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Mehr Kettensäge fürs Fernsehen - Britischer TV-Sender zeigte "Evil Dead" in erweiterter Fassung

Stu

Von Stu

Quelle: Schnittberichte
Bildnachweis: © Sony Pictures | Darf jetzt auch singen: Mia aus „Evil Dead“

Zwar konnten einige mit dem Remake des Horrorklassikers „Tanz der Teufel“ nicht viel anfangen, dennoch zählt diese Neuinterpretation zu einer der besseren. Um eine gefürchtete NC-17-Freigabe zu vermeiden, wurde der Film von Regisseur Fede Alvarez bereits vorm Kinostart zensiert. Zunächst sah alles danach aus, dass später fürs Heimkino eine Unrated-Fassung nachgeschoben werden sollte, doch man entschied sich dagegen (fürs erste). Laut Alvarez soll es sich bei den Kürzungen eh nur um kleine Details, bzw. einzelne Frames handeln, die der MPAA zu weit gingen. So musste z.B.  die Teppichmesser-trifft-Dämonenzunge-Szene ein klein wenig entschärft werden.

Das (noch) nicht erscheinen eines Unrated-Cuts war es aber nicht, was vielen Fans und Zuschauern etwas sauer aufstieß. Mehr waren viele negativ überrascht, dass im fertigen Film Szenen fehlten, die im Trailer des Films noch zu sehen waren. Alles sah bislang danach aus, dass diese Szenen (die man auch nicht auf der Blu-ray als Deleted Scenes wiederfand) wohl nicht mehr offiziell Teil des Films sind, doch nun wurde bekannt, dass der britische TV-Sender Channel 4 „Evil Dead“ in einem Extended Cut zeigte, der die fehlenden Trailerszenen beinhaltete. Dabei handelt es sich um folgende Szenen (Achtung Spoiler, vor allem für die, die „Evil Dead“ noch nicht gesehen haben):

  • Die besessene Mia (Jane Levy) singt im Keller „We’re gonna get you“. Eine der zwei Szenen, die von den Fans im Trailer geliebt und deswegen im Film schmerzlich vermisst wurde.

  • Natalie (Elizabeth Blackmore) verlangt ihren Arm zurück, was eine Referenz an „Tanz der Teufel 2“ ist.

  • Eine kurze Szene, in der Eric (Lou Taylor Pucci) Regenwasser trinkt.

  • Nachdem Natalie und Olivia (Jessica Lucas) tot sind, erklärt Eric David (Shiloh Fernandez), dass er die Leichen verbrennen oder zerstückeln muss. Daraufhin verbrennt er Olivias Leiche und sägt die Überreste von Natalie mit der Kettensäge in fachgerechte Teile. Diese Szene war die zweite große, die im Trailer die Fanherzen höher schlagen ließ.

  • Nachdem die Hütte in Flammen steht, sieht man einen brennenden Dämonen-Eric, der „Join us“ sagt.

  • Auch David wird brennend gezeigt. Er stirbt und öffnet danach wieder seine Augen, die deutlich machen, dass auch er nun ein Dämon ist.

  • Die größte fehlende Szene, mit der wohl größten Referenz zur Ur-Trilogie ist diese: Nach dem Showdown geht die stark lädierte Mia eine Straße hinunter, als ein Truckfahrer sie erspäht. Auf dem Truckercappie zusehen: das Logo der fiktiven Supermarktkette S-Mart. Eben jenes Supermarktes, für den „Tanz der Teufel“-Held Ash (Bruce Campbell) arbeitet.

Dass der Extended Cut doch noch seinen Weg gefunden hat, ist nicht so überraschend. Dass er aber zunächst im Fernsehen zu sehen war, verwundert da schon etwas mehr. Ob diese Fassung des Films nun auch bald fürs Heimkino erscheint, ist noch nicht klar. Es ist aber schwer vorzustellen, dass sich Sony Pictures diese Extra-Einnahmequelle entgehen lassen wird.  Ob diese Version auch bei uns im TV laufen wird? Mit Sicherheit nicht. Bekam „Evil Dead“ zum Kinostart noch eine FSK18-Freigabe, so erhielt er für die Heimkinoauswertung ein SPIO/JK-Siegel und steht mittlerweile auf dem Index. Die in Deutschland freiverkäufliche Version, wurde hingegen um knapp eine Minute gekürzt und einige Szenen wurden via Alternativmaterial leicht entschärft.

Eure Meinung dazu?

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