1998

Seine erste bedeutende Rolle erhielt der ehemalige Turmspringer im Debütfilm von Guy Ritchie. Dies markierte den Auftakt zu einer langjährigen Zusammenarbeit. Obwohl Statham in der unterhaltsamen, aber raubeinigen Gangsterkomödie nur einer von vielen wichtigen Darstellern war (es war also keine Soloshow für ihn), zeigte er bereits hier sein Charisma. Der Film ist heute vor allem deshalb interessant, weil Statham mittlerweile als Actionstar fest etabliert ist, und Rollen wie diese daher geradezu erfrischend wirken.

2000

Wieder ein Gangsterfilm, wieder von Ritchie. Auch hier steht Statham nicht allein im Fokus der Darstellung, doch ist offensichtlich, dass Ritchie ihn hier stärker in Szene setzt. Aufgrund der teils absurden Vielfalt an Figuren geht Statham dennoch etwas unter, es sei denn, man betrachtet ihn als einen der wenigen Charaktere im Film, die nicht völlig skurril sind. So oder so bleibt der Film unterhaltsam.

2002

Dieser Film markiert möglicherweise den Höhepunkt in der Karriere des Briten. Als Actionstar etablierte er sich hier und präsentierte eindrucksvoll seine Fähigkeiten in Martial Arts sowie seine körperliche Präsenz. Der Film war international erfolgreich genug, um zwei Fortsetzungen, ein Reboot und sogar eine TV-Serie hervorzubringen (bei den letzten beiden ohne Statham). Unser Tipp: Transporter - The Mission. Dieser macht den meisten Spaß von allen Filmen der Reihe.

2006

ADHS trifft auf das Actionkino. Bedingungslos, ungezügelt und geradezu unkontrolliert präsentiert sich hier alles. Der brutale und exzessive Ritt durch den Wahnsinn mag nicht überall Anklang finden, doch in einer Ära, in der Statham eher konform geht und bei der Auswahl seiner Projekte vorsichtige und abgesicherte Entscheidungen trifft, wirkt dieser Titel, ebenso wie sein noch brutalerer und überdrehter Nachfolger, wie ein Artefakt einer möglicherweise nicht besseren, aber durchweg interessanteren Zeit.

2010

Wenn Sylvester Stallone dich auswählt, die zweite Hauptrolle in seinem Ensemble-Film rund um ikonische Actionstars zu spielen, dann solltest du wissen, dass du es geschafft hast. Herzlichen Glückwunsch an Statham. Auch wenn die Reihe erst mit dem zweiten Teil ihr Mojo fand (nur um es gleich danach wieder zu verlieren) und nach dem letzten Teil einen äußerst schlechten Ruf hat, dürfte die Beteiligung am ersten Teil für seine Karriere wahrscheinlich einer der wichtigsten und größten Erfolge gewesen sein.

2015

Auch wenn einem der Humor von Melissa McCarthy nicht zusagt, muss man zugeben, dass Jason Statham an ihrer Seite einfach unglaublich lustig ist. Mit einer ordentlichen Portion Selbstironie nimmt er den Rollentypus, den er in den letzten Jahren regelrecht perfektioniert hat, gehörig auf die Schippe. Ist das feinsinniger Humor? Ganz und gar nicht. Das ist eher die grobe Keule, die aber verdammt viel Spaß macht. So viel Spaß, dass die größte Kritik an der Komödie ist, dass der Brite viel zu wenige Szenen hat.

2015

Schon im sechsten Teil wurde er als Bösewicht angekündigt, und im siebten Teil kam es schließlich dazu, dass Statham als Antagonist das Leben von Vin Diesel und seiner Crew erschwerte. Dies kam so gut an, dass seine Figur des Deckard Shaw 2019 sogar das Spin-off Hobbs & Shaw erhielt. Obwohl dieses hinter den Erwartungen zurückblieb, bleibt Shaw eine der besten Figuren in der Fast & Furious-Reihe, und natürlich ist er mittlerweile nicht mehr böse, sondern auf der Seite des Guten. Warum? Es ist eben Fast & Furious.

2018

Prähistorischer Riesenhai gegen ehemaligen Turmspringer. In unserer Kritik wurde der Film ordentlich abgestraft, aber tatsächlich gab es viele, die ihre Freude an diesem blutleeren Hai-Unsinn hatten. Noch wichtiger ist jedoch, dass der Titel vor allem in China ein Riesenhit war, was dazu führte, dass wir letztes Jahr eine Fortsetzung bekamen. Diese hatte jedoch deutlich weniger Fans (und auch Zuschauer) als der Vorgänger, mit dem Statham beweisen konnte, dass er auch alleine als Zugpferd für einen Blockbuster ausreichen kann.