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Disc 3: "Der Mörder kam um Mitternacht" und "Der Mann mit dem goldenen Arm"

terminator

Von terminator in Die dunkle Seite des Kinos – Unvergessliche Klassiker des Film Noir – Kritik

Disc 3: "Der Mörder kam um Mitternacht" und "Der Mann mit dem goldenen Arm" Bildnachweis: © Pidax | Szene aus "Der Mörder kam um Mitternacht"

Der Mörder kam um Mitternacht (1959)

Der Industrielle Pierre Verdier (Jacques BerthierDer Freibeuter) entledigt sich seiner Mätresse, indem er sie aus einem fahrenden Zug stößt. Er wird wegen Mordes angeklagt, letztlich aber wegen Mangels an Beweisen freigesprochen, obwohl der Richter fest an seine Schuld glaubt. Als Verdier wenig später spätabends unterwegs ist, werden die Gassen von Paris und das Haus Verdiers zu Orten der Rache …

Der Mörder kam um Mitternacht beginnt furios, dramatisch und actionreich und genehmigt sich dann im weiteren Verlauf einige Verschnaufpausen, die aber nicht weniger spannend sind. Lino Ventura (Der Clan der Sizilianer) als Jäger in der Nacht, der aus Angst als Mörder identifiziert zu werden, Jagd auf den ahnungslosen Taxifahrer Lambert (Franco Fabrizi, Balduin, der Trockenschwimmer) macht und dabei immer mehr die Kontrolle zu verlieren scheint, liefert erneut eine herausragende Leistung ab. Der Film ist ein Paradebeispiel des Film noir, nicht nur aufgrund der tragischen Handlung und der getriebenen Figuren, sondern auch wegen der großartigen Kameraarbeit von Henry Decae, der das nächtliche Paris wunderbar einfängt.

Sprachen: Deutsch/ Französisch

Technische Besonderheiten: Auch dieser Film liegt in der ungekürzten Fassung vor und hat daher in der deutschen Fassung die gleichen Probleme, wie einige andere Filme, weil auch hier einige Szenen nur im französischen Originalton vorliegen ohne deutsche Untertitel.


Der Mann mit dem goldenen Arm (1955)

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Sechs Monate war Frankie (Frank Sinatra, Frankie und seine Spießgesellen) auf Entzug. Nun kommt der ehemals heroinabhängige Spieler mit guten Vorsätzen in sein Stadtviertel, ein Elendsviertel von Chicago, zurück. Dort erwartet ihn seine psychopathische Frau (Eleanor Parker, Meine Lieder, meine Träume), die ihm Schuldgefühle einredet, um ihn zu halten. Zudem macht sich ein Gangsterduo an Frankie ran, für das er früher als Bankhalter beim Pokerspiel gearbeitet hatte. Hinterhältig treiben die beiden den Ex-Junkie ins alte Fahrwasser. Frankies einzige Hoffnung ist seine Geliebte Molly (Kim Novak, Vertigo - Aus dem Reich der Toten) ...

Otto Preminger (Erster Sieg) gelingt mit Der Mann mit dem goldenen Arm eine zumindest aus Sicht der Entstehungszeit knallharte Milieustudie, über Drogensucht, Entzug und Enttäuschungen, über einen Mann, der versucht aus dem Sumpf herauszukommen und seine Träume zu verwirklichen, der aber nicht nur von seinen Dämonen getrieben, sondern von seinem sozialen Umfeld gefangen gehalten wird. In den 50ern war der Film noch ein Skandal, weil das Thema Drogensucht noch weitestgehend ein Tabu im Kino war. Mit heutigen Sehgewohnheiten wirkt er manchmal etwas harmlos, wenn auch nicht weniger eindringlich, was vor allem an dem guten Schauspiel von Frank Sinatra liegt, der mit seiner Rolle jede Menge Mitgefühl beim Zuschauer weckt.

Sprachen: Deutsch/ Englisch

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