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Quelle: themoviedb.org

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Edgar-Jones spielt die Rolle von Kate Cooper, einer ehemaligen Sturmjägerin, die während ihrer Collegezeit einen verheerenden Tornado miterlebt hat und nun in New York City sicher auf dem Computerbildschirm die Abläufe von Stürmen studiert. Ihr Freund Javi überredet sie schließlich dazu, im offenen Gelände ein neuartiges Ortungssystem zu testen. Dort trifft sie auf Tyler Owens (Powell), einen charmanten, aber auch rücksichtslosen Social-Media-Superstar, der seine im wahrsten Sinne des Wortes stürmischen Abenteuer mit seiner wilden Crew gerne postet – je gefährlicher, desto besser. Während sich die Sturmsaison intensiviert, kommt es zu erschreckenden Phänomenen, die es so noch nie gegeben hat. Kate, Tyler und ihre rivalisierenden Teams müssen erkennen, dass sie sich mitten in den Bahnen mehrerer Sturmsysteme befinden, die über Zentral-Oklahoma aufeinandertreffen. Der Kampf ums Überleben beginnt …

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Das sympathische an Twister (1996) war seine Einfachheit. Der Film überzeugte mit einer klaren und effektiven Prämisse, die als rasante Achterbahnfahrt präsentiert wurde. Im Wesentlichen war er eine Demonstration der damaligen Effektkunst, ergänzt durch eine Besetzung, die sich tapfer gegen die zerstörerischen Wirbelstürme behauptete. Eine wohlkomponierte Unterhaltungsproduktion mit dem Charme klassischer Sommer-Blockbuster.

Bereits 1996 gab es große Eventspektakel; Independence Day war wohl das Nonplusultra jener Zeit. Doch auch Twister, der knapp zwei Wochen zuvor startete, strebte danach, sich nicht nur als Film, sondern als breites Spektakel zu positionieren. Rückblickend erscheint dies fast niedlich, denn im Kern war der Katastrophenfilm von Speed-Regisseur sehr simpel: Die Helden jagten Tornados, um Daten zu sammeln. Dazu kamen einige Beziehungsdramen, ein Konkurrenzkampf und Nebenfiguren, die hauptsächlich Sympathien wecken sollten. Und natürlich die berühmte fliegende Kuh.

Damals funktionierte das hervorragend. Der Film beeindruckte, auch weil digitale Effekte noch nicht allgegenwärtig waren und nicht jeder Publikumsmagnet auf "höher, schnell, weiter" setzte. 28 Jahre später folgt nun Twisters und wird wahlweise als Reboot oder Sequel beschrieben.

Es ist wirklich beinah imponierend, dass Twisters mit keinem Windstoß versucht, Referenzen an den Film von 1996 hervorzubringen. Einzig Dorothy (Kenner des Originals wissen, was gemeint ist) hat einen Auftritt, der aber nicht zelebriert oder erzwungen wirkt. Es hat wirklich etwas Erfrischendes, wie weitestgehend konsequent der Film auf nostalgisches Fingerzeigen verzichtet und relativ stur seine Handlung verfolgt, die, das muss die Kuh im Stall gelassen werden, nicht mehr als zweckmäßig ist.

Aber zumindest so zweckmäßig, dass mit und zwei aufstrebende Hollywood-Stars vor der Kamera ihren Platz finden. Während der Top Gun: Maverick-Co-Pilot und A Killer Romance-Darsteller mit seinem zahnweißen Sonnyboy-Image punkten kann, überzeugt die aus Der Gesang der Flusskrebse bekannte Schauspielerin vor allem durch ihre natürliche Ausstrahlung. Das Drehbuch von Mark L. Smith (The Revenant - Der Rückkehrer) geht, was die Figurenzeichnung betrifft, wesentlich mehr in die Tiefe als damals bei Twister, wirklich aufregende oder ansprechende Aspekte werden aber nicht an die Oberfläche gezerrt.

Auch 1996 war die Riege der Nebendarsteller durchaus hilfreich, dem Film einen gewissen Esprit zu verleihen. Das wurde nun auch 2024 versucht, mit einem Kader, der vor vielversprechenden Namen und Gesichtern aus allen Nähten platzt: (Transformers: Aufstieg der Bestien), (Nope), (Loki),  (Love Lies Bleeding) und die immer großartige (The Iron Claw). Das ist tatsächlich zu viel des Guten. Die meisten der eben genannten sind bedauerlicherweise nicht präsent genug, um bleibenden Eindruck zu hinterlassen. Sie haben ihre optischen Eigenheiten, aber für den Verlauf der Geschichte dienen sie letztlich nur als Erklärbären oder quasselige Beifahrer. Auch , den wir 2025 als neuen Superman sehen werden, macht als Unsympath weit weniger her als damals Carey Elwes.

