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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Oscar®-Preisträger Robert Zemeckis führt Regie bei dieser Neuauflage der beliebten Geschichte einer Holzpuppe, die sich auf ein aufregendes Abenteuer einlässt, um ein echter Junge zu werden. Tom Hanks spielt Geppetto, den Holzschnitzer, der Pinocchio erschafft und wie seinen eigenen Sohn behandelt.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Es fühlt sich vielleicht schon etwas fern an, aber die Zeiten, in denen Disney munter ihre eigenen alten (zumeist) Trickfilme neu adaptiere oder erweiterte, ist gar nicht so lange her und auch noch lange nicht vorbei. Zwar lockte die letzte Realauffrischung, Susi und Strolch, keinen so wirklich hinterm Ofen hervor (erfolgreich dürfte die Disney+-Premiere auf dem damals noch jungfräulichen Streamingdienstes gewiss gewesen sein) und auch Cruella mit versackte dank Corona und der damit einhergehenden Veröffentlichungspolitik im Sumpf der Vergessenen. Jetzt, nach gut einem Jahr Pause, kommt das nächste Remake, Reboot, Reimageing – nennt es wie ihr wollt. Dieses Mal trifft es den zweiten abendfüllenden Spielfilm des Studios: Pinocchio. 1940 in den USA gestartet, elf Jahre später auch in Deutschland, gehört die Verfilmung von Carlo Collodi literarischer Kreation nicht unbedingt zu den bekanntesten sowie beliebtesten Disney-Filmen der alten Tage, eine enorme filmhistorische Wichtigkeit sowie Prestige besitzt sie aber definitiv.

Für den neuen Pinocchio taten sich zwei echte Größen Hollywoods zusammen. Die Oscar-Preisträger Tom Hanks und . Zuvor arbeiteten der Darsteller und der Regisseur u. a. bereits bei den Evergreens Forrest Gump und Cast Away - Verschollen zusammen. Diesen Stellenwert dürfte ihre Version der bekannten Marionette nicht erreichen. An Hanks liegt es aber nicht. Zu Beginn des Films überlässt Zemeckis ihm ausgiebig die Bühne. Wenn der Catch Me If You Can-Star als Gepetto an dem noch leblosen Holzpüppchen arbeitet, sich vertieft in melancholischen Selbstgesprächen und das Ambiente diese Szenerie fast wie ein Theaterstück erscheinen lässt, ist Pinocchio berührend. Ganz egal, dass die Spieluhren allerhand aufwendige Mechaniken zeigen und die sprechende Grille Jimmy (im Original von gesprochen) im Hintergrund herumtappst. Es gebührt alleine Hanks, dass die ersten Minuten das Beste sind, was der Film zu bieten hat.

Auch wenn eine Fee (, Bad Times at the El Royale) Pinocchio Leben schenkt, funktioniert noch alles beim Remake. Doch sobald der naive Hölzling sein Heim verlässt, bricht der Film Stück für Stück zusammen. Dafür hauptverantwortlich ist der Look. Innerhalb von Gepettos Werkstatt wirkt das Gezeigte noch relativ greifbar. Wenn die CGI-Puppe aber durch CGI-Straßen schlendert, echten Menschen ausweicht (muten eher wie Fremdkörper an), mit großen CGI-Augen staunt und plötzlich an einen hinterlistigen CGI-Fuchs (, Predator - Upgrade) mitsamt felinen Anhang gerät, grüßt nicht nur das Uncanny Valley recht fröhlich, sondern auch Gevatter Hässlichkeit. Zemeckis war schon immer ein Fan davon, moderne Technik auszutesten. Man denke da nur an sein Die Legende von Beowulf oder Der Polarexpress (ebenfalls mit Tom Hanks). Genau wie diese Produktionen erweist sich Pinocchio auch als durchaus mit Detailliebe gesegnete Adaption, die aber im späteren Verlauf mehr wie eine technische Demonstration wirkt, als wie eine Erzählung, die mit Herz und Grandezza vorgetragen wird. Zemeckis übertüncht alles irgendwann mit Spektakel und billigen Tränenziehertricks.

Wirklich traurig macht einen da eher, dass der naive Holzjunge (niedlich verton von , Spuk in Bly Manor), der seinem Trickfilm-Pendant exakt nachempfunden wurde, die Werkstatt seines Vaters zu früh verlassen hat, bzw. sie überhaupt verließ. Wäre das nicht mal eine nette Idee: Gepetto hält Pinocchio gefangen. Zugegeben, klingt wenig nach Disney, hätte aber durchaus Potenzial und dürfte mehr Erinnerungswert besitzen, als diese Neuverfilmung, die wohl bald das gleiche Schicksal teilt wie Susi und Strolch und Cruella. Hoffen wir einfach auf den nächstes Jahr startenden Peter Pan and Wendy von The Green Knight-Regisseur . Er lieferte mit Elliot, der Drache ja eine unterschätzte Perle innerhalb der Flut von Disney-Remakes ab. Nicht zu vergessen Netflix' Guillermo del Toros Pinocchio, der uns noch 2022 erwartet und bereits den Eindruck schürt, dass er aus der bekannten Geschichte um einiges mehr herausholen wird, als es die Hollywood Powerhouses Hanks und Zemeckis getan haben. Aber warten wir es ab...

Fazit

Das Spektakel erstickt die eigentlichen Qualitäten dieser "Pinocchio"-Version, die immer dann am stärksten ist, wenn Tom Hanks mit Leichtigkeit die Bühne für sich einnimmt und alle aufwendigen, detaillierten, bunten, aber auch stets leblosen sowie beliebigen Effektpräsentationen keine Rolle mehr spielen. Das kommt nur leider nicht besonders häufig vor. Ach, hieße der Film doch nur "Gepetto".

Kritik: Sebastian Groß

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