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Part 2: Serious Business

Felidae

Von Felidae in Unser Besuch auf der der Gamescom 2016

Part 2: Serious Business

Der Unterschied zwischen der Business Area und dem regulären Messe Gelände könnte nicht größer sein. Gerade steht man noch in einer Masse von Besuchern Anfang 20 in T-Shirt und kurzer Hose, im nächsten Moment schlendert man durch die kühlen Gänge von Halle 4, während einem Herren und Damen Anfang 40 in Anzug und Krawatte entgegen kommen. Überraschenderweise sind an den einzelnen Ständen auch die Messe Hostessen vertreten, welche sich (zum Glück) in letzter Zeit auf der regulären Messe ziemlich rar gemacht haben, aber letzten Endes will ich mich nicht beschweren, wenn mich eine reizende junge Dame in die eigentlichen Lounge der jeweiligen Publisher führt. Hier wären wir auch direkt beim Stichwort, denn nur weil man Zutritt zu der Business Area hat bedeutet das noch lange nicht, dass man einfach überall hereinspazieren kann, denn selbst noch so kleine Publisher verstecken sich oftmals in einem separaten Stand, in den man von außen nicht hineinblicken kann, ohne Termine kommt man also nicht weit. Zum Glück konnte ich mir in diesem Jahr zumindest ein paar recht interessante Sachen angucken und auch in Zukunft wird es in Sachen Gaming zumindest von meiner Seite aus immer mal wieder ein bisschen Content geben, schließlich müssen die neu gewonnenen Kontakte auch gepflegt werden.

Cities Skyline: Natural Disaster


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Die erste Präsentation fand nicht auf der eigentlichen Messe stand, sondern in einem kleinen Container außerhalb, da die Betreiber wohl einen Fehler bei der Buchung gemacht haben und sich die armen Finnen von Paradox Interactive so nach draußen verkrümeln mussten. Zu sehen gab es dann eine Beta Version der neuen Expansion für Cities Skylines, einem Aufbausimulator alá Sim City, welcher sich dank des flüssigen Spielprinzips, der simplen Steuerung und der guten Einbindung der Community riesiger Beliebtheit erfreut. Wie der Name Natural Disasters bereits vermuten lässt, geht es in der neuen Erweiterung in erster Linie um die Zerstörung und den Wiederaufbau seiner kleinen Metropole, denn Mutter Natur wütet bekanntlich mit unbarmherziger Kraft. In der Beta gab es zwar nur den Meteoriteneinschlag zu sehen, dieser hinterlässt jedoch bereits ganz hübsche Krater. Die Frage nach den weiteren Katastrophen, etwa Erdbeben, Wirbelstürme, Tsunamis und dergleichen mehr, konnte man mir indess zu diesen Zeitpunkt noch nicht beantworten. Ein klares nein gab es zudem bei der Frage nach unnatürlichen Katastrophen, etwa der Alieninvasion, oder der mutierten Riesenechse Godzilla, was zumindest mich ein bisschen enttäuscht hat, aber fairerweise liegt die Betonung hier ja auch auf dem Worte natural, sodass man die Entwickler schon verstehen kann.

Die weitere große Neuerung stellt der Szenario Editor dar, welcher es der eifrigen Community auf recht simplem Wege erlaubt eigene Szenarien mit individuellen Sieg- und Fehlschlagbedingungen zu kreieren. Spaßig vor allem dann, wenn man das Ganze mit den Katastrophen kombiniert und so etwa einen Meteoritenschauer per Timer auslöst, der den Spieler plötzlich vor ganz neue Probleme stellt.

Alles in allem eine ganz nette Erweiterung, die sicherlich den ein oder anderen alten Hasen nochmal vor den Rechner locken wird, schließlich gibt es doch nichts schöneres, als die Stadt, welche man in mühevoller Kleinarbeit aufgebaut hat, mit einem Schlag ins komplette Chaos zu stürzen. Natürlich nur um direkt danach wieder den alten Spielstand zu laden, dass versteht sich von selbst.

Neopolis


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Weiter ging es mit dm kleinen Indie Spiel Neopolis von Omni Systems, einem schnellen RTS Game ohne kompliziertes Micromanagment, welches dem Genre auf Konsolen einen neuen Schwung verleihen soll. Angesiedelt im Setting einer dystopischen Zukunft kämpfen hier verschiedene Clans um die Vor herschafft in einer virtuellen Stadt. Optisch erinnert das Setting dabei an alte Filmklassiker, wie etwa Warriors, aber auch Werke wie Akira, Bladerunner, They Live und viele mehr dienten den Entwicklern als Inspiration. Das Gameplay selbst gestaltet sich recht simpel, jeder Spieler kontrolliert 15 identische Einheiten, die im Laufe der Runde Erfahrung sammeln und so immer stärker werden. Eliminierte Einheiten spawnen nach einiger Zeit erneut am Hauptquartier, verlieren jedoch sämtliche Exp. Geschickter Einsatz von Umgebung, versteckter Fahrzeuge auf der Map, sowie der Kenntnis über Stärken und Schwächen des eigenen Clans führen am Ende zum Sieg.

Auf dem PC sehe ich für den Titel zwar keine große Chance, dafür ist die Konkurrenz einfach viel zu groß und das Spielprinzip dann doch zu simpel, doch wenn die Entwickler bis zum Release im nächsten Jahr eine gute Konsolensteuerung hinbekommen, könnte der Titel zumindest auf der PS4 den kleinen RTS Snack für Zwischendurch darstellen, denn die Plattform bisher schmerzlich vermisst.

Shadow Warrior 2


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Man nehme ein Stückchen asiatischen Flairs, eine gute Portion schwarzen Humor, ein recht umfangreiches Waffensystem mit allerlei Perks und dazu noch eine Prise Magie, fertig ist Shadow Warrior 2 aus dem Hause Devolver Digital. Anders als bei den Präsentationen vorher durfte ich hier endlich selbst Hand ans Gamepad legen und nach einer kurzen Einweisung in die Steuerung, welche zugegebenermaßen durchaus komplex ist, ging es dann auch schon hinein ins Getümmel.

Da ich selbst ja eher selten Shooter auf der Konsole spiele, hatte ich zunächst ein paar Probleme die Gegner auch vernünftig im Ziel zu halten, doch war 12 jährige CoD Kids können, dass dürfte doch für einen jungen Mann auch kein Problem sein und nach knapp 10 Minuten stellte sich dann endlich der Flow ein. Ab diesem Punkt begann das Spiel dann sein wahres Potenzial zu offenbaren, denn wenn man erst einmal mühelos zwischen Pistole, Shotgun, Submachine Gun und Katana wechselt, dabei noch ein paar Zauber auf die Gegner loslässt und zeitgleich die Schläge der Gegner pariert, oder ihnen einfach ausweicht, dann macht das Ganze einfach nur mordsmäßigen Spaß.

Kritik gibt es  für die Charaktere, die mir persönlich viel zu flach wirkten und einen dummen Spruch nach dem nächsten ablassen, aber vermutlich ist dieser etwas aufgesetzt wirkende Humor ebenfalls eines der Gimmicks der Reihe. Ob das Geschnetzel auf dem Bildschirm auch langfristig Spaß macht, kann ich noch nicht beurteilen, aber zumindest für einen kurzen Adrenalin Schub zwischendurch ist Shadow Warrior 2 mehr als geeignet.

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