Dafür bietet Twisters eine Komponente, die dem ersten Teil (oder dem Original, nennt es, wie ihr wollt) fehlt: Der Wettkampf zwischen den Sturmjägern ist klar in zwei Lager aufgeteilt. Die leicht durchgeknallte Gruppe rund um Glen Powell, die zwar ihrer stürmischen Faszination erlegen ist und dennoch stets versucht, das Menschenwohl im Fokus zu halten, und auf der anderen Seite die Kapitalisten, die mit den Daten versuchen, Immobiliengeschäfte anzukurbeln. Hier lässt sich erkennen, dass Regisseur sich dann doch mehr für Menschen und weit weniger für Wirbelstürme interessiert. Leider lässt ihn das Drehbuch aber gerne mal im luftleeren Raum hängen. Dennoch ist es oft erstaunlich, wie deutsam und interpretierfreudig einige Momente in Twisters ausfallen.

Wenn man bedenkt, dass Twister zu einer Zeit herauskam, als Spektakel noch etwas Besonderes waren und die Massen vor die große Leinwand lockten, ist es fast schon als eine Art Liebeserklärung zu verstehen, wenn Teile der Besetzung im Laufe des Films ausgerechnet in einem Kino Schutz suchen. Während Teile des Gebäudes vom Tornado angegangen werden, läuft im Inneren Frankenstein. "It’s Alive!" schreit der Wissenschaftler auf der Leinwand.

Und während sich die von Menschenhand erschaffende Kreatur langsam erhebt, sorgt das Monstrum von Mutter Natur draußen für Chaos und Zerstörung. Eine beachtliche Gegenüberstellung. Noch eindrucksvoller ist die Symbolik, dass der Tornado nach und nach das Kino verschlingt – fast wie eine Wunschvorstellung des Studios, dass ihr Film das Kino mitsamt Publikum einverleibt. Diese Szene erlaubt verschiedene Interpretationen und ist vielleicht die geistig stimulierendste des bisherigen Blockbusterjahres - auch wenn sie natürlich bei Twister klaut. Dort lief Shining einst in einem Open-Air-Kino.

Leider stehen viele gute Einzelmomente vielen störenden Entscheidungen gegenüber. So schön und herzlich wie Lee Isaac Chung das Gebiet rund um Arkansas und Oklahoma auch einfängt (dort spielte bereits sein gefeiertes Drama Minari - Wo wir Wurzeln schlagen ), so klar ersichtlich ist es, dass er kein wirklich guter Action-Regisseur ist. Die Hetzjagden zwischen den zwei Teams wirken wie abgepaust von Jan de Bont, ohne aber wirklich eine ernstzunehmende Dynamik zu entwickeln. Eine wirkliche Spannung will sich aus den Wettrennen zum nächsten grauen Wolkentrichter auch niemals richtig einstellen.

Was jedoch am enttäuschendsten ist, ist, dass Twisters das Überwältigende nicht richtig einfängt. Während sich 1996 die Größe der Wirbelstürme nach und nach erhöhte, beginnt es 28 Jahre später bereits mit einem F5 („Der Finger Gottes“) und steigert sich von Tornado zu Tornado – ohne dass sich die Bedrohlichkeit wirklich ausdehnt. Obwohl der Film tricktechnisch sauber umgesetzt ist, fehlt es der Inszenierung an der nötigen Durchschlagskraft und Dringlichkeit. Auf dem Papier beeindruckende Szenerien, wie ein Tornado aus Feuer, bleiben visuell zwar interessant, besitzen aber keine wirkliche Wucht. Ihre Extravaganz und Macht verpuffen, auch weil selten länger auf solche Momente eingegangen wird. Dies führt dazu, dass diese beeindruckenden Elemente lieblos und bedeutungslos abgespult wirken. 

Twisters positioniert sich in einer Zwickmühle: Das menschliche Drama soll im Vordergrund stehen, doch die Qualität der Figuren reicht nicht aus, um dies überzeugend zu tragen. Obwohl es viele und gewaltige Tornados gibt, besitzen diese keine überzeugende Dominanz. Dadurch fehlt es dem Film an der nötigen Balance zwischen eindrucksvoller Katastropheninszenierung und tiefgehender Charakterentwicklung. Als Parade vieler netter bis gelungener Einzelmomente ist er überzeugend. Als durchgängig einnehmender Film erweist er sich jedoch als eine durchaus stürmische Angelegenheit.

Fazit

"Twisters" glänzt zwar mit einigen gelungenen Sequenzen und einer technisch einwandfreien Umsetzung, scheitert jedoch an der fehlenden Balance zwischen menschlichem Drama und Katastrophenfilm. Die Tornados wirken trotz ihrer Größe weder überwältigend noch bedrohlich. Die Charakterentwicklung schwankt zwischen Oberflächlichkeit und angestrebter Tiefe, ohne wirklich überzeugen zu können.

Kritik: Sebastian Groß

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