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Die Verleihfirma Paramount kaufte die Filmrechte an Mario Puzos Roman „Der Pate“ für 7.500 US-Dollar. Da Paramount und die gesamte restliche Filmwelt in einer Krise steckte, musste dieser Film ein Erfolg werden. Namhaften Regisseuren wurde die Regie angeboten, unter anderem Peter Yates, diese lehnten jedoch allesamt ab. Schließlich wurde der erst 31-jährige Neuling Francis Ford Coppola angeheuert, der zuvor erst drei Filme nach europäischem Muster gedreht hatte. Dass der Film später insgesamt fast 250 Millionen US-Dollar wieder einspielen (Budget: 6 Millionen US-Dollar), Paramount vor dem finanziellen Ruin bewahren und für elf Oscars nominiert werden würde, von denen er drei gewinnen wird, hatte wohl niemand auf dem Zettel.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Don Vito Corleone (Marlon Brando) ist der Kopf der Corleone- Familie, einer der größten Mafia- Familien in New York City. Er schmuggelt Waffen, er besticht die örtlichen Behörden, Reporter und Politiker. Don Vito Corleone hat viel Einfluss und gerade deshalb empfängt er Menschen, die seine Hilfe brauchen, meist mit offenen Armen.  Er spielt mit seinen Enkelkindern, kümmert sich rührend um seine Frau und veranstaltet eine opulente Hochzeit für seine Tochter. Don Vito Corleone ist nicht nur ein Mann, der anderorts Gewalt fördert um daraus seinen Profit zu ziehen, Don Vito Corleone ist der verständnisvolle Familienvater, der nette und verspielte Großvater, und der Fels in der Brandung für all jene, die nicht weiter wissen. Als einer der einflussreichsten Männer in New York geniert sich das ruhige und stoische Oberhaupt der Corleone- Familie nicht, selbst den Leuten zu helfen, die den untersten Gesellschaftsschichten angehören. Dafür verlangt er von ihnen absolute Loyalität und die Zurverfügungstellung ihrer Fähigkeiten, falls nötig. Er ist ein facettenreicher Charakter und genau deshalb sympathisiert der Zuschauer mit dieser Figur, denn der freundliche, friedliche und verständnisvolle Familienvater steht bei ihm immer im Vordergrund. Vor allem ist aber Don Vito Corleone kein unmoralischer Mensch. Und genau diese Tatsache, bringt die Dinge ins Rollen. Aber er ist alt und er ist sich durchaus bewusst, dass er dieses Amt nicht auf ewig ausführen kann. Moralische Bedenken hindern ihn daran ins Drogengeschäft einzusteigen, die anderen Mafia-Familien brauchen jedoch die Corleones, da nur sie die benötigten Kontakte zur Politik und den Behörden bereitstellen können. Es bricht ein Mafia-Krieg aus, in der sich die Corleone-Familie ihrer Verwundbarkeit bewusst wird.

Francis Ford Coppola kreierte eine Welt, die in sich abgeschottet und separat ist, in die niemand hinein kommt und es nur einen Ausweg gibt: den Tod. Jeder, der versucht auch nur ein wenig Einblick in die Welt der Corleones zu gewinnen, wird sofort mit derben Arschtritten wieder hinausbefördert. Wie der Fotograph, der versuchte einige Fotos von der Hochzeit zu schießen. Alles was er bekommen hatte, war eine zertrümmerte Kamera, unbrauchbare Filmstreifen und ein paar Geldscheine, die ihm vor die Füße geworfen wurden. Eine Welt in einer Welt, wenn man so will. Diese Welt gleicht schon fast einem Bienenstock. Es gibt einen Herrscher, viele Arbeiter, die alles daran setzen, dass alles funktioniert und es verteidigen. Die Corleone-Familie ist wie eine gut geölte Maschine. Santino Sonny Corleone (James Caan), Tom Hagen (Robert Duvall) und viele andere Sorgen dafür, damit das auch so bleibt. Michael „Mike“ Corleone (Al Pacino) versucht langsam, als Veteran des Zweiten Weltkrieges, in den Familien- Geschäften Fuß zu fassen.  Dabei spielen Frauen keine Rolle in diesem System, Frauen haben nichts zu entscheiden. Männer sind dazu da, die Plätze ihrer Väter einzunehmen.

Der Pate bietet keinerlei Action. Im Gegenteil: Er ist ein sehr langsamer Film, der gemächlich vorgeht. Trotz seiner überdurchschnittlichen Länge von ca. 180 Minuten wird der Film zu keiner Sekunde langweilig. Bereits in der ersten Szene, in der ein Mann dem Paten seine Geschichte erzählt, ihn um Gerechtigkeit bittet und der Pate völlig unerwartet und überraschend, aber im Nachhinein betrachtet völlig korrekt und nachvollziehbar antwortet, presst dieser Film den Zuschauer in den Sessel. Und zwar mithilfe der schier-unglaublichen schauspielerischen Darstellung von Marlon Brando als leicht nuschelnden, alten Mafioso. Aber auch die Darstellungen von Robert Duvall als bodenständigen, nüchternen Adoptivsohn des Paten, als sein Anwalt und Berater (Consigliere), von James Caan als leicht- erregbaren Schläger mit starkem Beschützerinstinkt und von Al Pacino als zunächst der Neuling in den Geschäften der Familie, sind absolut bemerkenswert. Bis heute unvergesslich ist jedoch das legendäre Thema zum Film, aus der Feder von Nino Rota, welches laut dem American Film Institute auf Platz 5 der 25 größten Filmmusiken aus 100 Jahren ist. Sofort assoziiert man beim Anblick des Don Corleone die Klänge der Violine, welche fast schon eine romantische Wirkung haben.

Fazit

Francis Ford Coppola schuf 1972 einen Film, der der Welt die "andere" Welt, die Welt der Mafia zeigte, so gut und real, nur irgend möglich. Bis heute ist dies unerreicht. Der Pate ist absolut progressiv, avantgardistisch und bahnbrechend. Die Darstellung und Inszenierung dieser eigenen Welt in der realen Welt, deren Grenzen zu verschwimmen scheinen, sind wegweisend und bis heute die authentischste und realste. Die Figuren verkommen nicht zu schablonhaften Klischees, sondern sind facettenreich, niemand ist eindeutig Schwarz oder Weiß. Am stärksten fällt dies wohl an der Figur des Paten selbst auf, der strikt und absolut rigoros die Familie und das Geschäft trennt, das fast schon laizistische Züge annimmt. Frag mich nicht nach meinen Geschäften. Dieser Satz ist in der Filmindustrie schon zu einem Klassiker gereift, der oftmals kopiert und paraodiert wurde.

Kritik: Kadir Güngör

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