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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

Im Jahr 2028 ist der multinationale Megakonzern OmniCorp globaler Marktführer für Robotertechnologie. Die von ihm produzierten Drohnen werden weltweit eingesetzt und sichern OmniCorp ein beachtliches Vermögen. Zu dieser Zeit versucht der engagierte Polizist Alex Murphy (Joel Kinnaman) die steigende Kriminalität und Korruption in seiner Heimatstadt Detroit mit allen verfügbaren Mitteln zu bekämpfen. Als er im Dienst schwer verletzt wird, ist dies für OmniCorp die Gelegenheit, seine umstrittene Technologie endlich zum Einsatz zu bringen. Der Plan ist, im von Verbrechen verwüsteten Detroit den perfekten Polizisten zu schaffen: einen Gesetzeshüter, der halb Mensch und halb Roboter ist. Als Murphy im Krankenhaus erwacht, versteht er, dass er als unverwundbarer und gleichzeitig kontrollierbarer Prototyp dieser Erfindung den Reichtum von OmniCorp vervielfachen soll. Doch mit einer Sache hat der Konzern dabei nicht gerechnet: Sein Produkt besteht, zumindest in Teilen, aus einem menschlichen Wesen, das sich nicht vollständig kontrollieren lässt. Und mit Alex Murphy hat OmniCorp eindeutig auf das falsche Versuchsobjekt gesetzt - denn er ist fest entschlossen, seine neu gewonnene Kraft für die Gerechtigkeit einzusetzen.
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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Paul Verhoevens "RoboCop" (1987) gilt bis heute noch als Klassiker. Knapp 30 Jahre nach seinem Erscheinen steht nun das Remake vor der Tür, gedreht vom brasilianischen Regisseur José Padilha, der bereits mit seinen beiden "Tropa de Elite"-Filmen punkten konnte. Dabei wird "RoboCop" glücklicherweise nicht 1:1 kopiert und kommt mit eigenen Ideen daher, folgt aber dennoch den gleichen Spuren des Originals. Technologisch macht ein Remake irgendwo Sinn, lässt sich die Sci-Fi-Geschichte nun mit ordentlich CGI verschönern. Auch zeitlich ist die Thematik aktueller den je. Leider erweist sich das Hochglanz-Remake aber als Blender, der seinem Namen nicht gerecht wird.

Does it come in black?

Auch im Remake erleidet Alex Murphy einen schweren Unfall und wird kurzerhand zur Maschine umgebaut/umoperiert, um danach auf Verbrecherjagd zu gehen. Ebenso stehen an der Spitze geldgierige, korrupte Kapitalisten. Während im Original ein Mensch zur Maschine wurde, in der tief im Inneren noch etwas menschliches schlummerte, wird im Remake eine Maschine menschlicher gemacht, indem sie durch humanoide Organe, vor allem dem Gehirn, bereichert wird. Ein Mensch denkt eben anders als ein Computer und folgt nicht einfach blind seinen einprogrammierten Protokollen. Ein plausibler Einfall, jedoch lässt das Remake damit nicht mehr den Deutungsspielraum des Originals zu, in welchem man sich stets fragte, wieviel Murphy in RoboCop denn noch drinsteckt. In der Neuverfilmung wird man nie das Gefühl los, dass sich ein stinknormaler Mensch einfach in einem Anzug befindet. Zwischendurch wird zwar dessen Gedächtnis ausradiert, doch bleibt dieser Ansatz eher langweilig. RoboCop wird somit im Film zwar menschlicher, für den Zuschauer aber auch uninteressanter und belangloser. Lediglich eine Szene, in welcher der Anzug auseinander genommen wird um so Einblicke auf die restlichen Körperteile Murphys zu gewähren, schafft ein klein wenig Nähe zum Hauptdarsteller, welcher sonst hinter seinem Helm völlig verschleiert bleibt und dem Zuschauer auch über die gesamte Spielfilmdauer hinweg vollkommen kalt lässt. RoboCop ist nun übrigens kein silberner Blecheimer mehr, sondern steckt in einem schwarzen Anzug. Sieht zwar recht schick aus, büßt jedoch den Charme der Vorlage ein. RoboCop wirkt nun wie ein gewöhnlicher Cyborg aus einem x-beliebigen anderen Film.

Want to play good cop, bad cop? Bad cop, Robocop!

Das größte Problem der Neuverfilmung ist das schwache Drehbuch, das jegliche satirischen Elemente eingebüßt hat, Gesellschaftskritik nur noch am Rande ausübt und seine Story nur sehr schleppend voranbringt. Zu lang fühlt sich der Film an, zu uninteressant wird das Thema behandelt, so dass selbst die Actionszenen, welche überraschenderweise auch recht spärlich gesät sind, keinen Schwung in den Film hineinbringen, denn auch sie sind recht durchschnittlich ausgefallen. Ärgerlich dabei ist auch, dass Kinder und Teenager nun das neue Zielpublikum von "RoboCop" darstellen. Um eine Altersfreigabe ab 12 Jahren zu erreichen wurde somit auf jegliche Brutalität und Bluteffekte verzichtet. Fans des Originals dürften sich hierbei sicherlich die Haare raufen.

Fazit

Im neuen "RoboCop" fragt sich Samuel L. Jackson, warum Amerika so Robophob sei. Spätestens nach Sichtung des Remakes erübrigt sich die Frage - und zwar auch für den Rest des Globus.

Kritik: Sebastian Stumbek

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