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Quelle: themoviedb.org

Verfügbar auf

Netflix

Inhalt

Michelle und Allen sind in ihrer Beziehung an einem Punkt angelangt, an dem sie die nächsten Schritte in Richtung Ehe wagen wollen. Daher laden sie ihre Eltern (Diane Keaton, Richard Gere, Susan Sarandon und William H. Macy) ein und veranstalten ein Abendessen. Zur Überraschung aller kennen sich ihre Eltern bereits mehr als gut - zwei von ihnen betrügen ihre Ehepartner sogar schon seit Monaten miteinander. In dieser prekären Lage versuchen sie, ihre Liebschaften vor den Kindern zu verbergen ...

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Wenn ein Film das Wort "Hochzeit" in seinem Titel enthält, dann weiß man eigentlich schon, was einem blüht. Mit dem Originaltitel Maybe I Do wird eigentlich noch treffender der Inhalt des ganzen Films kurz und prägnant wiedergegeben: Man liebt sich zwar, doch will man sich auch für die Ewigkeit binden? Das ist hier die Frage aller Fragen und als negative Vorschau auf ihre Zukunft darf sich das junge Paar (Emma Roberts, Nerve und Luke Bracey, Elvis) von den Beziehungen der eigenen Eltern inspirieren oder eher abschrecken lassen. Hochzeit auf Umwegen konzentriert sich auf alle Phasen einer Beziehung: Die erste Verliebtheit als man noch nicht genug von dem Partner bekommen konnte, die Phase der Stagnation und schließlich die Phase, in der es heißt: „Friss oder stirb“. Entweder man heiratet oder man geht auseinander, weil die Beziehung nicht mehr auf die nächste Stufe gehoben werden kann und beide Partner das Endziel erreicht haben.

Interessanterweise geht das Liebesultimatum in den romantischen Filmen meistens von einer Frau aus, weil sie ihre biologische Uhr ticken hört und unbedingt Nägel mit Köpfen machen will. Genauso läuft es auch bei Hochzeit auf Umwegen. Im Grunde ist dieser Film ein riesiges wandelndes Klischee über Männer und Frauen: Die Frau will unbedingt heiraten, weil sie ihr ganzes Leben lang davon geträumt hat und der Mann will sich noch nicht an die Kette legen, weil er noch nicht bereit für so viel Verantwortung ist. Darum dreht sich die ganze Story, doch auch Klischees sind eigentlich dafür da, um bedient zu werden. Irgendwann mal sind alle Geschichten auserzählt und im Grunde laufen alle Liebesfilme nach dem gleichen Prinzip ab: Entweder man steuert den ganzen Film lang darauf zu, seine große Liebe zu bekommen oder man tut alles, um sie von sich wegzustoßen, um eine dramatische Wendung zu erzeugen. 

Das muss trotzdem nicht immer schlecht sein. Die Frage ist nur, ob der Film trotzdem noch das gewisse Etwas hat und das Beste, was Hochzeit auf Umwegen zu bieten hat, ist das Schauspielensemble. Mit Richard Gere (Untreu), Susan Sarandon (Verwünscht), Diane Keaton (Was das Herz begehrt) und William H. Macy (Pleasantville) hat man einen bezaubernden Cast, mit dem man glücklich sein kann, vorausgesetzt man findet die Schauspieler sympathisch. Das Schöne ist, dass man hier den älteren Semestern so viel Raum gibt und von der Liebe im reifen Alter erzählt, denn auch wenn die Filme es uns seit Jahren weismachen wollen, hört man nicht plötzlich auf zu lieben bloß, weil man älter wird. Liebe ist im Leben von allen Menschen allgegenwärtig, auch wenn sie die 60 Jahre-Marke schon längst geknackt haben. Warum sollte man nicht einen Film über Liebesbeziehungen im reifen Alter drehen? Bei den Golden Girls hat es schließlich auch gut funktioniert und bei Hochzeit auf Umwegen funktioniert es auch. Hier sind die jüngeren Generationen eher im Hintergrund und lassen den erfahrenen Kollegen gerne den Vortritt. Es wäre allerdings schöner gewesen, wenn der Film nicht komplett in eine melancholische Richtung abgedriftet wäre, denn Hochzeit auf Umwegen hat für eine Komödie eine überraschend deprimierende Grundstimmung.

Fazit

Ein melancholischer und ernüchternder Film über die Liebe oder viel mehr ihre Vergänglichkeit. Auch wenn das munter aufgelegte Schauspielensemble recht überzeugend ist, fehlt dieser Komödie an der einen oder anderen Stelle einfach an Witz.

Kritik: Yuliya Mieland

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