{{ tweet.login }}

{{{ tweet.body | format }}}

Wird geladen...

×
×

Erwähnungen

×

Benachrichtigungen

Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Vor fast drei Jahrzehnten ist das Rage-Virus ausgebrochen und noch immer gilt eine strikte Quarantäne. Doch einige Menschen leben inmitten der Infizierten – beispielsweise auf einer kleinen Insel, die durch einen stark verteidigten Damm mit dem Festland verbunden ist. Bei Ebbe können sie die andere Seite betreten. Steigt die Flut, würde sie der Sog ins weite Meer ziehen. Eines Tages trifft der junge Spike eine mutige Entscheidung, um seiner kranken Mutter zu helfen.

  • Daicf1wkj5ovnvmgqjh74gqrfdo
  • Yb1yns9zaxbwdqbayifikxwd65q
  • 6wqqejiycnvdljbeclm1zcwibdd
  • 5z314zu4iray1zhbivgfpbmrva7
  • Zav0v7glwmu6pvwgsiawt11gj4c
  • Ozimgkpqzfhcgfflobsrgtvhgfz
  • Bpry9bdxbbeh1q5tfknk8agc4de
  • 7gazje8anu9pkii7tve1egcwu6y
  • 3dtc3gapmgcab4xl4bpa0q1tfi
  • 52bgpjl5hksztymwcaaszj4mlft
  • Kbl4jao7bcqqy2pzxscbkfgamvg
  • Ca57vcl2yzrekeovfqr7ojc0ut0
  • O4i4f8epnmo3yyng0nombihbyn
  • Bgx9v5jzd6tbzrcp5w1g1my9owo
  • Sejzdbhrodp0z3gceshex7fj3zz
  • Yv4gm7e1b1d0qsycpxmrtdokdny
  • Otwx4ibfrzwgsmkiytvsnzh1mfy
  • Bqhwdl1sse4ecg5aypxb6ynvazl
  • Bpzutbcolrlde7psww5o2eu54bw
  • Yafjktdy4lrbmqzqiw2v9ehhgfh
  • 3p24gq7ezgtsyoesyvf4ksrovfd
  • Lzqglg8x6u7djubhlofbvdaakbb
  • Uuglsppvq3ikbyjnxgun1prpesm
  • Prme2znh6ifrljzity0lwyigi3c
  • 3zsdzs5svdapjbxfopoayje5oub
  • 2ripm9rsswlr3zpf9uyy266ph1q
  • 7tsxwoxqcijsakaonuukntvcxd6
  • Geizo8lxvq4j1lafatdydanfcgb
  • 9dnopi7jdm9knwfcdyfexpnzjnj
  • Jmoepdufxsb9aibdbj2lo2sbqgv
  • Wxxsywppgssnko6fbcavyntllsr
  • Uiyy2ncwk3atfig39eovpimom7c
  • 5spsgecqk3a82jfjph8uh0tjrwc
  • Vybpoyskliuxhhvkrxlaqbtokok
  • Ik045orjvg908h2zdgnd4zoff4y
  • Pvynvd0dh4ru0hylsf0g3a3rsfa
  • 7mqkiuelf6xwhuukelnmtqwtuxl
  • M8nxcjocbrodadj655up79q0vxt
  • 3sixpy4fzvoejmcvl4cafyjmtwk
  • Lem8gaf9ozpsdwv77ulukfinenx
  • Xtoz9ndvlabrdcfvxeuvsecb1cl
  • Zmu0ena2vjcmwadhp6dreledndk
  • Zjmk4mwp7ldumzi8vjrfjstp9he
  • Hkccod3tv8qkwlpyoxum1dilqpn
  • 4kbxwaiupiu0cpuutzzj9ljmuln
  • Jeiypozwraiyvpmcccdc6mqyvir
  • K6hqakkw7xfvjxrofc2qdx1ghph
  • Bkt0eqgfjci6w4x3ylppmleik2s
  • P1l7hnxjt6troul4n8ee1pzlom0
  • Eu2tlnfmjdlinhcaxzch4qzmvbg
  • Ko7n5piz9vicgc5eeactzrnfron
  • Fcwpqgoqyw4oqlk1zdpoyvadghi
  • Albv3elc78mfkntbzu4bd3vh81x
  • Nr3npwdncvgqw8h9isqqvu4wqv0
  • Qq5jylvlncc1trebtgxnwdkjpni
  • 46uumutyvus2ymtchgqpekjiryl
Quelle: themoviedb.org

