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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

Wenn verbotene Gefühle zu weit gehen: Die Lehrerin und alleinerziehende Mutter Claire lässt sich auf einen One-Night-Stand mit dem deutlich jüngeren Noah ein. Ein Augenblick der Schwäche, den sie sofort bereut - und der sich als riesengroßer Fehler erweist. Denn der Teenager, der seit kurzem im Haus nebenan wohnt, will mehr. Und er ist zum Äußersten bereit, um Claire mit niemandem teilen zu müssen...

Kritik

Rob Cohen hat schon deutlich bessere Tage in seiner Karriere erlebt. Mit Filmen wie "Dragonheart", "The Fast and the Furious", "xXx" oder auch "Die Mumie: Das Grabmal des Drachenkaisers" landete er zumindest den ein oder anderen Blockbuster. Sein neuer Erotik-Thriller "The Boy Next Door", der für günstige 4 Millionen Dollar gedreht wurde, geht da deutlich ruhigere Wege. Eigentlich hätte er direkt den Weg in die Videotheken finden können, wäre da nicht zumindest Jennifer Lopez als prominentes Zugpferd, die den Film aus dem direkten Wege in die Vergessenheit rettet. Dort wird er letzten Endes zwar doch noch landen, fährt aber dank seines geringen Budgets vorher zumindest noch einen Gewinn ein.

Wer sich tatsächlich für den Gang in "The Boy Next Door" entscheidet wird schnell feststellen, dass er den Film eigentlich schon kennt. Zusammengeklaut aus zig anderen Genre-Gurken wie Jlos damaligem Thriller "Genug" oder "The House at the End of the Street"mit Jennifer Lawrence gibt es in "The Boy Next Door" nichts, was man nicht schon irgendwoher kennt. Und sollte doch der Fall eintreten, dass man die Geschichte vom bösen Nachbarn noch nicht kennt, darf man sich zumindest in dem Punkt sicher sein, den Film direkt zu durchschauen, so dass er auch dann nur wenig Unterhaltungspotential aufweist. Zu vorhersehbar ist das Geschehen, zu spannungsarm die Inszenierung, zu klischeebeladen und hohl die ganze Entwicklung der Charaktere und der Geschichte.

Kurz zusammengefasst: Jennifer Lopez ist eine gefrustete Ehefrau, die mit einem Arschloch von Mann zusammenleben muss, der sie betrügt. Da kommt der gutausehende Posterboy von nebenan genau richtig, der sich zunehmend in das Leben der Familie einmischt. Er wird der beste Freund vom Sohnemann, erledigt zahlreiche handwerkliche Arbeiten am Haus und rezitiert einige auswendig gelernte Zeilen des Schriftstellers Homer. Das hinterlässt ordentlich Eindruck bei Frau Lopez, die letztendlich mit etwas Hilfe von Alkohol schwach wird und auf einen One-Night-Stand eingeht. Und zack, einmal eingelocht, zeigt der nette Bursche von nebenan sein wahres Gesicht und wird zum krankhaften Stalker.

                                                                  "I love your mother's cookies"

Was sich wohl ohnehin wenig spannend liest ist in seiner Ausführung sogar noch schlimmer. Zu den oben angesprochenen Problemen gesellen sich nämlich noch hölzern agierende Darsteller, dämliche Dialoge und die ein oder andere peinliche Szene hinzu. Doch immerhin gibts ein wenig was fürs Auge, auch wenn das kaum über die sonstigen Patzer hinwegtäuscht. Jennifer Lopez, mittlerweile schon stolze 45 Jahre alt, scheint optisch keineswegs gealtert zu sein und sieht nach wie vor einfach umwerfend aus. Leider war es das auch schon mit dem Lob, denn abgesehen davon tut sie sich mit diesem Projekt keinen großen Gefallen. Doch die Rollenwahl war leider noch nie ihre Stärke, ein paar wenige Ausnahmen wie "Out of Sight" oder "U-Turn" einmal ausgeklammert. Ryan Guzman, der Junge von nebenan, der mit seinen 27 Jahren auch als Jlos Sohn durchgehen könnte, tut das, wozu er auch in den "Step Up"-Filmen bereits reduziert wurde: Hier und da das Shirt ausziehen und den Waschbrettbauch zeigen, bei handwerklichen Tätigkeiten stets den Bizeps angespannt in die Kamera halten und in einer Szene Jlo vernaschen (was übrigens auch weniger erotisch ausfällt als sich manch einer erhofft). Darüber hinaus groß agieren kann und braucht er nicht.

Fazit

Lahmer Erotik-Thriller der keines der beiden Genres ausreichend bedient.

Kritik: Sebastian Stumbek

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