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Im neuen Kapitel der Superheldinnen-Geschichte lebt Diana Prince (Gal Gadot) friedlich unter den Sterblichen. Es sind die pulsierenden mondänen 1980er-Jahre – eine Ära des Exzesses, in der nichts wichtiger scheint als Besitz. Obwohl Diana ihre volle Kraft erlangt hat, führt sie ein unauffälliges, zurückgezogenes Leben, hütet alte Artefakte und tritt nur inkognito als Superheldin in Erscheinung. Doch schon bald muss Diana direkt ins Rampenlicht treten und all ihre Weisheit, Kraft und ihren Mut aufbringen, um die Menschheit vor einer Bedrohung zu bewahren, die sie selbst geschaffen hat.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Sein wir ehrlich, im cineastischen Kräftemessen zwischen Marvel und DC, bzw. Disney und Warner, steht der Sieger schon lange fest. Dennoch gelang es DC und Warner sich nach immensen Startschwierigkeiten zu behaupten. Hilfreich dabei war vor allem Wonder Woman, der/die 2017 für gute Kritiken, zufriedene Fans und vor allem einen guten Obolus an den Kinokassen sorgte. Mit Wonder Woman 1984 erscheint nun das Sequel, dass 70 Jahre nach dem ersten Teil spielt, und hierzulande erst einmal nur via Sky zu sehen sein wird. Irgendwann soll der Blockbuster aber dennoch in unsere Kinos kommen (so zumindest der Stand Mitte Februar 2021).

Wie so oft, wenn der erste Teil ein Hit war, wird beim Sequel noch einmal einer drauf gesetzt. Bei Wonder Woman 1984 trifft das auf der einen Seite voll zu, auf der anderen wiederum nicht und das ist eines der Probleme, mit dem Gal Gadots zweiter Solo-Auftritt als gütige Amazone zu kämpfen hat, und zwar ordentlich.

Da hätten wir zum einen die Actionszenen, die für ein Superhelden-Epos immens wichtig sind. Hier besaß der Vorgänger Licht und Schatten: Der fulminanten Sequenz im No Man‘s Land stand ein seelenloser CGI-Showdown gegenüber, der gut dröhnte, aber tonal sich nicht wirklich einfügen wollte und mehr nervte, als dass es wirklich unterhielt. Vielleicht um solch eine Kritik zu vermeiden, haben sich die Macher für Teil zwei dazu entschieden zum einen kaum Actionszenen in den zweieinhalb Stunden langen Film zu integrieren und das Finale so naiv und intim zu halten, wie es eben für einen Blockbuster möglich ist. Das Resultat: Die Action in Wonder Woman 1984 stinkt! Wenn es wirklich mal zu einer Sequenz kommt, in der die Heldin mehr zu tun bekommt, als mit Rehaugen Gutes einzufordern, dann erweisen sich diese Momente entweder als generischer Einheitsbrei oder eben als biederer Murks.

Wie füllt man aber 150 Minuten Superheldinnen-Film, wenn man kaum Action auffährt? Ganz einfach, in dem man die Handlung so erzählt, dass selbst Anhänger der Flat Earth Bewegung kapieren, was gerade passiert und was die Aussage der Geschichte ist. So bietet Wonder Woman 1984 nicht nur ein, sondern gleich zwei Openings. Während Wonder Womans Einsatz in einem Washingtoner Einkaufszentrum noch recht nett ist, wirkt der Ausflug in ihre Kindheit unnötig und stumpf – vor allem weil das Drehbuch von Dave Callaham (Zombieland: Doppelt hält besser), Geoff Johns (Stargirl) und Regisseurin Patty Jenkins (Monster) bereits hier die Kernaussage des Films etabliert. Das heißt aber nicht, dass diese dem Zuschauer danach nicht ständig aufgezwungen wird. Klar, Wonder Woman ist eine positive, optimistische und ehrenhafte Figur, aber unentwegt das Lasso um den moralischen Zeigefinger kreisen zu lassen, hilft nicht gerade dabei die Heldin nahbar zu machen – ganz im Gegenteil. Wonder Woman fehlen die Ecken und Kanten. Gegen Wonder Woman wirkt sogar Marvels Oberspießer Captain America wie Mülltonnen-Oscar aus der Sesamstraße.