Kritik

Zu behaupten, dass Danny Boyle (Regie, Slumdog Millionär) und Alex Garland (Drehbuch, Civil War) das Zombiegenre im Jahr 2002 redefiniert haben, wäre zu viel – aber neu interpretiert haben sie es allemal. Und das kam richtig gut an. Denn das Duo hatte nicht nur Biss, sondern auch visuellen und technischen Mut bewiesen: 28 Days Later hat die Ära des digitalen Films mitgeprägt und gleichzeitig einen körnigen Look und ein aufregendes Editing präsentiert.

Fünf Jahre später kam die Fortsetzung 28 Weeks Later in die Kinos. Danach dauerte es weitere rund 18 Jahre bis zum nächsten Film. Aber ist 28 Years Later wirklich der dritte Teil? Ja und nein. Zwar spielt er 28 Jahre nach dem ursprünglichen Ausbruch und setzt inhaltlich entsprechend an. Aber nur lose. Eigentlich möchte 28 Years Later als eigenständiger Film eine neue Trilogie einleiten. Tatsächlich ist der Nachfolger bereits unter der Regie von Nia DaCosta (The Marvels) abgedreht: The Bone Temple soll 2026 starten. Dass 28 Months Later auf dem Weg einfach ausgelassen wurde, interessiert übrigens niemanden.

Jetzt kehren Boyle und Garland zurück, um das auf ihrem Kultfilm basierende Franchise neu zu beleben. Es heißt sogar, dass Cillian Murphy (Oppenheimer) – Protagonist aus dem ersten Film und Produzent von 28 Years Later – eine Rolle spielen wird. Und wer genau hinschaut, sieht ihn vielleicht schon in einem aktuellen Cameo. Vielleicht.

Da aus Tagen und Wochen nun Jahre geworden sind, erwartet das geübte Sequel-Publikum richtig Rabatz. Eine Steigerung. Doch die gibt es nicht wirklich – was wiederum für den Rebootcharakter spricht. 28 Years Later muss keine Rekorde im Storystabhochspringen brechen, sondern kann sich inhaltlich gemütlich zurücklehnen. Manche werden die Geschichte als banal einstufen, unterm Strich ist sie jedoch angenehm bodenständig. Eine Familiengeschichte – irgendwie auf beiden Seiten, weil die neu eingeführten Alphas wie Oberhäupter der Infizierten wirken.

Stichwort Alpha. Warum sind die eigentlich alle männlich? Die Entscheidung lässt sich in zwei Richtungen lesen: weil Männer eben die typischen Anführer sind (mäh) oder weil das Virus nur auf die in der Männlichkeit verwurzelte Machtgier anspricht und deshalb einige Individuen steroidal mutiert (weniger, aber auch mäh). Warten wir mal ab, wie sich der Alpha-Plot in den weiteren Filmen entwickelt.

Fakt ist aber, dass Garland damit eine neue Endbossspezies ins Spiel geschrieben hat, die das Hide-and-Seek-Szenario aufpeppt. Zumal die Alphas nicht nur rasen und wüten, sondern auch abwägen und schlussfolgern, wie es scheint. Ganz frisch ist die Idee natürlich nicht, aber so ergeben sich schon in 28 Years Later ein paar äußerst spannende Survival-Momente – wie das Wettrennen auf dem Damm bei wachsendem Meeresspiegel. Hier haben wir dann doch die zuvor erwähnte Steigerung.

