch nicht überragender Wert. In über 3500 Kinos gestartet, richtet sich der Film klar an Familien und jüngere Zuschauer – ein Segment, das in den kommenden Ferienwochen noch zulegen könnte.

Langfristig dürfte weniger das Startwochenende als vielmehr die Haltbarkeit über die Feiertage darüber entscheiden, wie erfolgreich der neue SpongeBob-Kinofilm letztlich abschneidet.

Disney hält Kurs – trotz deutlichem Rückgang

Auf Rang fünf behauptet sich Zoomania 2 mit weiteren 14,5 Millionen US-Dollar. Zwar musste der Animationshit einen Rückgang von 44 Prozent hinnehmen, doch mit einem Gesamteinspiel von inzwischen rund 283 Millionen US-Dollar bleibt die Fortsetzung ein klarer Erfolg für Disney. Weltweit konnte der Film bereits 1,272 Milliarden US-Dollar einspielen. 

Der Film zeigt, dass starke Marken auch jenseits des Startwochenendes tragen können – selbst wenn die Konkurrenz in der Vorweihnachtszeit spürbar zunimmt.

Horror verliert an Biss, Musical bleibt stabil

Einen deutlichen Dämpfer muss Five Nights at Freddy's 2 verkraften. Mit einem Minus von über 62 Prozent fallen die Einnahmen auf 7,25 Millionen US-Dollar. Dennoch steht das Sequel nach drei Wochen bereits bei knapp 109 Millionen US-Dollar – ein Wert, der Universal zufriedenstellen dürfte.

Stabiler zeigt sich dagegen Wicked: Teil 2, das auf Platz sieben weitere 4,3 Millionen US-Dollar einspielt. Trotz fast 50 Prozent Rückgang hat das Musical inzwischen die Marke von 320 Millionen US-Dollar überschritten und zählt weiterhin zu den großen Dauerbrennern des Jahres.

Außerhalb der großen Leinwände sorgt Marty Supreme für Aufmerksamkeit: In lediglich sechs Kinos erzielt der A24-Titel starke 875.000 US-Dollar – ein beachtlicher Schnitt, der auf einen geplanten Ausbau der Kopienzahl hindeutet.

Ebenfalls in den Top 10 halten sich Hamnet sowie Dhurandhar, die jedoch beide spürbare Rückgänge hinnehmen müssen und sich zunehmend aus dem Fokus des breiten Publikums verabschieden.

Ausblick auf die kommende Woche

In der nächsten Woche dürfte sich an der Spitze wenig ändern. Avatar: Fire and Ash geht als klarer Favorit in sein zweites Wochenende und könnte – je nach Rückgang – die Marke von 150 Millionen US-Dollar bereits ins Visier nehmen. Für zusätzliche Bewegung in den Charts sorgt jedoch der Neustart von Anaconda, der als moderner Reboot des Creature-Horror-Klassikers vor allem auf Genre-Fans abzielt. Ob der Film genug Biss entwickelt, um sich direkt in den Top 5 zu platzieren, bleibt abzuwarten.

Wird geladen...