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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

Als Kris‘ Freund Dean sich plötzlich im Diner die Kehle aufschlitzt hat es sich Springwood kräftig ausgeschlummert. Kris und Ihre Freunde erkennen schnell, dass Dean nicht der Einzige war der von entsetzlichen Albträumen heimgesucht wird. Als Kris, Jesse, Nancy und Quentin durchschauen, dass alle vom selben nächtlichen Dämon, Freddy, träumen ist es für Kris schon zu spät. Die anderen müssen etwas tun – nur schlafen, das dürfen sie nicht…

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Was Wes Craven (Das letzte Haus links) mit Nightmare – Mörderische Träume in den frühen 1980er Jahren aus dem Boden gestampft hat, ist nach wie vor ein Meilenstein seiner Klasse: Hochspannend, ungemein atmosphärisch, gesellschaftskritisch und dabei sogar durchaus satirisch. Vor allem aber war es die Geburtsstunde der wohl populärsten Ikone des Horrorfilms: Freddy Krueger. Man kann sich kaum ausmalen, wie viele Zuschauer von dem Narbengesicht mit der Klingenhand auch in ihren eigenen Träumen noch heimgesucht wurden. Inzwischen umfasst das Nightmare-Franchise ganze sieben Filme sowie ein sehenswertes Crossover, in dem sich Freddy mit Metzel-Kollege Jason Vorhees aus Freitag der 13. anlegen durfte. Eigentlich eine runde Sache, wäre dort nicht das Remake aus dem Jahre 2010, über das man wohl am liebsten den Mantel des Schweigens legen würde. 

Außer Frage steht natürlich, dass auch nicht alle vorherigen Einträge in die Nightmare-Reihe gelungen gewesen sind, allerdings besaß jeder einzelne Teil seinen eigenen Charme, wenn es darum ging, den Mythos um Freddy Krueger zu erweitern. Mit A Nightmare on Elm Street von Samuel Bayer (der z.B. das Musikvideo zu Smells Like Teen Spirit von Nirvana gedreht hat) ist Freddy nun allerdings vollends in den Mühlen des marktwirtschaftlich-konditionierten Wiederkäuens angelangt. Über Sinn und Unsinn derlei Neuauflagen zu diskutieren, ist (inzwischen mehr denn je) vollkommen überflüssig geworden. Die Frage, warum A Nightmare on Elm Street jedoch seine Daseinsberechtigung genießt, muss dennoch gestattet sein. Die Antwort darauf ist natürlich, dass man es hier mit einem zeitlosen Konzept zu tun, welches auch heutigen Generationen unbedingt näher gebracht werden sollte.

Das Remake, für das sich auch das Produzententeam hinter den modernen Anpassungen von Michael Bay's Texas Chainsaw Massacre und Freitag der 13. verantwortlich zeigten, besitzt jedoch keinerlei Verständnis dafür, was Nightmare – Mörderische Träume bis heute so brillant macht. Stattdessen verkommt A Nightmare on Elm Street zur billigen Geisterbahnfahrt, die sich von Anfang bis Ende als ungeschickte und einfallslose Aneinanderreihung von Alptraumbildern versteht. Die Strahlkraft von Freddy Kruger, diesem popkulturellen Phänomen, vermag Samuel Bayer dabei zu keiner Zeit zu durchdringen. Sein Hauptaugenmerk liegt auf dem nächstbesten Jump Scare, was Freddy nicht zum mächtigen Angstfresser, sondern zum karikaturesken Schießbudenfigur erklärt. Vor allem Robert-Englund-Nachfolger Jackie Earle Haley (Little Children) kann einem wirklich leid tun, wenn man mit ansehen muss, wie dieses Machwerk das schauspielerische Vermögen dieses Mannes vollkommen ungenutzt verstreichen lässt.

Das Schlimmste, was man Freddy Krueger antun kann, tritt im Falle von A Nightmare on Elm Street ein: Die Figur wird dadurch entmystifiziert, indem man sie vollkommen der Beliebigkeit preisgibt. Obgleich das Drehbuch noch darum bemüht ist, dem Charakter etwas Hintergrund zu schenken (aus dem Kindermörder wird nun ein Kinderschänder), bleibt Freddy hier ein öder Schachtelteufel, der vollkommen willkürlich aus dem Nichts hervorschrecken darf. Das ist plakativ und uninspiriert, vor allem, weil es dem hier fließenden Zustand zwischen Traum- und Wachzustand keine Möglichkeit einräumt, sich zu entfalten, um dem Zuschauer wirklich effektiv und eindringlich ein Gefühl davon zu vermitteln, wie es ist, seiner Angst vollkommen ausgeliefert zu sein. A Nightmare on Elm Street möchte nur ein schnöder Hochglanz-Schocker für den ADHS-Jahrgang sein. Hauptsache die Kasse stimmt.

Fazit

Der Bastard von 1000 Vätern hat also auch ein Remake erhalten. Das Ergebnis ist ein mehr als ernüchterndes, denn wie "A Nightmare on Elm Street" mit der Figur des Freddy Krueger herumspringt, ist wirklich grauenhaft (und das nicht im positiven Sinne). Die Neuauflage von Samuel Bayer entmystifiziert die Horror-Ikone dadurch, indem sie sie vollkommen beliebig macht. Ohnehin ist dieser Hochglanz-Abzählreim eine durchweg uninspirierte, plakative und vollkommen debile Geisterbahnfahrt, die all die Qualitäten vermissen lässt, die das Original so herausragend gemacht haben. Ein Reinfall. Eine Beleidigung.

Kritik: Pascal Reis

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