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Inhalt

Der einem ausschweifenden Lebensstil dröhnende Henry Sugar stößt durch Zufall auf ein Buch,  mit dem er sich die äußerst nützliche Fähigkeit aneignet, durch Gegenstände hindurchzusehen. Sein außergewöhnliches Können verhilft ihm zu Geld, aber auch einigen Feinden, denen es zu entkommen gilt. 

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Sich ein A-List Filmfestival ohne eine Ausgabe Wes Andersons (Asteroid City) längst in ästhetisierte Austauschbarkeit abgedriftetes Kino des Kauzigen und Kuriosen zu denken, erfordert mehr Phantasie als die jüngste cineastische Caprice des Regisseurs. Der basiert seine in weniger als einer Stunde überstandene Schachtel-Story auf der gleichnamigen Kurzgeschichte Roald Dahls (Wonka). Dessen Werk ist mit seinem idiosynkratischen Stil, in dem Sarkasmus auf Sentimentalität, Sexismus auf Satire und Ressentiments auf Revolutionsgeist trifft, zugegebenermaßen wie geschaffen für den Regisseur und Drehbuchautor. 

Zu so etwas wie Innovation lässt der sich deswegen allerdings nicht hinreißen. Im Gegenteil ist die mit dem Motiv des guten Ganoven spielende Geschichte einmal mehr ein Schaukasten all der Requisiten und Details, deren Charme sich durch Übereinsatz lange abgenutzt hat. Dennoch sichern die verlässlichen Stammdarstellenden und der Witz der Vorlage die handwerkliche und narrative Grundqualität. So entsteht in Pastellfarben und artifiziellen Kulissen vollgestopft mit nostalgischen Referenzen ein zwar nicht geniales, aber dafür kongeniales Kabinettstück. 

Gleich drei Erzähler in Gestalt des Vorlagen-Autors (Ralph Fiennes, Forgiven) in seinem Schreibzimmer, dessen literarischer Schöpfung Dr. ZZ Chatterjee (Dev Patel, Green Knight) in einem Krankenhaus Kalkuttas und schließlich Imdad Khan (Ben Kingsley, Daliland), der "Mann, der ohne die Augen zu öffnen sehen kann". Besagte Fähigkeit erlernt über allerlei aberwitzige Verwicklungen der Titelcharakter (Benedict Cumberbatch, Avengers: Secret Wars), der sie sowohl zum eigenen als auch fremden Profit einsetzt. Das alles geschieht in absichtlich biederen Bühnenbildern, so stickig und verstaubt wie Andersons Ideen.

Fazit

"I hope that you like it. And if you don't, that's ok because it is very short". Mit diesen Worten kondensiert Wes Anderson die Essenz seiner einigermaßen vergnüglichen Fingerübung treffender als die der literarischen Vorlage seines komödiantischen Kurzfilms.  Statt einen Hauch Dahl’scher Düsternis zuzulassen, ersticken die inszenatorischen Manierismen jeden Ansatz eines Kommentars auf die paradoxe Proximität von Gier und Großzügigkeit in den drolligen Bilderbögen, bevölkert von den gleichen Darstellenden gezwungen zur Wiederholung der gleichen Figuren.

Kritik: Lida Bach

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