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Monatsrückblick September - Furuha

Smooli

Von Smooli in Moviebreaks Monatsrückblick: September

Monatsrückblick September - Furuha Bildnachweis: © HBO | Promo-Bild für "Sharp Objects"

1. Highlights aus den Kinosälen:

Das Haus der geheimnisvollen Uhren
Eine angenehme Überraschung, die mir auch nicht durch extrem nervige Kinogänger neben und vor mir vermiest wurde. Das CGI war gut, die Schauspieler haben auch alle solide abgeliefert und der Grad an Horror war verwundernswert für einen Kinderfilm. Ein Mix aus den ersten Harry Potter Filmen und neueren Werken wie Die Insel der besonderen Kinder, mit einem ganz eigenen Flair. Jetzt kein Meisterwerk, aber durchaus sehenswert.

2. Flops aus den Kinosälen:

Nun
Also die Nonne ist ja wohl mal richtig gruselig, aber wie der Dämon hier unter der Aufsicht von Corin Hardy verwurstet wurde.. nein danke. Vorhersehbar, mit ein oder zwei guten Szenen. Wäre Taissa Farmiga nicht gewesen, hätte ich mir den Film wahrscheinlich gar nicht im Kino angesehen. Dank dem Film der Woche, musste ich dafür auch nicht ganz so viel Geld verbraten.

3. Highlights im Heimkino:

Departed
Obwohl ich schon Ausschnitte von Scorseses Meisterwerk in meinem damaligen Studiumsmodul 'Drehbuch schreiben' gesehen hatte, hatte ich bisher nicht die Zeit gefunden, mir den kompletten Film anzusehen. Es ist großartig, wie die unsauberen und harten Schnitte mit dem entsprechenden Tempo der Szenenwechsel dafür sorgen, dass der Zuschauer immer am Ball bleiben muss. Einmal geblinzelt, einmal aufgestanden um was zu knabbern zu holen und man hat womöglich wichtige Handlungsstränge verpasst. Der Cast ist schauspielerisch sehr stark aufgestellt, von Leonardo DiCaprio bis Vera Farmiga spielt hier jeder seine Rolle mit einer Ernsthaftigkeit und Professionalität, dass man manchmal vergessen könnte, dass sie nicht wirklich die Charaktere sind, die sie verkörpern. Und hey, Dropkick Murphys als Soundtrack? You got me there.

Don't breathe
Nachdem meine Mutter mich fast angebettelt hat, den Film noch einmal mit ihr zu gucken, weil sie den so genial fand, hab ich mich dann überreden lassen und muss sagen, dass ich doch meinen Spaß hatte. Nicht unbedingt das, was man von einem typischen Home Invasion Film erwarten würde – die Brutalität an einigen Stellen kam sehr überraschend. Netter Film, nette Charaktere. Einen zweiten Teil bräuchte ich allerdings nicht.

Lady Vengeance
Ui, gut, dass ich mich an diesen Streifen gewagt habe, nachdem mich weder Oldboy noch Die Taschendiebin wirklich überzeugen konnten und nur Stoker von Park Chan-wook einen magischen Sog auf mich hatte. Lady Vengeance beweist, was für eine Kreativität in den asiatischen Ländern zu finden ist und wie mit dem richtigen Machwerk, Budget und den entsprechenden Schauspielern ein Meisterwerk auch außerhalb von Hollywood schaffen kann. Dieser Film über die Rache einer Frau ist komplex, erfrischend und perfekt besetzt mit Lee Young-ae. Auf Amazon Prime gibt es noch mehr Filme von Chan-wook, also werde ich die mir mal in Zukunft ansehen.

4. Flops im Heimkino:

Sierra burgess is a loser
Uiuiui, hier wird mit ganz schön viel Theatralik und Klischees um sich geworfen. Das übergewichtige Mädchen, das nicht ihr Aussehen an erste Stelle setzt, verliebt sich in den schönen Footballspieler und gelangt durch einen Zufall an seine Nummer – wobei er allerdings denkt, dass sie die gutaussehende, schlanke Cheerleaderin ist. Kann das gut gehen? Bei Sierra burgess is a loser schon. Da ist catfishing der Weg, wahre Liebe zu finden, Lug & Betrug wird verziehen und mit ein bisschen Magie ist die Traumbeziehung geschaffen. Eher nicht. Keine Empfehlung.

Open House
Hm, mit was habe ich gerechnet? Auf jeden Fall nicht mit diesem unbefriedigenden Ende, das in seiner minimalistischen Darstellung irgendwie besonders wirken will und es als Garant sieht, dass Charaktere, Charakterentwicklungen und wichtige Schlüsselelemente vorenthalten werden. Nichtsdestotrotz habe ich das Ende mal gegoogled und mir einige Theorien durchgelesen. Denn irgendwie war ich trotz allem neugierig.

