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Der aufstrebende Anwalt Rob Bilott deckt einen tödlichen Umweltskandal auf: Die Firma DuPont pumpt seit rund 50 Jahren hochgiftige Chemikalien, die bei der Herstellung von Teflon benötigt werden, in den Ohio River und verschmutzt das Grundwasser. Bilott setzt alles aufs Spiel, um die Ungerechtigkeit aufzudecken und die Schuldigen vor Gericht zu bringen: seine Zukunft, seinen Platz in der Kanzlei und seine Familie. Der Kampf scheint lange aussichtlos, denn die lokalen Behörden wie auch die Regierung scheinen grosses Interesse daran zu haben, den Skandal zu vertuschen...

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Wie sauber ist eigentlich unser Trinkwasser? Wie gesund ist unsere Nahrung? Und mit welchen Stoffen kommen wir täglich durch Kosmetika und Co. in Berührung? Die traurige Antwort ist: Wir wissen es nicht. Vermutlich ist auch Perfluoroctansäure (abkekürzt: PFOA) den meisten Menschen kein Begriff. Dahinter verbirgt sich ein synthetisch hergestellter Stoff, der durch seine enorme Stabilität in der Industrie von hohen Nutzen ist. Verwendung findet er beispielsweise bei der Herstellung von Teflon, wodurch in beschichteten Pfannen und Töpfen nichts mehr ankleben soll. Gefährlich wird es aber dann, wenn Lebewesen die Chemikalie aufnehmen, denn der Körper kann sie nie wieder abbauen. Die Folge sind dann womöglich schwere Krebserkrankungen. 

Nun sollte man meinen, dass die Industrie damit vorsichtig umgeht, immerhin ist sie sich der Risiken bewusst. Das auf wahren Begebenheiten beruhende Justiz-Drama Dark Waters - Vergiftete Wahrheit von Todd Haynes (I'm Not There) belehrt uns jedoch eines Besseren und behandelt den großen Umweltskandal des Chemiekonzerns DuPont, der über 50 Jahre hinweg rücksichtslos PFOA in der Umwelt entsorgte, dadurch große Teile des Trinkwassers kontaminierte und somit Mensch und Tier krank machte. Der Anwalt Robert Bilott, im Film stark gespielt von Mark Ruffalo (Foxcatcher), erkannte das Problem und legte sich 1998 in einem langwierigen Rechtsstreit mit dem Konzern an. 

Es ist ein Kampf zwischen David und Goliath, der zu gewinnen unmöglich erscheint, da die Gegenseite mit reichlich Geldern und den besten Verteidigern alles daran setzt, sich zu schützen. Umso spannender für den Zuschauer ist der Weg Bilotts, die nötigen Beweise zu finden, die das Blatt wenden könnten. Seine Anklage kommt einem Stich ins Wespennest gleich, die Ereignisse, die er damit lostritt, nehmen spektakuläre Ausmaße an, die sich durch ihre  Skrupellosigkeit jeglichem Verständnis entziehen. Dark Waters öffnet die Augen, der Film macht durch die unverzeihlich geschehene Umweltverschmutzung wütend und betroffen, gleichzeitig leistet er einen wichtigen Beitrag darin, uns auf ein anhaltendes Problem hinzuweisen. Denn spätestens wenn uns zum Ende hin eine Texttafel darüber informiert, dass PFOA nur eine von zahlreichen anderen, nicht regulierten Chemikalien ist, die sich derzeit im Umlauf befinden, dürfte wohl jedem flau im Magen werden. 

Regisseur Todd Haynes findet zwischen Beweissuche, Zeugenbefragungen und gerichtlichen Auseinandersetzungen ein schönes Gleichgewicht für seinen Film, um stets packend für den Zuschauer zu bleiben. Auch die persönlichen Folgen für den Anwalt Robert Bilott werden illustriert, indem aus dem ganzen Prozess resultierende familiäre Spannungen und die Verschlechterung des eigenen Gesundheitszustands thematisiert werden, wodurch der Hauptakteur deutlich an Profil gewinnt. Schade ist dabei nur, dass die Rolle der Ehefrau etwas kurz kommt, die mit Anne Hathaway (Der Teufel trägt Prada) immerhin sehr prominent und gut besetzt ist. Erst im letzten Drittel darf auch sie ein paar angelegte Ketten sprengen, wenn vergleichsweise auch nur wenige. 

Fazit

Basierend auf einer wahren Geschichte, macht uns das hervorragend gespielte und mitreißend erzählte Justizdrama "Vergiftete Wahrheit" auf ein wichtiges Thema aufmerksam, das uns alle betrifft. Die Profitgier des Menschen und die damit verbundenen Folgen für alle anderen sind absolut niederschmetternd, gleichzeitig ist die Kraft, die jeder Einzelne ausüben kann, der sich dagegen erhebt, höchst inspirierend.


Kritik: Sebastian Stumbek

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