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Box Office: Drachen fliegen an die Spitze – Actionheld*innen haben das Nachsehen

Stu

Von Stu

Quelle: Deadline
Bildnachweis: © Universal | Werbemotiv zu "Drachenzähmen leicht gemacht" (2025)

Nach einer urlaubsbedingten Pause meldet sich unser Box-Office-Report zurück – und es gibt einiges aufzuarbeiten. Vieles ist passiert, manches wurde verpasst. Doch widmen wir uns zunächst der Frage: Wer konnte sich aktuell an die Spitze der nordamerikanischen Kinocharts setzen – oder vielleicht sogar dort behaupten?

© Universal | Werbemotiv zu "Drachenzähmen leicht gemacht" (2025)

Wie es zu erwarten war: Drachen an der Spitze

Das Live-Action-Remake von Drachenzähmen leicht gemacht konnte sich erwartungsgemäß auf dem ersten Platz positionieren. Der Film, der seine Animationsvorlage aus dem Jahr 2010 nahezu eins zu eins adaptiert, profitierte bereits im Vorfeld von umfangreichen Previews – unter anderem auch in Deutschland, wo das Publikum bereits ab Montag in den Genuss der Neuverfilmung kam.

Dass die nordamerikanischen Kinobetreiber an den Erfolg des Films glaubten, zeigt sich nicht zuletzt in der beeindruckenden Startzahl: In 4.356 Kinos lief Drachenzähmen leicht gemacht am Eröffnungswochenende an und spielte dabei über 83 Millionen US-Dollar ein. Ein mehr als solider Auftakt, zumal auch die internationalen Zahlen vielversprechend ausfielen.

Wie Deadline berichtet, lag das Produktionsbudget bei vergleichsweise moderaten 150 Millionen US-Dollar – ohne Berücksichtigung von Marketing und anderen Nebenkosten, versteht sich. Dennoch deutet alles darauf hin, dass Universal und DreamWorks mit dieser Realverfilmung einen äußerst lukrativen Coup gelandet haben. 

Denn Drachenzähmen leicht gemacht dient nicht nur als potenzieller Kassenmagnet, sondern reaktiviert zugleich ein erfolgreiches Franchise, das neben drei Animationsfilmen auch eine populäre Fernsehserie umfasst. Merchandising-Erlöse dürften zusätzlich zur Rentabilität beitragen. Schon jetzt lässt sich sagen: Drachenzähmen leicht gemacht ist einer der Blockbuster dieses Sommers.

© Walt Disney | Werbemotiv zu "Lilo & Stiitch" (2025)

Ohana bedeutet "Platz Zwei ist auch okay"

Nach drei Wochen an der Spitze fällt Disneys Realverfilmung von Lilo & Stitch nun auf Rang zwei zurück. Ein Grund zur Sorge ist das keineswegs. Der Film bleibt ein gigantischer Erfolg für das Studio – und das trotz eines Kinoverlusts von über 500 Spielstätten in seiner vierten Woche, was das Gesamtaufkommen auf aktuell 3.675 Kinos senkt.

Mit knapp 15,5 Millionen US-Dollar am vierten Wochenende steht das US-Einspielergebnis inzwischen bei über 365 Millionen Dollar. Betrachtet man, dass der Titel ursprünglich für eine reine Streaming-Auswertung bei Disney+ vorgesehen war, ist das ein beachtlicher Triumph, der sich auch international eindrucksvoll fortsetzt.

Weltweit konnte Lilo & Stitch bereits über 810 Millionen US-Dollar einspielen – davon 459 Millionen außerhalb Nordamerikas. Zwar dürfte der Titel die Spitzenposition nicht mehr zurückerobern, aber er wird Disney aller Voraussicht nach auch in den kommenden Wochen zuverlässige Einnahmen bescheren. Ob die symbolträchtige Milliardenmarke fällt? Unmöglich ist es nicht, doch ähnlich wie bei Wicked oder Minecraft scheint auch hier ein Endspurt mit nachlassender Dynamik wahrscheinlicher – ohne dem Gesamtresultat den Glanz zu nehmen.

© Sony | Werbemotiv zu " Was ist Liebe wert - Materialists"

Neu auf Platz 3: Ein RomCom-Hoffnungsträger

Der dritte Platz geht an einen Neustart: Was ist Liebe wert - Materialists, inszeniert von Past Lives-Regisseurin Celine Song, wird von Sony und A24 als romantische Komödie beworben – bietet laut ersten Stimmen aber deutlich mehr als nur Herzschmerz und Leichtigkeit.