Nocturnal animals
Vorneweg: Dieser Film ist nicht schlecht, ich habe ihn nicht als schlecht empfunden, aber trotz allem war er eine große Enttäuschung für mich. Die schauspielerische Leistung von Aaron-Taylor Johnson war für mich wohl eines der Highlights des Films, obwohl Jake Gyllenhaal natürlich in dieser Rolle auch einen kleinen Höhepunkt hatte. Amy Adams' Charakter war mir leider viel zu flach und auch bei der gesamten Geschichte habe ich auf den großen Schockmoment gewartet, irgendwas, was das langsame Pacing gerechtfertigt hätte und die vielen belanglosen Szenen, aber am Ende war dieser Streifen einfach nur Versinnbildlichung eines cleveren 'Racheakts', den ich in einer anderen Form schon besser gesehen habe. War in Ordnung, aber mit großen Lobpreisungen halte ich mich zurück.

Halloween
Ich sehe schon die Steine fliegen, aber hey, wenn man einen Film nur mag und überall hinausschreit, dass er gut ist, weil andere das tun..ist man dann noch ehrlich zu sich selbst? Ich empfand den Film leider nur als langsames Dahinplätschern, ohne irgendwelche Spannung. Übertriebene schauspielerische Reaktionen, fade bis fehlende Charakterzeichnungen und stupide Dialoge überlagern für mich die vorreitenden Elemente, die der Film für das Genre gezeichnet hat (obwohl mir eine Kritik im Internet geflüstert hat, dass gewisse Elemente schon vorher in anderen Spielfilmen verwendet wurden) und machen ihn für mich nicht zu mehr als einem langweiligen Klassiker, dem ich seinen Status natürlich nicht absprechen will, der mich aber in keinster Weise berührt oder gefesselt hat. Aber hey, die Musik war ganz nett.

5. Alles über Serien:

Sharp Objects
Was für ein Meisterwerk in einem Wust aus neuen Serien, die auf allen möglichen Plattformen aus dem Boden schießen. Sharp Objects aus der Feder der begnadeten Autorin Gillian Flynn (Gone Girl) und inszeniert von Jean-Marc Vallée bleibt sich hier auf ganzer Linie treu – Zärtlichkeit löst sich mit Brutalität ab, mit harten Szenen, deliriösen Bildern und begnadeten Schauspielern wie Amy Adams, die ihr ganzes Herzblut in die Charaktere stecken. Hier weiß der Zuschauer nie, wo er sich gerade befindet, wie er das gesehene zu verstehen hat und ob die Realität der instabilen Erzählerin nicht doch einen Streich spielt. Wer dem Psychothriller-Genre auch nur ansatzweise etwas abgewinnen kann, sollte unbedingt eine Sichtung wagen. Zur Zeit leider nur auf Sky, aber wer weiß, ob die Serie bald auch eine Free TV Premiere feiert.

Orange is the new black
Fazit: "Hm. Okay." Nichts weltbewegendes, nur ein Haufen von special snowflakes in einer Haftanstalt, die alle Klischees und Vorurteile bedienen und den real gewordenen Horrorgeschichten von sadistischen, dummen und notgeilen Wärtern beiwohnen müssen. Hier paart sich Korruption mit vertuschtem Mord, menschenverachtenden Zuständen etc. und das seit 6 Staffeln. Wir haben jetzt mal kurz die 'Station' gewechselt, das Ende lockt schon mit der nächsten, wo wir uns noch mehr dem Rassismus widmen. Die Form in der das alles geschieht ist ziemlich plump, aber es wirkt. Die Serie fährt hohe Zuschauerzahlen ein und ist für Netflix ein Klick-Magnet. Also. Bis zur 7. Staffel, nehme ich mal an.

6. Für den Oktober plane ich:
Pumpkin spice & everything nice. Ich wälze mich in Kürbis, während dutzende von Netflix Serien über den Bildschirm flimmern und ich irgendwie versuche Zeit fürs Kino freizuschaufeln. Ende Oktober bin ich eine Woche im Urlaub und gönne mir mal wieder die Atmosphäre der alten Heimat im Schwarzwald. Da wird es sicherlich auch Zeit für den neuen Halloween geben.

7. Filmschaffende(r) des Monats:

Martin Scorsese

8. Mein Monat hat mich irgendwie an diesen Film erinnert:
Der Glöckner von Notre-Dame

9. Meine Gedanken zu zukünftig weniger Star Wars:
Ist mir leider irgendwie egal.. ist das schlimm? 


Eure Furuha

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