Mitten im vermeintlichen Sommerloch kam Quentin Tarantino mit seinem neuen Film Once Upon a Time...in Hollywood um die Ecke und versetzte damit nicht nur Filmfreunde in Euphorie, sondern zettelte auch Diskussionen über das Timing und - wie immer - über die Gewalt des Filmes an. Interessant ist der teils reale, teils kontrafaktische Geschichtsausflug in das Hollywood der später 60-er Jahre allemal. Die MB-Kritik gibt sich jedenfalls überzeugt (7 Punkte): 

"Once Upon a Time... in Hollywood" begeistert mit seiner enormen Liebe zum Detail bei der Rekonstruktion eines teils realen, teils fiktiven Hollywoods Ende der 60er Jahre. Tarantino fängt gekonnt die passende nostalgische Stimmung dieser Ära ein, zeigt sich höchst experimentierfreudig bei der Umsetzung abgefahrener Ideen und versammelt einen fantastischen Cast um sich, der sichtlich Freude am Mitwirken hat und diesen Spaß effektiv auf den Zuschauer überträgt.

Als herbe Enttäuschung stellte sich leider Little Monsters heraus: Die vielversprechend klingende Horrorkomödie schaffte es bei uns im Urteil auf gerade einmal 3,5 Punkte und funktioniert laut unserer Kritik gerade als Genre-Film überhaupt nicht: 

"Little Monsters" ist unter seiner vorgeschobenen Genreoberfläche mehr verkappte Rom-Com als Horrorkomödie. Dank eines einfallslosen Drehbuchs sowie durchweg unsympathischen Figuren funktioniert der Film aber weder als das eine, noch das andere und so kredenzt Abe Forsythe einen absolut vergessenswerten Beitrag zu keinem der beiden Genres, bei dem allein Lupita N'yongo als einziger Lichtblick das Ganze gerade noch so vor der völligen Belanglosigkeit bewahren kann.

Ende August erschien außerdem mit Good Boys eine Komödie, die für viele zum Überraschungshit wurde: Die Geschichte rundum eine Jungsclique, die alles daran setzen muss, eine teure Drohne wieder zu bekommen, ist geprägt von Absurditäten, Vulgärhumor und einigen warmherzigen Momenten. In der MB-Kritik konnte der Film durch eben diese Mischung punkten (7,5 Punkte): 

Dank toller Hauptdarsteller, einem grandiosen Comedy-Timing und einer allgegenwärtigen Kurzweiligkeit erweist sich „Good Boys“ als sehenswerte Komödie, die trotz aller Derbheiten das Herz am rechten Fleck hat.

Stuber - 5 Sterne Undercover sollte derweil für ein paar spätsommerliche Lacher sorgen, ein Unterfangen, das leider nur bedingt funktioniert hat, wenn man einen Blick auf unsere MB-Kritik wirft. Dort schaffte es die Komödie rundum den Polizisten Vic und seinem Uber-Fahrer Stu auf 4 Punkte: 

Durchschnittliche Action in einer lauen Komödie mit zwei charmanten Hauptdarstellern – das ist in Zügen unterhaltsam, verschwendet aber auch an allen Ecken und Enden vorhandenes Potenzial. Von einer 5-Sterne Fahrt ist "Stuber" weit entfernt.

Ein weiteres Highlight für die MB-Kritik und die Community stellte währenddessen A Toy Story: Alles hört auf kein Kommando dar. Seit dem allseits beliebten Toy Story 3 hat sich Pixar neune Jahre Zeit gelassen für das neueste Kapitel rundum die lebendigen Spielzeuge. Das Warten scheint sich für Liebhaber gelohnt zu haben (8 Punkte): 

Eine Reihe, die für anhaltend hohe Qualität steht. Pixar steckt auch in "Toy Story 4" wieder dermaßen viel Liebe, Gefühl, Spaß und clevere Ideen hinein, sodass jede Altersgruppe voll auf ihre Kosten kommt. 

Sehenswert im August waren außerdem noch: Gloria-Das Leben wartet nicht, Crawl, I Am Mother, Killerman

Zu der Rubrik „Nicht gesehen, nichts verpasst“ gehörten im August unter anderem: Benjam Blümchen, Fast & Furious: Hobbs & Shaw, Endzeit, Blinded by the Light

Tägliches Gewinnspiel: Die heutige Frage für das täglich Gewinnspiel lautet: Habt ihr im August Glück gehabt und wurdet im Kino gut unterhalten? Wenn ja, bei welchem Film? Zu gewinnen gibt es heute dank der Unterstützung von KSM eine von zwei Blu-Rays von Escape Plan - The Extractors!  Gewinnausschüttung erst ab 18!

Gesamt Gewinnspiel: Wenn ihr bei der Gesamtverlosung mitmachen wollt, dann beantwortet folgende Frage und schickt diese am Ende gesammelt an uns: Wie viele Zombie-Filme hatten dieses Jahr einen deutschen Kinostart?

Autor: Maximilian Knade