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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

873 nach Christus: Vom eigenen König verbannt, nimmt eine Horde furchtloser Wikinger Kurs auf Britannien. Ihr Ziel: das Kloster Lindisfarne mit seinen Goldschätzen, die sie unter ihrem draufgängerischen Anführer Asbjörn plündern wollen, um sich vom auferlegten Bann freizukaufen. Von einem schweren Sturm überrascht, zerschellt ihr Drachenboot jedoch an den Felsen vor der schottischen Küste. Gestrandet auf feindlichem Gebiet, ist ihre einzige Chance, sich in das Danelag, eine entfernt gelegene Wikingersiedlung zu retten. Auf ihrem beschwerlichen Weg durch die Highlands bringen die Krieger Lady Inghean, die mutige Tochter des schottischen Königs Dunchaid, in ihre Gewalt. Die Verbannten wittern ihre Chance auf ein beträchtliches Lösegeld. Doch Dunchaid hetzt den Entführern sein berüchtigtes "Wolfsrudel" auf den Hals. Dieser Söldnertrupp ist wegen seiner Grausamkeit im ganzen Land gefürchtet. Nur durch die Unterstützung des geheimnisvollen Mönchs Conall entkommen die harten Nordmänner im allerletzten Moment den Angriffen der zu allem entschlossenen "Wölfe" und ihres erbarmungslosen Anführers Hjorr. Conall führt die Wikinger auf den längst vergessenen "Pfad der Schlange", den einzig sicheren Weg ins Danelag. Ein gnadenloser Wettlauf gegen die Zeit beginnt - eine Jagd auf Leben und Tod.
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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Mittelalter-Fantasy-Epos-Geschichten sind en vogue und Wikinger gerade auf dem großen Vormarsch, dank Serien wie Vikings. Doch was hier fabriziert wurde, ist leider ein fader Kartoffelsack mit heißen Nähten, um mal in der Modesprache zu bleiben.

Aber, alles mal nach der Reihe. Natürlich ist es einfach auf Hypes aufzuspringen. Zu einem findet man als Filmemacher schnell Geld, Darsteller und Mitmacher und zu anderem ist es einfach sein Publikum mit etwas zu erreichen, was sie eh gerade gerne konsumieren. Nachdem das Fantasy-Mittelalter mit den "Herr der Ringe"-Teilen und der Serie "Game of Thrones" gut abgedeckt und teilweise abgegrast ist, müssen jetzt die Wikinger her. So lässt sich wunderbar ein Subgenre neu aufleben. Leider ist es den Machern von Northmen nicht gelungen diesem Subgenre einen anderen Aspekt zu geben. Stattdessen bedient sich hier Regisseur Claudio Fäh einer einfallslosen Geschichte und leeren Schubladencharakteren, die auch von ihrer schauspielerischen Qualität auswechselbar sind.

Besonders Hauptfigur Asbjörn, verkörpert von Tom Hopper, wirkt optisch wie eine billige Kopie von Thor aus "The Avengers" und sein stetiger Blick von unten mit seinen krampfhaft böse zusammen gezogenen Augenbrauen nervt ziemlich schnell. Sein Blick verändert sich während der Geschichte kaum und ich frage mich, ob es nicht anstrengend ist, ständig von unten böse in die Kamera zu schauen. Auch seine Mitstreiter spielen nach dem Einmaleins des Schauspiel-Lehrhandbuchs. Tiefe oder Facettenreichtum sind bei den Figuren entweder vom Drehbuch nicht vorgesehen oder von den Schauspielern nicht umgesetzt. Jede Figur bedient dabei so offensichtlich seine Rolle, dass es beim Zusehen schon etwas weh tut: die Vaterfigur, das böse Schlitzohr und das schöne und magische Beiwerk, was natürlich nachher dem Helden als Trophäe dient. Keine wirklichen Überraschungen sind vertreten. Auch nicht, wenn der kampflustige Mönch (Ryan Kwanten, „True Blood“) auf den Bildschirm tritt und sein sonst so friedfertigen Lebensstil für die Heiden zur Seite legt. Leider nichts neues... Nichts, was im Film passiert, geschieht überraschend, viel mehr hangelt sich der Film dem schlechten Plot ganz brav entlang. So wirkt der Film eher wie eine überteuerte Studentenproduktion anstatt einem abendfüllenden Spielfilm. Das ist wirklich schade! Denn mit diesen Budget, Möglichkeiten und der Kulisse hätte man auch einen guten Film drehen können.

Auch die Szenerie, die letzendlich gewählt wurde, wirkt steril und teilweise improvisiert. Oft haben die Örtlichkeiten den Anschein, als hätte man diese zufällig gefunden und dann dort schnell eine Szene gedreht, um dann weiter zu machen. Irgendwie herrscht auch dort wenig Leben, was sich wie ein roter Faden durch den ganzen Film zieht.

Achtung Spoiler!

Zu guter letzt dieser Schluss hat dem ganzen noch einmal die Krone aufgesetzt. Die Wikinger landen in Schottland und um wieder in ihre Heimat zu kommen, schaffen sie sich ein Boot aus einer sicheren Siedlung zu organisieren. Kein Schiff, keine Galeere, sondern ein kleines Paddelboot! Und da fällt mir nur noch eins ein: Und wenn sie nicht an der nächsten Küste gestrandet sind, dann paddeln sie noch heute...

Fazit

Gute Filme brauchen nicht unbedingt ein großes Budget, aber zumindest eine solide Story und einen leidenschaftlichen Filmemacher, der sein Herzblut in diesen Film steckt. Northmen hat beides nicht: keine Story und kein Herz. Wer aber gerne seinen Kopf ausschalten möchte und nichts von dem Film erwartet, kann sich den Film ruhig anschauen. Denn: Wo keine Erwartungen, da keine Enttäuschungen. Wer aber mehr Wikinger haben möchte mit einer guten Story, sollte auf die Serie "Vikings" umsteigen.

Kritik: Eileen Wegner

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