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Inhalt

Die frühen 1970er-Jahre, eine Zeit großer gesellschaftlicher Umbrüche: Der junge Polizist Ron Stallworth (John David Washington) tritt als erster Afroamerikaner seinen Posten als Kriminalbeamter im Colorado Springs Police Department an. Entschlossen, sich einen Namen zu machen, startet der unerschrockene Cop eine aberwitzige und gefährliche Mission: den Ku-Klux-Klan zu infiltrieren und bloßzustellen.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Er ist ohne Zweifel einer der politischen Filmemacher der USA. Gemeint ist Spike Lee (Malcolm X, Inside Man), der seit Beginn seiner Karriere ein Streiter gegen Rassismus und für Gleichheit ist. Der Autor und Regisseur ist sich seiner Stimme - natürlich auch seines Namens - bewusst und füllt seine Position in der Filmwelt mit protzendem Selbstbewusst aus, was ihm durchaus auch immer wieder Kritik einbrachte. Dennoch in der heutigen Zeit ist Lee als Künstler immer noch so wichtig wie Anfang der 1990er. Sein BlacKkKlansman beweist dies nun erneut.

Lee umgibt der Ruf ein Mann klarer und oftmals auch radikaler Worte zu sein. Die Hauptfigur in BlacKkKlansman, Ron Stallworth, ist dies auch, allerdings ist seine Person kein Befolger der Black-Power-Bewegung, die sich auch mal gerne offen für Gewalt gegen Unterdrückung ausspricht. Stallworth ist für Gleichberechtigung und Fairness, aber genauso auch gegen Gewalt und Radikalität. Damit steht er zwischen den Fronten. Es ist schade, dass das Script diese Position und die damit einhergehenden Schwierigkeiten zu selten wirklich in aller Konsequenz aufzeigt. Für Stallworth muss es ein harter, innere Kampf gewesen sein, denn auch ihn als Polizisten trifft Rassismus oft und hart, etwa wenn er von Kollegen als Bimbo tituliert wird. Dass er dennoch versucht einen rechtschaffenen Weg zu beschreiten macht ihn zu einer unglaublich interessanten und starken Figur.

Ballers-Darsteller John David Washington, der übrigens der Sohn von Oscar-Preisträger Denzel Washington (Safe House - Niemand ist sicher) ist, ist im Film eine Mischung aus charmantem Naseweis und keckem Draufgänger. Er verkörpert ihn mit einem stets spürbaren Groove und dennoch gelingt es ihm mit spielerischer Leichtigkeit sein Wesen nicht auf afroamerikanische Stereotype zu reduzieren, auch wenn seine Afrofrisur noch so groß ist. Es ist ein facettenreicher Charakter, der innerhalb des Films fast schon den selben Stellenwert besitzt wie die Handlung, die auf wahren Begebenheiten beruht, die für den Film aber sicherlich hier und da komprimiert wurde.

Keine schlechte Idee, aber selbst in dieser Fassung der Geschichte ist BlacKkKlansman oftmals etwas zäh. Während die Persona Ron Stallworth Funk ist, verkommt Lees Inszenierung häufig zu einer zähen Polka, die mit über zwei Stunden Laufzeit deutliche Längen hat. Das spielfreudige Ensemble (u.a. Paterson-Darteller American Ultra-Schurke und Spider-Man: Homecoming-Anhängsel ) kämpft so gut es geht dagegen an, kann aber nur vereinzelte Schlachten innerhalb dieses Krieges für sich entscheiden. Letztlich bleibt die Grundprämisse des Films aber so stark und launig, dass dieses Defizit zwar die Politur etwas angreift, aber die Lackierung glänzt dennoch wunderschön.

Toll ist BlacKkKlansman vor allem, weil es Lee gelingt die Geschichte so zu erzählen, dass zu jedweder Zeit klar ist, dass der Film keine bloße Wiedergabe von realen Ereignissen aus der Vergangenheit, sondern ganz klar eine Reflexion auf heutige Rassendiskriminierung ist. Es lässt sich ganz wunderbar darüber streiten, ob er am Ende nicht zu hoch stapelt, wenn er die echten und wirklich verstörenden Aufnahmen präsentiert, die zeigen wie ein Mann mit voller Absicht in eine Anti-Rassismus-Demo fährt und dabei Menschen verletzt – einen davon tödlich. Das wirkt zum einen wie ein fetter, roter Unterstrich für die Aussage des Films, zeitgleich aber auch wie ein billiger Trick, eine unschöne Manipulation. Ob diese notwendig ist soll jeder selbst entscheiden. Die Qualitäten von BlacKkKlansman  verändert der Epilog aber nicht.

Fazit

Zum Teil ist „BlacKkKlansman“ eine launige, hier und da etwas zähe Aufarbeitung einer unglaublich interessanten, wahren Geschichte. Doch eigentlich ist der Film mehr ein wütender Protestschrei gegen Rassismus, Diskriminierung und Gewalt. Ein Schrei der Rhythmus und einen gewissen Groove hat, aber im Nachhall auch Zorn und Verzweiflung beinhaltet. Spike Lee ist kein perfekter, aber ein wichtiger Film gelungen.

Kritik: Sebastian Groß

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