Besetzt mit  sowie den beiden MCU-Stars  und , spielte der Film an seinem ersten Wochenende rund 12 Millionen US-Dollar ein. Bei einem Start in 2.844 Kinos ein solides Ergebnis, das wohl auch der frühzeitig positiven Resonanz von Kritik und Publikum geschuldet ist.

Der Film wird in Deutschland erst am 21. August anlaufen. Wir rechnen damit, dass sich für A24 und Sony ein international rentabler Titel abzeichnet. Das Produktionsbudget soll bei rund 20 Millionen US-Dollar liegen – was bei anhaltendem Interesse gute Chancen auf ein erfolgreiches Ergebnis eröffnet.

© Paramount | Szene aus "Mission: Impossible - The Final Reckoning "

Agent im Sinkflug

Ein Rückschlag für Tom Cruise und sein Team: In seiner vierten Woche verliert Mission: Impossible - The Final Reckoning 554 Kinos und rutscht mit 2.942 Spielstätten auf Platz vier. Der Film, der die schwächsten Kritiken des Franchise seit Teil zwei und drei erhielt, spielte am Wochenende nur knapp über 10 Millionen US-Dollar ein. Damit steht das US-Gesamteinspiel bei über 166 Millionen Dollar – was angesichts des kolportierten Mega-Budgets enttäuschend wirkt.

Weltweit kommt der Spionagethriller auf rund 460 Millionen Dollar. Bei geschätzten Produktionskosten von bis zu 400 Millionen Dollar und weiteren Ausgaben durch Marketing liegt die wirtschaftliche Zielmarke laut Expertenschätzungen irgendwo zwischen 600 Millionen und einer Milliarde US-Dollar!

Selbst wenn Mission: Impossible - The Final Reckoning kein kompletter Flop ist, wird der Film dem Hype und den Erwartungen kaum gerecht. Die heiße Phase des Kinostarts ist vorbei – und es scheint, als habe der geplante große Abschluss des Agentenepos nicht die erhoffte Wucht entfalten können.

© LEONINE | Werbemotiv zu "From the World of John Wick: Ballerina"

"Ballerina" tanzt Richtung Ausgang

Obwohl das John Wick-Spin-off im Vorfeld mit Produktionsproblemen zu kämpfen hatte, wurde From the World of John Wick: Ballerina überraschend wohlwollend aufgenommen. Doch beim Publikum scheint der Funke nicht übergesprungen zu sein: Am zweiten Wochenende sackten die Einnahmen um 78 Prozent ab.

Zwar läuft der Film noch in 3.409 nordamerikanischen Kinos, doch ist zu erwarten, dass diese Zahl nächste Woche stark sinkt. Mit knapp knapp unter 9,5 Millionen Dollar am Wochenende und einem Gesamtstand von rund 42 Millionen Dollar in Nordamerika steht fest: Das Kinoergebnis bleibt hinter den Erwartungen zurück.

Es spricht einiges dafür, dass From the World of John Wick: Ballerina im Heimkino noch ein zweites Leben beginnen wird. Doch am Box Office bleibt er die erste kommerzielle Enttäuschung innerhalb des John Wick-Universums.

© Sony | Szene aus "28 Years Later"

Ausblick auf die kommende Woche

Pixars Elio startet ebenfalls – in den USA wie hierzulande. Und obwohl er wohl die Spitze der Charts übernehmen wird, stellt sich eine entscheidende Frage: War der gewaltige Erfolg von Alles steht Kopf 2 ein einmaliges Phänomen, oder kann auch ein originärer Stoff wie Elio ähnlich zünden?

Unsere Einschätzung: Elio wird solide Zahlen einspielen und dem Studio Gewinn bringen – aber zum nächsten Box-Office-Phänomen wird er sich wohl nicht entwickeln. Möglicherweise schlägt er einen ähnlichen Kurs ein wie einst Elemental – mit verhaltenem Start und langem Atem.

Noch spannender dürfte jedoch die Performance von 28 Years Later werden. Der erste Trailer avancierte zu einem der meistgeklickten Horror-Trailer aller Zeiten – zurecht, denn er war visuell wie atmosphärisch beeindruckend. Der Film, der eine neue Trilogie einläuten soll, dürfte mit einem starken Startwochenende rechnen können. Wie nachhaltig das Interesse ist, bleibt abzuwarten.

Eines ist aber sicher: Die Saison der Sommer-Blockbuster ist endgültig eröffnet. Innerhalb der nächsten vier Wochen folgen unter anderem F1 – Der Film, das Sequel M3GAN 2.0, das Dino-Spektakel Jurassic World: Die Wiedergeburt, ein neuer Superman sowie das Remake von Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast und The Fantastic Four: First Steps.

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