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Inhalt

Ein junger Meteorologe tritt im Jahr 1914 den Posten als Wetteroffizier auf einer abgelegenen Insel im Südatlantik an. Außer ihm befindet sich nur noch der schrullige Leuchtturmwärter Gruner auf dem felsigen Eiland. Das Haus des vorherigen Wetterbeobachters, der, ohne ein Lebenszeichen von sich zu geben, verschwunden ist, befindet sich in einem chaotischen Zustand und der Leuchtturm ist – trotz der völlig menschenleeren Insel – mit primitiven Abwehranlagen ausgestattet. Bereits in der ersten Nacht wird der Neuankömmling mit dem Grund für beide Auffälligkeiten konfrontiert.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Robinson Crusoe feat. Charles Darwin

Cold Skin von Regisseur Xavier Gens, der mit dem Horrorthriller Frontier(s) 2007 maßgeblich zum Aufstieg des französischen Terrorkinos beigetragen hat, ist ein ungemein atmosphärisches Werk, das seine Qualität jedoch weniger aus einer einfallsreichen Story als aus einer exzellenten Bildsprache zieht. Beginnend bei dem sensationellen Poster und dem perfekt ausgewählten Setting auf Lanzarote bis hin zu der fantastischen Kameraarbeit und Inszenierung. Nach seiner Aufführung auf den diesjährigen Fantasy Filmfest White Nights und vor der Veröffentlichung auf DVD und Blu-ray im Oktober 2018 bekommt die Romanverfilmung (La pell freda von Albert Sánchez Piñol) am 17.08.2018 im deutschsprachigen Raum einen limitierten Kinostart spendiert.

Die Mischung aus Sci-Fi, Abenteuer und Horror beginnt ausgesprochen kinotauglich. Kameramann Daniel Aranyó verwöhnt den geneigten Betrachter mit schönen Aufnahmen der einsamen Insel und ihrer felsigen Beschaffenheit, der Gischt des Meeres und des abgeschiedenen Leuchtturms, während Xavier Gens` Inszenierung beinahe die Landung auf einem fremden Planeten suggeriert. Auch die verlassene Behausung des vorherigen Wetteroffiziers, einige abstruse Zeichnungen und schlussendlich die fischähnlichen Angreifer fügen sich nahtlos in dieses hochklassig stilisierte Bild.

Doch bereits im Zuge der ersten halben Stunde – und folglich auch danach – sticht das völlige Fehlen einer eigenen Idee beziehungsweise einer neuartigen Herangehensweise ins Auge. Die Handlung ist von Start weg ein vorhersehbares Reißbrettkonstrukt. Drehbuchschwächen oder zumindest wenig überzeugende Plottwists treten mehr und mehr in den Vordergrund. Dies wirkt sich schlussendlich auch auf die (wenig glaubhafte) Entwicklung der Hauptcharaktere aus, die zwar von Ray Stevenson, David Oakes und Aura Garrido motiviert porträtiert werden, aber niemals auch nur so etwas Ähnliches wie emotionale Tiefe erreichen können.

Fazit

"Cold Skin" ist eine wahnsinnig atmosphärische und wunderschön abgefilmte Romanverfilmung, der jedoch die letzte inhaltliche Konsequenz fehlt, um mehr als nur optisch berauschende Durchschnittsware zu sein. Die Ausgangslage ist bekannt, die Story grundsätzlich vorhersehbar und die Charaktere genretypische Abziehbilder. Das Setting, die Bildsprache und die Inszenierung sind wiederum beeindruckend. Der neueste Streich von Xavier Gens ist somit keinesfalls eine Enttäuschung, bleibt aber trotzdem hinter den Erwartungen zurück.

Kritik: Christoph Uitz

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