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The Handmaiden spielt in den 1930er Jahren in einem von Japan kontrollierten Korea. Hier verliebt sich eine reiche Erbin in eine Diebin, was in der Folge zu zahlreichen Komplikationen und einigen sehr überraschenden Enthüllungen führt, die keine der beiden Frauen kalt lassen.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Park Chan-wooks (Durst) Abstecher ins amerikanische Kino stellte einen der seltenen Ausnahmefälle dar, in denen ein koreanischer Regisseur seine unverkennbare Handschrift beibehalten durfte und keinerlei Kompromisse in Richtung Massenkompatibilität vornehmen musste. Auch wenn in Stoker eine andere Sprache gesprochen wurde als in den beliebtesten Werken des Regisseurs wie beispielsweise Oldboy, war vor allem die Bildsprache immer noch die eines großen Künstlers, der in seinem US-Debüt meisterhafte Form mit ansprechendem Inhalt verknüpfte. Jede Einstellung war mindestens spektakulär, einige sogar bahnbrechend, wenn Park Übergänge zauberte, die man in solch einer elegant-virtuosen Weise bisher nur selten bestaunen durfte.

Für seinen neuen Film The Handmaiden, der auf dem im Jahr 2002 veröffentlichten Roman "Fingersmith" von Sarah Waters basiert, kehrte der Regisseur wieder in sein Heimatland zurück und drehte eine höchst erotisch aufgeladene ménage à trois, die sich ganz behutsam entfaltet und im weiteren Verlauf so manchen Haken schlägt. Der Film versetzt den Betrachter in die 1930er Jahre, wo die junge Sookee als Dienstmädchen für eine reiche Erbin namens Hideko angestellt wird, welche auf dem prachtvollen Anwesen mit ihrem Onkel lebt. Schon nach wenigen Minuten enthüllt der Regisseur, dass die eigentlich schlichte Prämisse lediglich ein Täuschungsmanöver ist, denn Sookee hat zusammen mit einem geübten Betrüger den Plan ausgeheckt, Hideko um ihr Vermögen zu erleichtern. Hierzu soll sie die Erbin dazu bringen, sich in den Grafen zu verlieben, der auf ihr Anwesen kommt und hinter dem sich der Betrüger verbirgt. Nach der Hochzeit soll Hideko schließlich für verrückt erklärt und in eine Anstalt eingewiesen werden, so dass der Graf alleiniger Besitzer des gesamten Vermögens wird. 

Was Park aus diesem Szenario strickt, ist eine Geschichte, die man fast schon als Heist-Film bezeichnen könnte. Nur geht es hier darum, die Gefühle eines Menschen ganz gezielt zu manipulieren, in gewisser Weise zu stehlen, und in eine bestimmte Richtung zu lenken. Mit sinnlicher Sorgfalt erzählt der Regisseur sehr viel nur durch Blicke und Gesten, während sich die Situation zunehmend verkompliziert, nachdem Sookee tiefe Gefühle zu ihrer Herrin entwickelt und gar nicht mehr will, dass sie dem Grafen in die Hände fällt. Im Vergleich zu seinem vorherigen Werk ist The Handmaiden durch einen beherrschteren, ruhigeren Ton geprägt, bei dem sich Park mit visuellen Stilmitteln etwas stärker zurückhält, wobei er seinen Film erneut fast perfekt im Griff hat und geschickt kontrolliert. Auch wenn er es sich nicht nehmen lässt, ein paar wenige Elemente einzubauen, die mit ihrer skurrilen oder makaberen Art typisch für den eher andersartigen Humor des Koreaners sind (Stichwort: Oktopus). 

Schicht um Schicht entblättert der Regisseur neue Erzählebenen der Handlung, indem der Streifen, welcher in drei entscheidende Kapitel eingeteilt ist, große Wendungen einschlägt. Gemäß der Romanvorlage bewegt sich Park in einem geradezu literarischen Rhythmus fort, bei dem er mit jeder neuen Überraschung auch gleichzeitig einen Perspektivwechsel vollzieht und bedeutende Rückblenden einstreut, die sich mitunter rätselhaft mit der Gegenwart vereinen. Einzelne Momente sexueller Explizität haben bei der Uraufführung bei den Filmfestspielen in Cannes für einige erhitzte Gemüter gesorgt, die dem Regisseur vorwarfen, er inszeniere hier zu gerne reine Altherrenphantasien. In der Tat ist der erste gemeinsame Höhepunkt zwischen Sookee und Hideko ein sehr freizügiger, ausgelassener Moment, doch Park stellt den intensiven Ausbruch lustvoller Gefühle immer in den Kontext der Erzählung sowie der Charakterentwicklung, weshalb der Film nur aufgrund von zwei oder explizit sexuellen Szenen keineswegs ein provokanter Erotik-Thriller im Softcore-Gewand ist. Vielmehr ist The Handmaiden wahrscheinlich bislang Parks feministischster Film, der die Kraft der Liebe zum zentralen Faktor macht, welcher alles in diesem ansonsten betörenden  Spiel der Maskeraden, Täuschungen, doppelten Böden und verwirrenden Fassaden überstrahlt.

Fazit

Park Chan-wook hat mit "The Handmaiden" eine sinnlich-poetische Thriller-Romanze gedreht, die seine unverkennbare Handschrift trägt und somit an visuelle Perfektion grenzt. Der vielschichtige, mit einigen Haken versehene Film ist ein stimmig konstruiertes Spiel der Täuschung und Maskerade, bei dem der Regisseur Erzählebenen und Perspektiven munter wechselt, die Karten mehrfach neu mischt und sein Werk letztlich mit einer starken, feministischen Note beschließt. Trotz einiger expliziter Momente, was Sex und Gewalt betrifft, hat "The Handmaiden" Stil und Eleganz und ist für alle Fans des Regisseurs erneut ein Grund zur Freude.

Kritik: Patrick Reinbott

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