Bleiben wir bei der Story (Achtung, es folgen Spoiler). Zunächst haben wir eine Vater-Sohn-Geschichte. Jamie (Aaron Taylor-Johnson, Nosferatu) nimmt seinen Sohn Spike (der super gecastete Alfie Williams) mit „nach draußen“. Seiner Meinung nach ist der 13-Jährige bereit für seine ersten Kills. Später wechselt der Film auf eine Mutter-Sohn-Geschichte, die deutlich mehr Tiefe hat. Spike möchte seine vermeintlich totkranke Mutter Isla (Jodie Comer, Killing Eve) retten und sucht den angeblich geisteskranken Dr. Ian Kelson (Ralph Fiennes, Konklave) auf, von dem wir unbedingt mehr sehen möchten. Es folgen überraschend emotionale Szenen, denn die erhoffte Rettung findet zwar statt, jedoch ganz anders, als sich Spike gewünscht hat – er will seine Mutter vor dem Tod bewahren und schickt sie erlösend in eben diesen. Zu viel Pathos? Möglicherweise. Aber hier zeigt der Film seine menschliche Seite, überzeugend verkörpert durch die Figur von Fiennes, die wie ein Teaser für Kommendes erscheint.

Auch die letzte Szene baut eine Brücke zu 28 Years Later: The Bone Temple. Und bringt eine gänzlich andere Stilistik hinein. Statt auf altertümliche Pfeile und Bogen trifft Spike auf eine Gruppe mit Ninja-Skills und flippigen Outfits – gleichzeitig schließt sich eine Inhaltsklammer, die in der filmeinleitenden Szene geöffnet wurde.

Wir müssen noch über den Regiestil von Boyle sprechen, der schon in der Vergangenheit vielfach aufgefallen ist. Auch in 28 Years Later tobt er sich aus: mit einfacher Technik und leichten, oft handgeführten Kameras, die gerade in den actionreichen Augenblicken besondere Moves erlauben. Cool ist das aber nicht immer. Viele Headshots erinnern beispielsweise an künstliche Videospielsequenzen – oder wie es Kollege Sebastian ausgedrückt hat: Das hat Uwe Boll schon vor 20 Jahren so gemacht.

Andere Stilmittel funktionieren hingegen. Boyle beherrscht das Spiel mit der Bildschärfe und zeigt uns das Hauptgeschehen immer wieder hinter speziellen Vordergründen wie Blumen, Zäunen, Feuer und so weiter. Auch die vielen Perspektivwechsel sorgen für optische Abwechslung: mal beobachten wir das Geschehen von oben, dann aus schräger Position, von unten, sehr nah, seitlich, durch etwas hindurch … kann gewiss auch nerven, ist aber zumindest ein eigener Stil.

Fazit

Hat es sich gelohnt, 18 Jahre zu warten? Da werden sich die Zombies (jaja, Infizierten) scheiden. Ein durchgehender Unterhaltungswert ist „28 Years Later“ aber keinesfalls abzusprechen. Die Fokusverlagerung innerhalb der protagonistischen Familie ist ebenfalls gelungen. Zudem dürfen wir nicht vergessen, dass der Film keine abgeschlossene Geschichte erzählt, sondern eine Trilogie ebnet. Es ist auch nicht nötig, in die Tiefe zu interpretieren. Dank nervenkitzelnder Hetzjagden und ein wenig Gore haut der Streifen auch für reine Horrorfans hin. Trotzdem gibt es Subthemen. Was machen Extremsituationen aus uns? Während Jamie es kaum erwarten kann, seinen Sohn in Todesgefahr zu bringen, ehrt Dr. Kelson den Tod und die Menschen. „Memento mori“, lehrt er uns. So konfrontiert uns „28 Years Later“ mit einer der schwierigsten Lebensaufgaben: bedenken, dass wir sterben müssen.

Kritik: André Gabriel

Wird geladen...

×