Übergangen oder überrascht - Die Snubs & Surprises der Oscar-Nominierungen 2022
Die Oscar-Nominierungen sind da! Traditionell kommt nach der großen Nominierung das alljährliche Beschweren. Warum wurde Regisseurin A nicht nominiert? Wieso fand Schauspieler B keine Erwähnung? Haben die wirklich Film C ausgelassen in dieser Kategorie? Auch wir haben uns dieses Jahr einige Male über die Entscheidungen der Oscar-Academy gewundert, im positiven wie auch negativen Sinne. Mit dieser Liste wollen wir euch 7 Snubs und 7 Surprises der Oscar-Nominierungen 2022 vorstellen.
Was sind eure persönlichen Snubs und Surprises der Oscar-Nominierungen 2022?
Vielleicht ist dieses Musical dann doch zu wenig Mainstream für die Oscars, aber eine Nominierung für den ein oder anderen Song (z.B. "So may we start") wären doch bestimmt drin gewesen, oder?
Das der japanische Film als bester fremdsprachiger Film nominiert wurde, war klar. Dass die Romanverfilmung aber auch als bester Film, sowie bestes adaptiertes Script und Regie nominiert wurde, war dann doch nicht abzusehen. Dank geht raus an Parasite.
Ein dänischer Dokumentarfilm, der animiert ist, wird nicht nur als bester fremdsprachiger Film nominiert, sondern auch als bester Dokumentar- und Animationsfilm. Das ist tatsächlich in der Geschichte der Academy Awards noch nie passiert.
Ihr habt noch nie von diesem Drama gehört? Noch unbekannter dürfte das Lied zum Film sein, Somehow You Do, von Diane Warren. Gerade bei der Kategorie Bester Filmsong geht die Academy vor allem nach Popularität, daher überrascht diese Nominierung durchaus. Es sei aber erwähnt, dass die Sängerin davor bereits 12 (!) mal nominiert war. Gewonnen hat sie aber bislang noch keinen Goldjungen.
Die Bestseller-Verfilmung erhielt drei Nominierungen. Vor allem die für die beste Nebendarstellerin (Jessie Buckley) überraschte einige. Im Vorfeld gab es nämlich keinen wirklichen Oscar-Buzz.
Lady Gaga galt für viele als glasklare Kandidatin für eine Nominierung. Ihr Name wurde immer wieder genannt. Aus diesem Grund waren wir überrascht, dass sie übergangen wurde. Andererseits fänden wir eine Nominierung auch eher unverdient, von daher ist das für uns ein positiv-überraschender Snub.
Wir hatten ja keinen Nominierungsregen erwartet, aber dass der stilistische Thriller weder bei den Kostümen, noch beim Produktionsdesign oder Kamera eine Erwähnung bei den Oscars finden wird, ist schon ziemlich überraschend - im negativen Sinn.
Eine Nominierung für einen Film von Paul Thomas Anderson ist eine gute Nominierung. Dennoch fragen wir uns, warum Bradley Cooper für seine Darstellung des späteren Produzenten Jon Peters keine Nominierung als bester Darsteller erhielt.
Mit der Nominierung für Regisseurin Jane Campion (schon mal Glückwunsch zum baldigen Oscar) war klar zu rechnen und auch andere Nominierungen überraschten nicht. Dass der Netflix-Film aber mit 12 Nominierungen der klare Front Runner ist, hat dann nicht nur uns sehr verblüfft. Damit sind wir aber zufrieden.
Jennifer Hudsons energetische Leistung in dem Aretha Franklin-Biopic erhielt viel Zuspruch. Kein Wunder also, dass viele die Schauspielerin auf dem Zettel hatten. Ausgereicht für eine Nominierung hat es aber nicht.
Der Netflix-Film fand während der Award-Saison sehr oft eine positive Erwähnung und erhielt auch den ein oder anderen Preis. Vor allem bei der Kritik kam Rebecca Hall Regiedebüt hervorragend an. Seltsam daher, dass es bei den Oscars überhaupt keine Rolle spielen wird.
Trotz positiven Zuspruch ging der Film doch recht fix unter und außer der Journalie redeten nur wenige über Kristen Stewarts Leistung in dem Drama. Zu ihren Glück schien das Academy genug beeindruckt zu haben, um sie zu nominieren. Glückwunsch.
