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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

Max (Ben Winchell) hat mit den üblichen Problemen als Neuling in einer neuen Stadt zu kämpfen: Nicht nur, dass er seine überfürsorgliche Mutter (Maria Bello) im Schlepptau hat, bereits nach seinem ersten Schultag bekommt Max auch seine Schulkameradin Sofia (Ana Villafañe) nicht mehr aus dem Kopf. Dann macht Max eine Entdeckung, die sein Leben für immer verändern wird: Sein Körper scheint in der Lage zu sein, einzigartige Turbokräfte zu entwickeln! Jedoch fällt es ihm schwer, diese zu kontrollieren. Glücklicherweise trifft Max auf das mysteriöse Alien-Wesen Steel. Denn wenn sich Max und Steel verbinden, können sie Max' Superkräfte steuern und werden zu einem unschlagbaren Team: Gemeinsam sind sie "Max Steel"! Ihre Power bleibt jedoch nicht unentdeckt und schon bald geraten sie in den Fokus einer mysteriösen Gruppe, die die Kräfte der beiden für ihre bedrohlichen Pläne nutzen will.

Kritik

Gerade einmal ein Jahr lief die Animationsserie Max Steel und dass ist nun auch schon über 15 Jahre her. Dennoch entschied sich Spielzeug-Gigant Mattel dazu, aus dieser Vorlage einen Kinofilm zu machen, der nichts weiter tun sollte, als ein eigenes Filmuniversum zu etablieren, was der Barbie-Hersteller dann, ähnlich wie Konkurrent Hasbro mit seinen Transformers, in regelmäßigen Abständen schröpfen kann. So war der Plan. Was davon übrig geblieben ist, ist ein Film, der es in Deutschland, trotz vorheriger Ankündigung, nicht in die Kinos schaffte, der von der Kritik zerrissen wurde und der als der größte Kassenflop des Box Office-Jahres 2016 gilt (siehe hier). Mattel ist also ganz schön auf die Nase gefallen. Zu recht?

Zu aller erst sollte gesagt werden, dass einen Limitierung ja auch immer eine Chance sein kann – vor allem beim Film. Dass Max Steel also kein ultra-hohes Budget hat und nicht, wie andere, aktuelle Superheldenabenteuer, gigantomanische Destruktionsphantasien   aneinanderreiht, ist nicht der Hauptgrund, warum der Film von Schön bis in den Tod-Regisseur seinen Misserfolg absolut verdient hat. Es liegt viel mehr daran, dass die Produktionen in so ziemlich jedem relevanten Punkt einer unterhaltsamen Produktion versagt: Die Figuren sind katastrophal einfallslos, die wenigen Actionszenen verkommen zu einer uninspirierten Angelegenheit, die Geschichte ist vorhersehbar wie das Comedyprogramm von Mario Barth und das Pacing sowie der Schnitt wirken mal lach- und mal laienhaft – manchmal sogar beides.

Max Steel kann nie den Eindruck eines echten Spielfilms generieren. Er evoziert eher den Eindruck, dass es sich hierbei um einen gescheiterten Serienpiloten handelt, der außer Kontrolle geraten ist und wenn es dann zum Showdown kommt, verwechselt er begriffsstutzig Klimax mit Nebensächlichkeiten. Das sind Fehler, die wiederum amüsant hätten sein können, etwa wie bei  Monster Trucks, doch da alles im Film ohne jedweden Esprit und Energie geschieht, bleibt Max Steel einfach nur eine sehr, sehr schlechter Film, dessen Blässe an manchen Stellen wirklich nur schwerlich in Worte zu fassen ist.

Da kann man wirklich dankbar sein, dass diese Produktion kein Erfolg wurde. Gleichzeitig zeigt sie auf, wie dringend notwendig mal ein Superheldenfilm wäre, dem es gelingt ohne Mega-Pomp zu überzeugen und sich von der Fußfessel der Cinematic Universes zu befreien. Denn im Grunde war Max Steel ein guter, erster Schritt in eine neue, frische Richtung. Das sein restlicher Weg dann jedoch so katastrophal und (zurecht) erfolglos war,  lässt nicht darauf hoffen, dass uns in den Jahren mal wieder etwas Abwechslung im Bereich der Superhelden erwartet. Wie schön wäre jetzt noch einmal ein Film wie Super - Shut Up, Crime! vom späteren Guardians of the Galaxy-Regisseur James Gunn oder die Mystery Men? Aber nach Max Steel wirkt sogar der massiv beliebige Avengers: Age of Ultron wie ein Heiland.

Fazit

Wenn ein Film es schafft, trotz einiger guter Ansätze, das Gefühl zu erzeugen, dass man lieber von den Marvel Studios und DC mit Superheldenfilmen übersättigt wird, als noch einmal solch eine Schlaftablette wie „Max Steel“ zu sehen, kann man durchaus auch von einer Leistung sprechen.

Kritik: Sebastian Groß

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