Im ersten Teil war dies noch nicht so schlimm, weil sie den Posten einer Kundschafterin innehatte, die unsere Welt, bzw. unsere Welt zur Zeit des Ersten Weltkriegs, erst kennenlernen musste. Ihre Naivität passte. In Wonder Woman 1984 ist es nun ihr wiedererweckter Sidekick Steve Trevor (, Hell or High Water), für den die USA der 1980er Jahre eine völlig neue Welt ist und ja, der Film holt die volle Nostalgie-Keule raus. So richtig funktionieren will diese Fish-out-of-Water-Story im Sequel aber nicht. Das liegt zum einen daran, weil sich der Film zu viel Zeit lässt, bis Steve wieder richtig integriert wird und zum anderen wirkt seine Beteiligung niemals wirklich essenziell. Er ist im Grunde nur dafür da, die Aussage des Films zu unterstreichen, aber dafür gibt es in Wonder Woman 1984 schon genügend andere Strichsetzer. Zum Beispiel die beiden Schurken Barbara Minerva (, Barb and Star Go to Vista Del Mar) und Maxwell Lord (, Kingsman - The Golden Circle).

Macher von Fortsetzungen verfallen ja gerne dem Irrglauben, dass mehr Widersacher dem Sequel guttun. Mittlerweile sollte bekannt sein, dass dies nur in Ausnahmefällen stimmt. Wonder Woman 1984 ist keiner davon! Durch die doppelte Übeltäter-Dosis wird der Film noch etwas mehr aufgebläht. Wirklich schade, denn gerade die Besetzung von Kristen Wiig hat ihren Reiz und ist nicht frei von Charme. Leider versagt das Script bei ihr aber total. Ist Wonder Woman im Sequel Miss Perfect, wirkt Barbara eher wie das unsichere Lieschen mit Trampel-Attitüde. Kennt einer noch die alten Werbespots von Yogurette? Wonder Woman wäre die hübsche Athletin, die dennoch nicht auf Schokolade verzichten will, während Barbara ihre Freundin ist, die keuchend und unzufrieden hinter ihr hertrottet und so penetrant auf hässliches Entlein maskiert wurde, dass der Verdacht nahe steht, dass Wiig hier nur eine ihrer Figuren spielt, die sie einst während ihrer Zeit bei Saturday Night Live verkörperte.

Wenn Barbara durch einen mysteriösen Wunschstein sowie Maxwell Lord nach und nach zu einer Schurkin wird, ist das nicht nur ziemlich platt, sondern regelrecht blöd. Klar, die Museumsangestellte findet Selbstvertrauen und behauptet sich gegen allerlei von Feindlichkeiten, dies wird aber so plump in Szene gesetzt, dass sich daraus nicht einmal unfreiwillige Komik ergibt. Die Klimax zwischen Madame Wunder und Barbara ist übrigens auch nicht zum Lachen, sondern eher zum Heulen, wenn man bedenkt, wie der Film mit Kristen Wiig und der in den Comics durchaus wichtigen Figur Barbara umgeht.

Bleibt noch Pedro Pascal als Maxwell Lord. Bitte nicht falsch verstehen, auch dieser Charakter ist eigentlich ein schlechter Witz, besitzt Szenen, die unnötig sind und hat Momente, die zum Fremdschämen einladen, aber wie der chilenische Darsteller diese Figur mit voller Wonne und Inbrunst mimt, macht durchaus Freude. Okay, irgendwann, wenn das Drehbuch mit der moralischen Instanz um die Ecke kommt, verliert Maxwell Lord einiges an Verve, nichtsdestotrotz ist er zweifelsohne der MVP (Most Valuable Player) des Blockbusters. Sollte es mal mit der Schauspielkarriere nicht mehr richtig klappen (zum Glück sieht es danach aktuell ja nicht aus), wäre er ein toller Moderator für einen Sender im Bereich Home Shopping – aber bitte nur blondiert.

Wer es bislang noch nicht mitbekommen hat: Wonder Woman 1984 ist eine Enttäuschung – vor allem nach dem nicht perfekten aber durchaus gelungenen Erstling. Regisseurin Patty Jenkins stopfte ihren zweiten Blockbuster zu voll, vermittelt mit der Eleganz eines hüftkranken Hippos ihre naive Botschaft und gestaltet die im Grunde wenig komplexe Handlung so ausladend und voluminös, dass der Film weder inszenatorisch noch narrativ mitreißend oder einnehmend ist. Natürlich finden sich in diesem Brei auch Lichtblicke, aber im Großen und Ganzen überwiegt das Gefühl einer ganz großen und vor allem herben Enttäuschung.

Fazit

Komm', hol das Lasso raus? Nee, danke. Pack es lieber wieder ein. "Wonder Woman 1984" ist ein aufgeblähter Blockbuster der weder erzählerisch noch inszenatorisch überzeugt. Eines von diesen Sequels, die alles besser und größer machen wollen, als der Vorgänger, und sich dabei ordentlich verheben.

Kritik: Sebastian Groß

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