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Inhalt

Die nächste Generation der Griswolds ist da. Rusty Griswold tritt in die Fußstapfen seines Vaters. Damit die Familie wieder mehr zusammenrückt, macht er mit seiner Frau Debbie und ihren beiden Söhnen eine Reise durch das Land zur "Walley World", Amerikas beliebtestem Familien-Erlebnispark.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

"The new vacation will stand on its own", verrät Jetzt-Familienvater Rusty Griswold seiner Familie im Red-Band-Trailer zu "Vacation" und nimmt damit einer jener selbstironischen Gags vorweg, die den von Jonathan M. Goldstein und John Francis Daley inszenierten Film gleichzeitig als Sequel, Sort-of-Remake und Reboot des Originalfilms "National Lampoon's Vacation" (zu deutsch: "Die schrillen Vier auf Achse") kennzeichnen. Der desaströse Familienausflug mit Chevy Chase von 1983 zog gleich mehrere Fortsetzungen und Ableger hinter sich her, hat also eine nicht unbedingt kleine Fanbase, die dieser Neuauflage zurzeit mit reichlich Skepsis begegnen dürfte - mit gerade einmal 25% auf der Übersichtsplattform Rotten Tomatoes und "Hangover"-Kreischhals Ed Helms in der Hauptrolle stehen die Zeichen nicht gerade optimal. Aber siehe da: "Vacation" entzieht sich trotz vieler Rohrkrepierer einem derart harten Urteil und ist in der Endabrechnung eine ganze Griswold'sche Autobahnlänge besser als gedacht.

Auf den ersten Blick reiht sich der Film in die Vielzahl der R-Rated-Comedies im Stil von "Horrible Bosses" und "We're the Millers" ein. Das Konzept: aus dem prüden Duktus der amerikanischen Komödie ausbrechen, mit reichlich fucks, dicks und cunts im Gepäck auf Zoten-Kurs gehen und die Darsteller so lange zu unartigem Verhalten anstacheln, bis die Zuschauer sich selbst den Mund mit Seife auswaschen möchten. Und ja, "Vacation" ist diese Art Film. Reichlich verquasselt, kreischig, niemals wirklich originell und immer auf Zickzackkurs zwischen albernem Hampelmann-Humor und versauter R-Spritzerei. Das Problem, das solche Filme zumeist mit sich bringen, ist, dass sie in ihrem Bestreben, besonders aufmüpfig und locker zu sein, meistens kindischer nicht wirken könnten. Ob es nun die Darsteller selbst sind oder auf Anordnung des Regisseurs geschieht, da wird jedes "fuck" brav in den Satz mit eingebaut, nicht weil es dorthin passt oder lustig ist, sondern weil es im Rahmen eines R-Ratings ganz einfach da sein darf.

Glücklicherweise ruht sich "Vacation" aber nicht gänzlich auf diesem Umstand aus, sondern bietet neben seiner angestrengten Anstößigkeit auch Liebe zum herrlich blöden Slapstick, sowie einige tatsächlich gut geschriebene Running Gags, die selbst nach der vierten Wiederholung noch ein Lachen herauszukitzeln wissen. Dazu trägt auch auch der gut aufgelegte Cast seinen Teil bei: Ed Helms' Gesicht lädt immer noch zum munteren Kinnhaken ein, in der Rolle des nervigen Familienvaters ist er aber gerade deswegen fantastisch aufgehoben. Christina Applegate flucht und spielt sich mit riesiger Spielfreude durch den Film, die beiden Kinderdarsteller leisten solide Arbeit und Leslie Mann und Chris Hemsworth(s Penis) schauen für ein urkomisches Cameo vorbei. Zum Schluss besinnt sich der Film dann auf sein immens großes Herz zurück, was in unangenehm süßlichen, aber doch schön-versöhnlichen Endminuten gipfelt. Die Pforten zur Feel-Good-Hölle stehen aber nur kurzzeitig offen, ehe sie von einem fiesen Gag wieder zugeschlagen werden.

Fazit

Bekloppte Chaos-Comedy, die sich mit so viel Hingabe dem Blödsinn verschreibt, dass man sie und ihre Figuren eigentlich nur ins Herz schließen kann. "Vacation" ist wahrlich kein großes Komödienkino, aber besser als sein Ruf allemal. 

Kritik: Nikolas Friedrich

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