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Inhalt

Die Engel Damiel und Cassiel wandern durch das geteilte Berlin, beobachten die Menschen und lauschen ihren Gedanken. Als Damiel sich in die Trapezkünstlerin Marion verliebt, erwächst in ihm das Verlangen, selbst Mensch zu werden. Er gibt seine Unsterblichkeit auf, um das zu erleben, was Engeln vorenthalten bleibt: die irdische Existenz und die sinnliche Erfahrung des Menschseins.
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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Wim Wenders (Pina) hat die Stärke in der Schwäche entdeckt und lässt die beiden Engel Damiel (Bruno Ganz, The Party) und Cassiel (Otto Sander, Krabat) die Beschaffenheit der Menschlichkeit untersuchen. Sie können die Gedanken der Anwohner Berlins hören, verstehen und einordnen. An ihren stillen und suchenden Blicken erkennen wir genau, dass sie versuchen zu verstehen, was den Menschen auszeichnet. Sie erfahren etwas von vergangenen Tagen, von Momentaufnahmen, Hoffnungen und Träumen. Interessant wie richtig ist es, dass Wenders den Menschen in seiner Einsamkeit in der Gesellschaft begreift. Eine Stadt - gerade eine von Vielfalt geprägte wie Berlin - ist ein Mikrokosmos der gesamten Menschheit und beschreibt dadurch auch das Prinzip der Menschheit, das zeitlich befristeten Dasein des Menschen. Wir sehen das Individuum zwischen den Menschen, hören seine Gedanken und verstehen deren Ungehörtheit, verstehen die Sehnsucht nach Mitteilung dahinter und dem Wissen des Nicht-Erfüllens dieser Sehnsucht. 

Sehnsüchtig wird auch der Engel Damiel, der seine Unsterblichkeit gegen die sinnlichen Empfindungen des Mensch-Seins eintauschen will. Er möchte sich aus der rein geistigen Welt in eine erlebbare Welt befreien und endlich die Freuden und Qualen des Daseins in ihrer vollkommenen Intensität erleben. Die Sehnsucht des einen ist die Qual des anderen. So streben die Menschen währenddessen nach Verewigung, nach Unendlichkeit und wissen ihre sinnliche Wahrnehmung kaum noch zu schätzen, sondern empfinden sie als Laster, das ihnen immer wieder Leid zufügt. Wenders führt stilsicher durch den Irrgarten aus Sehnsüchten und Hoffnungen. Die schauspielerischen Leistungen, die Farbästhetik und nicht zuletzt die musikalische Untermalung schaffen ein stimmungsvolles Gesamtwerk, das sich zweifellos zu den besten deutschen Werken der letzten Jahrzehnte zählen lässt.

Der Himmel über Berlin zeigt uns auf poetische, melancholische und verständnisvolle Art und Weise den Mensch als zerbrechliche, angekratzte Vase im Porträt dieses herrlichen Filmes, dieses Lobgesangs auf die Menschlichkeit, dieses philosophischen und ästhetischen Meisterwerkes: Wir sehen schwarz-weiß und nur in den seltensten Fällen der Erleuchtung flackert kurz das Farbenspiel auf. Wir sehnen uns nach dem Unerfüllten und wissen dabei, dass unsere Sehnsüchte nicht erfüllt werden können. Wir sehnen uns nach Unsterblichkeit, wobei die Sterblichkeit die Voraussetzung für den Moment, die Leidenschaft, die Kunst, für das Schöne ist. Wir sind so weit weg von der Perfektion und genau dadurch so perfekt. 


Fazit

Wim Wenders ist ein Meisterwerk geglückt: Vor dem schrecklich-gemeinschaftlichen und wunderschön-einsamen Berlin untersucht er die Essenz der Menschlichkeit und hat sie genau in dem Wissen, sie nicht finden zu können, sondern nur ein Abbild ihrer Wahrheit zu schaffen, gefunden. 

Kritik: Maximilian Knade

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