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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

Wir schreiben das Jahr 1997. Nachdem die Welt irgendwann in den 80ern in die Apokalypse versank, schlägt sich unser junger Held – genannt The Kid – als Waisenkind alleine durch. Er kratzt zusammen, was sich in den Trümmern der Zivilisation noch so finden lässt – am allerliebsten Superheldencomics und Tapes für seinen in die Jahre gekommenen Walkman. Auf der Flucht vor dem satanischen Zeus (Michael Ironside), der mit seinen Schergen die immer knapper werdenden Wasservorräte kontrolliert, trifft er auf Apple. Das hyperaktive, extrem anhängliche Girlie, das sich bald als Roboter entpuppt, geht ihm zunächst reichlich auf den Keks. Aber hat man groß Auswahl als Teenager in diesen Zeiten? Gerade als der Stress mit Zeus richtig dicke wird, stoßen die beiden auf ein Superhelden-Outfit mit echtem Turbo-Superkräfteknopf, der The Kid in TURBO KID transformiert und die Bösen alsbald das Fürchten lehrt. Wären doch nur die Batterien vom Superkräfteknopf nicht immer so schwach.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Erst kürzlich wurden wir zurück in die 80er Jahre geworfen, als das Kickstarter-Kurzfilmprojekt "Kung Fury" veröffentlicht wurde und Filmfans weltweit in helle Begeisterung versetzte (wer es verpasst hat: hier entlang). Wer von den 80ern noch immer nicht genug hat, darf sich jetzt über "Turbo Kid" freuen, und das in voller Spielfilmzeit! Bereits wenn der Titel mit großer, glänzender Schrift eingeblendet wird, dazu Synthie-Pop ertönt und wir The Kid mit seinem BMX-Rad durch die postapokalyptische Landschaft raddeln sehen, ist das Achtzigerjahre-Nostalgiegefühl direkt hergestellt.

"Turbo Kid" verneigt sich vor eben dieser Zeit, er parodiert sie auch gern, und das alles so gekonnt,  dass er er sie glaubwürdig wieder auferleben lässt. Die Story ist dabei denkbar simpel auf das Nötigste reduziert, was man dem Film aber gar nicht übel nimmt, denn durch all den Charme, den "Turbo Kid" ausstrahlt und der liebevollen Inszenierung verfolgt man sie dennoch gespannt. Zu verdanken ist das auch den sympathischen Charakteren, welche wir auf ihrem Abenteuer begleiten. Dabei hervorzuheben sind vor allem The Kid (Munro Chambers) und seine schräge Roboter-Freundin Apple (Laurence Leboeuf), zwischen denen die Chemie bestens gelungen ist. Gerade die Szenen, in denen die beiden einfach ganz in Ruhe zu zweit agieren, was beinahe schon einer RomCom gleichkommt und richtig gefühlsstark ist, zählen mitunter zu den stärksten Momenten des Films. Chambers spielt dabei recht stark, es wäre nicht verwunderlich, wenn er in den kommenden Jahren zum gefragten Jungdarsteller aufsteigt. Leboeuf agiert mit starkem Overacting, was ganz zu Beginn zwar noch verschrecken mag, sehr schnell aber den Funken auf den Zuschauer überspringen lässt, so dass man sie ins Herz schließen muss.

Es kommt wie es kommen muss und die beiden sind schnell in einem Abenteuer verstrickt, bei welchem sie dem Oberschurken Zeus (Michael Ironside) das Handwerk legen müssen. Dieser schmeißt seine Opfer, die er vorher zur eigenen Belustigung in einer Arena gegeneinander antreten ließ, in einen Fleischwolf, um so genießbares Trinkwasser herzustellen, welches in der hier dargestellten Welt knapp ist. Ist genau so bescheuert wie es klingt, was den Trash-Funfaktor eigentlich nur noch erhöht. "Turbo Kid" geht dabei äußerst blutig vor, es wird gesplattert, was das Zeug hält. Umherfliegende Sägeblätter, die Gliedmaßen und Köpfe abtrennen, Blutfontänen, welche nicht aufhören wollen zu spritzen und herausgerissene Kiefer..."Turbo Kid" ist in seiner Gewaltdarstellung dabei so herrlich übertrieben, dass das Ganze nur noch humoristisch aufgenommen werden kann. Die Macher treiben es mit abgedrehten Ideen dabei auch gern auf die Spitze, und so kommen Handschuhe mit Turboblast zum Einsatz, Plastikeinhörner, welche an das Fahrrad befestigt werden und in die Körper der Gegner gerammt werden oder Gartenzwerge, die als Waffe an einer Keule befestigt werden. Viel belustigender Unsinn, durch und durch spaßig und zu keiner Zeit unpassend.

Fazit

"Turbo Kid" bedient sowohl 80er Jahre Nostalgiker, Splatterfans als auch Freunde von trashig-spaßigen Komödien. So simpel Handlung und Dialoge auch sein mögen, die liebevolle Inszenierung, die sympathischen Charaktere sowie die vielen abgedrehten Ideen sorgen garantiert für einen hohen Unterhaltungswert.

Kritik: Sebastian Stumbek

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