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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Am Hof von Athen plant der unbarmherzige Herrscher Theseus seine Heirat mit Hippolita, einer Kriegsgefangenen. Die junge Hermia wird von ihrem eigenen Vater zum Tod verurteilt. Währenddessen probt im Dorf eine Gruppe von Handwerkern die Tragödie "Pyramus und Thisbe", die der Laientheaterguppe allerdings unfreiwillig komisch gerät. Unter ihnen ist auch Zettel, dem die bemerkenswerteste Nacht seines Lebens bevorsteht. Und im Wald jenseits von Athen regen sich dunkle Mächte. Die Elfenkönigin Titania und ihr Gatte Oberon führen einen Krieg gegeneinander, der ihr magisches Königreich bis ins Innerste erschüttert …

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Was würde wohl passieren, wenn man Doctor Who mit Shakespeare kreuzt? Was in der beliebten Sci-Fi Serie in einer Folge bereits passiert ist, lässt sich an dieser Verfilmung von Ein Sommernachtstraum bestens nachvollziehen. Das lässt sich auch relativ leicht erklären, zeichnet sich doch niemand geringeres als Russel T. Davies für das Drehbuch verantwortlich. Er brachte den Doctor damals zurück ins TV. Und auch dieser Geschichte verpasst er seinen typischen Anstrich. 

Die Grundzüge von Shakespeares illustrem Verwechslungsspiel bleiben dabei natürlich erhalten. Die Macher verlegen die Geschichte allerdings in eine Art alternative Welt. Theseus, brilliant und herrlich boshaft von John Hannah gespielt, ist ein faschistischer Depot, der mit eiserner Hand regiert. Hippolyta (Eleanor MatsuuraWonder Woman) wird zur festgeketteten Gefangenen, die mittels Maske am sprechen gehindert wird. Egeus (Colin McFarlane, The Dark Knight) geht mit seinen Untertanen ebenfalls harsch um. Auch in der Feenwelt herrscht Chaos. Die einzigen, die sich in dieser Umgebung noch normal verhalten, sind die Künstler, angeführt von Matt Lucas, die im magischen Wald ihr Stück proben wollen.

Der generell düstere Ton zieht sich bis kurz vor das Finale durch das Stück, stets begleitet von der teils an den Nerven zehrenden, teils bombastischen Musik von Murray Gold. Dass hier in fast allen Belangen das eingespielte Team hinter Doctor Who am Werke war, ist jedenfalls spürbar. Trotz des faschistoiden Regimes in Athen ist der Film knallbunt und scheut auch nicht vor Effekten zurück, die guten Gewissens als Camp bezeichnet werden können. Liebevoll dekorierte Sets und fantasievolle Kostüme runden diese Neuinterpretation ab. Wer sonst nicht viel mit Shakespeare anfangen kann, der könnte hier einen Zugangspunkt zu seinem Werk finden. Aber auch klassische Fans können hier neue Aspekte entdecken. 

Fazit

Eine charmante Verfilmung des bekannten Shakespeare-Stoffes, die durch ihre zeitgemäße Interpretation, die tollen Darsteller und das "Doctor Who" Feeling voll und ganz überzeugen kann.

Kritik: Sandra Scholz

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